Krypto-Lobbygruppen kämpfen gegen die Wiederernennung der SEC-Kommissarin Caroline Crenshaw. Sie kritisieren ihre kritische Haltung gegenüber Kryptowährungen und starten eine Social-Media- sowie Briefkampagne, um den Senat von ihrer Ablehnung zu überzeugen, da sie Crenshaws Wiederwahl als schädlich für die US-Kryptobranche ansehen. Gleichzeitig signalisiert der designierte Präsident Trump Interesse an digitalen Vermögenswerten und einer offeneren Krypto-Politik.
Mehrere Krypto-Interessenverbände setzen sich gegen die Wiederernennung von Caroline Crenshaw als Kommissarin der US-Börsenaufsicht SEC ein. Eine von der CEDAR Innovation Foundation angeführte Kampagne nutzt Social-Media-Plattformen, um gegen Crenshaw zu mobilisieren, während die Blockchain Association und der DeFi Education Fund Briefe an den US-Senatsausschuss für Banken, Wohnungswesen und städtische Angelegenheiten gerichtet haben, wie unter anderem cryptopolitan.com berichtet.
Auf der Plattform X wird Crenshaw als noch krypto-kritischer als der scheidende SEC-Vorsitzende Gary Gensler dargestellt. Die Lobbygruppen finanzieren eine fünfstellige digitale Werbekampagne, die sich an Gesetzgeber in Washington, D.C. richtet und diese dazu auffordert, Crenshaws Wiederernennung abzulehnen.
Der Senatsausschuss soll am Mittwochmorgen über Crenshaws Nominierung abstimmen. Eine Bestätigung durch das Repräsentantenhaus würde ihre Amtszeit bis Juni 2029 verlängern, was laut den Interessenverbänden die Kryptobranche erheblich schädigen würde.
Parallel zur Social-Media-Kampagne haben die Blockchain Association und der DeFi Education Fund ein Schreiben an den Senat verfasst, in dem sie Argumente gegen Crenshaws Wiederernennung vorbringen. Sie kritisieren unter anderem Crenshaws Umgang mit Spot-Bitcoin-ETFs. Trotz gerichtlicher Bestätigung, dass es keine triftigen Gründe für deren Ablehnung gebe, habe Crenshaw diese weiterhin blockiert. Die Lobbygruppen argumentieren, Crenshaws Haltung stehe im Widerspruch zur neutralen Mission der SEC und den Interessen amerikanischer Investoren, darunter auch der vielen US-Bürger, die digitale Vermögenswerte besitzen.
Der Senat wird dazu aufgerufen, Crenshaws Nominierung abzulehnen und einen Politikwechsel einzuleiten. Der designierte Präsident Donald Trump signalisiert Interesse an digitalen Vermögenswerten und plant die Einrichtung einer speziellen Krypto-Reserve. Trump betont die Notwendigkeit, sich Kryptowährungen zu öffnen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben, und verweist auf Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate, die bereits progressive Krypto-Regulierungen eingeführt haben.
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