Bitpanda-CEO Eric Demuth spendet 1,75 Millionen Euro an CDU, CSU, SPD und FDP für die Bundestagswahl 2025, um die Wirtschaftskompetenz dieser Parteien zu fördern und ein Zeichen für die Demokratie zu setzen. Er begründet die Wahl der Empfänger mit deren Positionen zu Wirtschaft, Innovation und Europa und betont die Notwendigkeit von Ressourcen für den Aufbau interner Expertise zu Innovationsthemen. Die Spende ist laut Medienberichten die bisher höchste Einzelspende eines Unternehmens im Vorfeld der Wahl.
Eric Demuth, Gründer und CEO der Krypto-Handelsplattform Bitpanda, spendet insgesamt 1,75 Millionen Euro an CDU, CSU, SPD und FDP im Hinblick auf die Bundestagswahl 2025. Wie BTC-ECHO am 16. Januar 2025 berichtete, erhalten CDU, SPD und FDP jeweils 500.000 Euro, die CSU 250.000 Euro. Demuth möchte damit nach eigenen Aussagen "demokratische Strukturen und den Meinungsbildungsprozess stärken" und ein Zeichen für die Demokratie setzen. Er unterstreicht die Bedeutung wirtschaftlicher Themen im Wahlkampf und sieht in den genannten Parteien ein tragfähiges Konzept für ein wirtschaftlich starkes, modernes und sozial gerechtes Deutschland. Die Parteienwahl begründet er mit deren Positionen zu zentralen Themen wie Wirtschaft, Innovation und Europa. Laut BTC-ECHO betont Demuth die Notwendigkeit, dass Parteien über ausreichende Ressourcen verfügen, um interne Expertise zu wichtigen Innovationsthemen aufzubauen.
Table.media berichtete am 15. Januar 2025 ebenfalls über die Spende und bezeichnete sie als die bisher höchste Einzelspende eines Unternehmens im Vorfeld der Bundestagswahl. Demuth bestätigte gegenüber Table.media die rechtliche Prüfung der Spenden. Er sehe in CDU, CSU, SPD und FDP die Parteien mit den überzeugendsten Konzepten für digitale Transformation, wirtschaftliche Stabilität und Kompetenzaufbau.
Die Ostsee-Zeitung berichtete am 16. Januar 2025, dass der in Wismar geborene Demuth mit der Spende in der Krise ein Zeichen setzen wolle. Er bezeichnete die deutsche Wirtschaft als "kränkelnd" und betonte die Bedeutung eines "starken deutschen Wirtschaftsmotors" für Europa. Die Ostsee-Zeitung berichtet weiter, dass die Grünen keine Spende erhalten, obwohl Demuth grundsätzlich nichts gegen sie habe. Er sehe jedoch Wirtschafts- und Finanzkompetenz als aktuell besonders wichtig an, was nicht die Kernkompetenzen der Grünen seien.
Die Bundeswahlleiterin gab am 8. Januar 2025 bekannt, dass 56 Parteien und politische Vereinigungen ihre Teilnahme an der Bundestagswahl 2025 angezeigt haben. Der Bundeswahlausschuss entscheidet über deren Anerkennung als Parteien. Wahlvorschläge müssen bis zum 20. Januar 2025 eingereicht werden.
Während die Linke auf ihrer Website um Spenden für den Bundestagswahlkampf bittet und explizit keine Konzernspenden annimmt, berichtete BTC-ECHO am 3. Januar 2025 über Rekordabflüsse beim Bitcoin-ETF IBIT von BlackRock. Dies verdeutlicht, dass Entwicklungen im Krypto-Markt nicht zwangsläufig mit politischen Spenden korrelieren.
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