13.1.2025
Politik

Trumps zweite Amtszeit und ihre Auswirkungen auf die Kryptobranche

Die Kryptobranche blickt mit Spannung auf Trumps zweite Amtszeit, in der er die USA zum Krypto-Zentrum machen und Bitcoin als Reservewährung etablieren will. Der Bitcoin-Kurs reagierte positiv auf diese Ankündigungen und erreichte neue Höchststände, doch es gibt auch Skepsis bezüglich der Nachhaltigkeit dieser Entwicklung und der Notwendigkeit einer stabilen Regulierung. Trotz Optimismus und der Ernennung kryptofreundlicher Persönlichkeiten bleiben die tatsächliche Umsetzung von Trumps Plänen und die Bewältigung regulatorischer Herausforderungen abzuwarten.

Trumps zweite Amtszeit: Erwartungen und Unsicherheiten der Kryptobranche

Mit Donald Trumps bevorstehender zweiter Amtseinführung als US-Präsident richtet sich der Blick der Kryptobranche gespannt auf seine Pläne für digitale Vermögenswerte. Trump hatte im Wahlkampf versprochen, die USA zu einem führenden Standort für Krypto-Mining und -Investitionen zu machen und Bitcoin als Reservewährung zu etablieren. Wie "Crystal Intelligence" berichtet, erreichte der Bitcoin-Kurs am 6. Januar 2025 die 102.000 US-Dollar-Marke, teilweise beflügelt von der Erwartung einer kryptofreundlichen Politik unter Trump. Auch andere Kryptowährungen wie Ether, Solana, Dogecoin und Cardano konnten Kursgewinne verzeichnen. Zusätzliche Aufregung im Markt verursachte die von "ICOHolder" gemeldete Ankündigung einer strategischen Bitcoin-Reserve für die USA. Dieses Vorhaben, Bitcoin als nationales Reservegut zu etablieren, trieb den Bitcoin-Kurs im Dezember 2024 auf ein Allzeithoch von 108.000 US-Dollar. Obwohl der Kurs seitdem wieder unter die 100.000 US-Dollar-Marke gefallen ist, befeuert die Aussicht auf eine nationale Bitcoin-Reserve den Optimismus in der Branche. Die Kryptobranche setzt große Hoffnungen in Trumps Präsidentschaft. Jonah Crane, Partner bei Klaros Group, beschreibt in einem LinkedIn-Post die hohen Erwartungen der Marktteilnehmer an die neue Regierung. Wichtige Anliegen der Branche sind ein vereinfachter Zugang zu Bankdienstleistungen und die Einrichtung eines Krypto-Industrierates, der Politikberatung leisten und die zunehmende Komplexität des Sektors bewältigen soll. Trump versprach im Wahlkampf eine umfassende Überprüfung der bestehenden Regulierungen. Seine Ernennungen von kryptoaffinen Persönlichkeiten wie Paul Atkins zum SEC-Vorsitzenden und David Sacks zum Krypto-Zaren des Weißen Hauses signalisieren eine positivere Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten im Vergleich zur Biden-Administration. Trotz des Optimismus gibt es auch mahnende Stimmen. Krypto-Veteran Arthur Hayes warnt vor einem möglichen Marktcrash nach Trumps Amtsantritt und deutet an, dass die anfängliche Euphorie nicht von Dauer sein könnte. Auch Jonah Crane mahnt in seinem LinkedIn-Post zur Vorsicht und verweist auf die Anfälligkeit der Kryptomärkte für Boom-und-Bust-Zyklen. Er betont die Notwendigkeit einer stabilen regulatorischen Grundlage für digitale Vermögenswerte und fordert sowohl Regulierungsbehörden als auch die Branche zum schnellen Handeln auf. Die Umsetzung von Trumps ambitionierten Plänen bleibt abzuwarten. "Cointelegraph" zitiert NYDIG, dass die Realisierung seiner Krypto-Versprechen Zeit benötigen könnte. Die Branche steht vor der Herausforderung, einen Konsens für politische Initiativen zu finden und die größten regulatorischen Lücken zu schließen. Offene Fragen betreffen unter anderem die Regulierung von nicht als Wertpapiere eingestuften digitalen Vermögenswerten und den Einfluss von Tether auf die zukünftige Gesetzgebung. Quellen: - cryptonews.net/news/legal/30357469/ - cointelegraph.com/news/donald-trump-crypto-promises-take-time-inauguration-nydig - crystalintelligence.com/news/bitcoin-high-again-as-trumps-inauguration-looms/ - icoholder.com/en/news/trumps-bold-cryptocurrency-agenda-as-inauguration-nears - www.linkedin.com/posts/jonahcranefintech_crypto-markets-are-clearly-expecting-big-activity-7264078184483106816-AwrN
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