Elon Musks Initiative "Department of Government Efficiency" (DOGE) fordert Reformen der US-Börsenaufsicht SEC und kritisiert deren Ineffizienz. Coinbase und Ripple unterstützen die Initiative und fordern Änderungen, wie die Erstattung von Anwaltskosten bei gewonnenen Prozessen gegen die SEC und die Vermeidung von Doppelklagen. Die Kritik an der SEC wird durch die anhaltende Unsicherheit über die Regulierung von Kryptowährungen befeuert.
Die Krypto-Branche sieht sich derzeit mit Forderungen nach umfassenden Veränderungen konfrontiert, angetrieben von Initiativen wie Elon Musks Department of Government Efficiency (DOGE) und Vorschlägen von Branchenführern wie Coinbase und Ripple. DOGE, das Ineffizienz und Missbrauch in Regierungsbehörden, einschließlich der Securities and Exchange Commission (SEC), aufdecken möchte, hat eine öffentliche Diskussion über die Rolle und die Praktiken der SEC angestoßen. Wie news.bitcoin.com berichtet, hat DOGE die Öffentlichkeit aufgerufen, Informationen über "Verschwendung, Betrug und Missbrauch" im Zusammenhang mit der SEC zu melden. Dieser Aufruf führte zu zahlreichen Reaktionen aus der Krypto-Community, darunter Vorschläge für tiefgreifende Reformen des regulatorischen Rahmens.
Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinbase, schlug vor, dass Unternehmen, die in Rechtsstreitigkeiten gegen die SEC obsiegen, ihre Anwaltskosten von der Behörde erstattet bekommen sollten. Grewal argumentiert, diese Maßnahme würde die SEC zu einem effizienteren Umgang mit ihren Ressourcen und zur Vermeidung übermäßiger Rechtsstreitigkeiten anhalten. FXStreet berichtet ebenfalls über Grewals Vorstoß und hebt die potenziellen Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen Kryptoindustrie und Regulierungsbehörde hervor. Auch Stuart Alderoty, Chief Legal Officer von Ripple, kritisierte die SEC, insbesondere deren Vorgehen, sogenannte "Follow-on"-Klagen einzureichen, nachdem das Justizministerium (DOJ) bereits Strafverfolgungsmaßnahmen ergriffen hat. Alderoty argumentiert, diese "Follow-on"-Klagen hätten wenig zusätzlichen Nutzen und dienten eher der Erzeugung von Schlagzeilen als dem Schutz von Investoren. Er fordert die SEC auf, sich auf ihre Kernmission zu konzentrieren und Doppelarbeit zu vermeiden.
Die Debatte um die Rolle der SEC wird durch die anhaltende Unsicherheit über die Regulierung von Kryptowährungen befeuert. Während die Biden-Administration zuvor eine strengere Haltung gegenüber Krypto-Unternehmen eingenommen hatte, wird die Trump-Administration als kryptofreundlicher wahrgenommen. Binance News berichtet, dass diese veränderte politische Landschaft die Diskussionen über die Zukunft der SEC und ihren Umgang mit der Kryptoindustrie beeinflusst. Die von DOGE angestoßene Untersuchung der SEC könnte weitreichende Folgen für die Regulierung von Kryptowährungen haben. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Schritte DOGE unternehmen wird und wie die SEC auf die Kritik und die Reformvorschläge reagieren wird. CryptoSlate berichtet, dass die Untersuchung der SEC durch DOGE auch Bedenken hinsichtlich der potenziellen Schwächung eines wichtigen Verbündeten in der Branche aufwirft. Laut CryptoSlate äußern einige Stimmen in der Community sogar Nostalgie für den ehemaligen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler, dessen strenge Durchsetzung von Vorschriften, trotz der Kritik, als notwendiger Schritt zur Bekämpfung von Betrug und zum Schutz von Investoren angesehen wird.
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