22.2.2025
Ether

Ethereum in der Krise: Ein erneuter Dilemma zwischen Dezentralisierung und Diebstahl

Nach einem Diebstahl von 1,4 Milliarden Dollar in Ethereum von der Kryptobörse Bybit wird erneut, wie schon nach dem DAO-Hack 2016, über einen Rollback der Ethereum-Blockchain diskutiert. Prominente Stimmen, darunter Arthur Hayes, fordern Vitalik Buterin öffentlich dazu auf, die Blockchain zurückzusetzen, während Kritiker argumentieren, dass dies die Dezentralisierung gefährden und einen Präzedenzfall für zukünftige Eingriffe schaffen würde. Ethereum steht somit vor einem Dilemma: Rollback oder Akzeptanz des Verlustes, beides mit schwerwiegenden Konsequenzen.

Ethereum am Scheideweg nach 1,4 Milliarden Dollar Diebstahl: Erinnerungen an den DAO-Hack werden wach

Der Diebstahl von Ethereum (ETH) im Wert von 1,4 Milliarden Dollar aus der Cold Wallet der Kryptobörse Bybit am 21. Februar 2025 hat in der Krypto-Community eine heftige Diskussion entfacht. Ähnlich wie beim DAO-Hack von 2016 steht die Frage im Raum, ob die Ethereum-Blockchain zurückgesetzt werden soll, um den Diebstahl rückgängig zu machen. Bitcoin.com berichtet, dass prominente Stimmen, darunter Arthur Hayes, Mitbegründer von Bitmex und selbst ETH-Halter, Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin öffentlich zu einem Rollback auffordern. Hayes argumentiert, der Hard Fork von 2016, der die beim DAO-Hack gestohlenen Gelder zurückholte, stelle einen Präzedenzfall dar. "Vitalik Buterin, werden Sie sich für einen Rollback der Chain einsetzen, um Bybit zu helfen?", fragte Hayes und fügte hinzu, dass Ethereum seiner Meinung nach seit 2016 kein Geld mehr sei und er einen erneuten Rollback unterstützen würde, da die Unveränderlichkeit der Blockchain bereits 2016 aufgegeben wurde.

Wie Bitcoin.com weiter ausführt, beteiligen sich auch weitere Akteure, darunter Bitcoin-Maximalist Samson Mow, an der Debatte. Sie verweisen auf die Höhe des Verlustes, der den Hacker zu einem der größten ETH-Besitzer macht, und argumentieren, der Schaden für Ethereum sei unabhängig vom Ausgang immens. "Ethereum ist erledigt", kommentierte ein Nutzer auf X (ehemals Twitter). Die Optionen – einen Rollback durchführen und den Dezentralisierungsanspruch gefährden oder nordkoreanischen Hackern 1,4 Milliarden Dollar in ETH überlassen – werden als gleichermaßen zerstörerisch angesehen. Andere fordern den Rollback und werfen Vitalik Buterin und der Ethereum Foundation Unterstützung des Terrorismus vor, sollten sie den Hard Fork nicht durchführen.

Laut Bitcoin.com haben diese Aussagen eine Flut von Reaktionen auf X ausgelöst, wobei viele argumentieren, dass Ethereum in jedem Fall vor einem schweren moralischen Dilemma steht. "Vitalik steckt in einem Albtraum fest, aus dem er nicht gewinnen kann", schrieb ein anderer Nutzer. Ein Rollback würde die Zentralisierung von Ethereum offenlegen, Untätigkeit hingegen würde nordkoreanischen Terrorismus finanzieren und zu strengen OFAC-Sanktionen führen. Die Frage sei lediglich, wie schnell Ethereum zusammenbrechen werde.

Wie schon 2016 beim DAO-Hack steht Ethereum an einem kritischen Punkt. Die Verantwortlichen stehen vor einer Entscheidung, die die Grundprinzipien der Plattform infrage stellt und die Community spaltet. Jede Entscheidung birgt erhebliche Risiken, und die Glaubwürdigkeit der Plattform steht auf dem Spiel. Ethereum muss einen Weg finden, die Dezentralisierung zu bewahren und gleichzeitig neue Bedrohungen zu bekämpfen.

Quellen:

  • https://news.bitcoin.com/ethereums-1-4b-heist-roll-back-the-blockchain-or-face-the-music-vitaliks-2016-dilemma-returns/
  • https://www.coingecko.com/
  • https://final-cryptotool.com/
  • https://www.bitcoinmembers.com/tag/blockchain/
  • https://cointelegraph.com/
  • https://feeds.transistor.fm/degen-hour-show
Die bereitgestellten Informationen und Analysen sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung, mehr dazu unter unserem Disclaimer. Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellt.
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