Die US-Kryptobranche verfolgt den Wahlkampf 2024 zwischen Trump und Harris gespannt, da beide Kandidaten gegensätzliche Krypto-Regulierungsansätze vertreten. Während Trump sich als Krypto-Befürworter präsentiert und Deregulierung verspricht, verfolgt Harris einen vorsichtigeren Kurs, was die Branche spaltet und ihren Einfluss auf die Politik verdeutlicht. Der Wahlausgang wird die Zukunft der Kryptowährungen in den USA maßgeblich beeinflussen.
Der US-Wahlkampf 2024 wirft seine Schatten voraus, und die Kryptobranche verfolgt das Rennen zwischen Donald Trump und Kamala Harris mit großem Interesse. Die beiden Kandidaten repräsentieren unterschiedliche Ansätze zur Regulierung von Kryptowährungen, was die Branche in zwei Lager spaltet. Während einige Akteure auf Trumps pro-krypto Rhetorik setzen, hoffen andere auf eine gemäßigtere, aber dennoch innovationsfreundliche Politik unter Harris.
Donald Trump, der Kryptowährungen einst als "Betrug" bezeichnete, hat im Wahlkampf 2024 eine Kehrtwende vollzogen und präsentiert sich nun als Verfechter der Branche. Wie Cointelegraph berichtet, versprach Trump auf der Bitcoin-Konferenz 2024 in Nashville, die USA zur "Krypto-Hauptstadt der Welt" zu machen. Er kündigte die Einrichtung eines "strategischen nationalen Bitcoin-Vorrats" an und kritisierte die restriktive Politik der Biden-Administration gegenüber der Kryptobranche. Diese Rhetorik findet Anklang bei einigen Krypto-Investoren und Unternehmern, die Trumps Versprechen einer Deregulierung begrüßen. So haben die Winklevoss-Zwillinge, Gründer der Kryptobörse Gemini, laut Forbes Millionenbeträge in Bitcoin an Trumps Kampagne gespendet. Auch der Risikokapitalgeber Marc Andreessen, dessen Firma Andreessen Horowitz in Krypto-Projekte investiert, hat Trumps Kampagne finanziell unterstützt, wie Forbes ebenfalls berichtet.
Kamala Harris verfolgt einen weniger offensiven Kurs in Bezug auf Kryptowährungen. Während sie die Bedeutung von "innovativen Technologien wie KI und digitalen Vermögenswerten" anerkennt, wie Bankrate berichtet, hat sie sich bisher nicht zu konkreten politischen Maßnahmen geäußert. Einige in der Kryptobranche sehen die Biden-Harris-Administration kritisch, da sie die Regulierung von Kryptowährungen verschärft hat. Die Klage der Securities and Exchange Commission (SEC) gegen große Kryptobörsen wie Binance und Coinbase wird von vielen als Beweis für eine feindselige Haltung der Regierung gegenüber der Branche gewertet. Trotzdem gibt es auch in der Kryptobranche Unterstützer für Harris. So hat Chris Larsen, Mitbegründer von Ripple, laut Forbes Harris öffentlich unterstützt und erhebliche Spenden an ihre Kampagne geleistet.
Die Kryptobranche befindet sich somit im Kreuzfeuer des Wahlkampfs. Während Trump mit großen Versprechen und der Unterstützung einiger prominenter Investoren punkten kann, setzt Harris auf einen vorsichtigeren Ansatz. Die unterschiedlichen Positionen der Kandidaten spiegeln die Uneinigkeit innerhalb der Branche wider. Einige Akteure befürworten eine umfassende Deregulierung, während andere eine moderate Regulierung als notwendig erachten, um das Vertrauen in den Markt zu stärken und Investoren zu schützen. Der Ausgang der Wahl wird weitreichende Folgen für die Zukunft der Kryptobranche in den USA und weltweit haben.
Die politische Landschaft in den USA ist komplex, und der Einfluss der Kryptobranche auf die Politik wächst. Wie Business Insider berichtet, haben Krypto-Unternehmen und -Investoren in diesem Wahlzyklus Rekordsummen für politische Kampagnen ausgegeben. Es bleibt abzuwarten, wie weit dieser Einfluss reicht und welche Auswirkungen die Wahl auf die Regulierung von Kryptowährungen haben wird. Sowohl Trump als auch Harris müssen die Bedenken der Branche ernst nehmen und gleichzeitig das öffentliche Interesse im Auge behalten. Die Zukunft der Kryptobranche hängt maßgeblich von den politischen Entscheidungen der kommenden Jahre ab.
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