Spekulationen über eine mögliche Aufhebung des chinesischen Krypto-Verbots nehmen zu, insbesondere aufgrund des Optimismus von Branchenexperten wie dem HashKey CEO und der veränderten US-Kryptopolitik unter Trump. Obwohl China weiterhin offiziell ein Verbot von Krypto-Aktivitäten aufrechterhält, deuten anhaltende Handelsaktivitäten und die gegensätzliche Strategie Hongkongs auf eine komplexe Situation hin, in der die zukünftige Regulierung von der globalen Entwicklung, insbesondere der US-Politik, abhängt. Experten halten eine Lockerung des Verbots in den nächsten zwei Jahren für möglich.
Die Spekulationen über eine mögliche Aufhebung des chinesischen Krypto-Verbots haben in der Marktgemeinde zugenommen, nachdem der Vorsitzende und CEO von HashKey, Xiao Feng, seinen Optimismus über die Zukunft des chinesischen Kryptomarktes zum Ausdruck gebracht hat. Wie cryptonews.net berichtet, kommentierte Feng, dass ein klares Bekenntnis der US-Regierung unter Trump zur Förderung des Kryptowährungs-Sektors Peking dazu bewegen könnte, seine Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten zu überdenken. Dieser Optimismus wird durch das jüngste starke Wachstum des Kryptomarktes nach Trumps Wahlsieg weiter befeuert, wie Coingape berichtet.
China hatte 2021 ein umfassendes Verbot von Krypto-Handel, Mining und Initial Coin Offerings (ICOs) verhängt. Trotz dieses Verbots, so Huang, ein Experte für den rechtlichen Status von Bitcoin in China, in einem Artikel für Forbes Digital Assets, finde weiterhin ein erhebliches Handelsvolumen über Krypto-Börsen statt und etwa 20 Prozent der Bitcoin-Rechenleistung stamme aus China. Diese Diskrepanz zwischen offizieller Politik und tatsächlicher Praxis trägt zur Unsicherheit über die zukünftige Richtung der chinesischen Krypto-Regulierung bei.
Während das chinesische Festland eine restriktive Haltung gegenüber Kryptowährungen einnimmt, verfolgt Hongkong, wie Blocktrainer.de berichtet, eine grundlegend andere Strategie. Die Sonderverwaltungszone hat im April Bitcoin- und Ethereum-Spot-ETFs zum Handel zugelassen und strebt an, ein globales Zentrum für digitale Vermögenswerte zu werden. Diese gegensätzlichen Ansätze innerhalb Chinas verdeutlichen die Komplexität der Situation. Huang betont jedoch, dass chinesische Investoren trotz der Zulassung von Krypto-ETFs in Hongkong nicht in diese Produkte investieren dürfen.
Die jüngsten Äußerungen von Feng deuten auf die Möglichkeit einer Lockerung des chinesischen Krypto-Verbots in den nächsten zwei Jahren hin. Er argumentiert, dass die von den USA angeführten Sanktionen gegen Russland im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und die allgemeine geopolitische Lage China dazu bewegen könnten, seine Position zu überdenken. Gleichzeitig, so crypto.news, gibt es keine Anzeichen dafür, dass Peking von seiner staatlich kontrollierten digitalen Währung, dem digitalen Yuan, abrückt.
Die anhaltende Debatte über die Zukunft der Krypto-Regulierung in China wird durch Stimmen wie die von Justin Sun, dem Gründer von Tron, weiter angeheizt. Wie Binance berichtet, fordert Sun China auf, seine Haltung zu Bitcoin angesichts Trumps Unterstützung für die digitale Währung zu überdenken. Er argumentiert, dass ein Wettbewerb zwischen China und den USA im Bereich der Krypto-Politik letztendlich der gesamten Branche zugutekommen könnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Frage, ob China sein Krypto-Verbot aufheben wird, weiterhin offen ist. Während die jüngsten Entwicklungen und der zunehmende Optimismus in der Marktgemeinde auf eine mögliche Lockerung der Regulierung hindeuten, bleibt die offizielle Haltung Pekings ambivalent. Die anhaltende Entwicklung der globalen Krypto-Landschaft, insbesondere unter dem Einfluss der US-Politik, wird entscheidend für die zukünftige Richtung der chinesischen Krypto-Regulierung sein.
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