Eine neue Umfrage von Paradigm zeigt, dass 5% der US-Wähler sich als "Single-Issue Crypto Voters" bezeichnen und ihre Wahlentscheidung von der Krypto-Politik der Kandidaten abhängig machen. Die wachsende Bedeutung des Themas zeigt sich auch darin, dass 19% der Wähler bereits in Kryptowährungen investiert haben und die Präferenzen unter Krypto-Besitzern sich zugunsten von Trump verschoben haben. Die zunehmende Verbreitung von Kryptowährungen und das wachsende Interesse an ETFs dürften die politische Auseinandersetzung mit Krypto weiter intensivieren.
Eine aktuelle Umfrage von Paradigm, einem Investmentunternehmen mit Fokus auf Forschung, zeigt, dass 5% der US-Wählerschaft sich als sogenannte "Single-Issue Crypto Voters" identifizieren. Das bedeutet, ihre Wahlentscheidung hängt maßgeblich von der Haltung der Kandidaten und Parteien zur Krypto-Regulierung ab. Wie Cointelegraph berichtet, unterstreicht diese Zahl die wachsende Bedeutung der Krypto-Thematik im politischen Diskurs der Vereinigten Staaten.
Die von Public Opinion Strategies im Auftrag von Paradigm durchgeführte Umfrage befragte 1000 registrierte Wähler. 19% der Befragten gaben an, bereits in Kryptowährungen investiert zu haben. Interessanterweise zeigt die Studie auch eine Verschiebung der Präferenzen unter Krypto-Besitzern: Während 2020 noch 43% von ihnen für Joe Biden stimmten, planen nun 48% Donald Trump zu wählen. Nur 39% der Krypto-Besitzer wollen für Biden stimmen, was einen möglichen Zusammenhang zwischen der aktuellen Regierungspolitik und der Stimmung in der Krypto-Community nahelegt, wie CryptoSlate berichtet.
Die Ergebnisse der Paradigm-Umfrage zeigen auch, dass das Thema Kryptowährungen parteiübergreifend relevant ist. 19% der Demokraten und 18% der Republikaner gaben an, bereits Kryptowährungen gekauft zu haben. Bei den Unabhängigen liegt dieser Anteil sogar bei 24%. Dies unterstreicht, dass die Wählerschaft, die sich für Krypto interessiert, keine Nischengruppe mehr darstellt, sondern eine beachtliche Größe erreicht hat, die für beide Parteien wahlentscheidend sein könnte. Wie Paradigm betont, könnten beide Parteien durch die Entwicklung umfassender Krypto-Strategien Wähler gewinnen. Fast die Hälfte der Befragten (49%) vertraut keiner der beiden Parteien in Bezug auf Krypto-Politik, was den Bedarf an klaren Positionen verdeutlicht.
Die zunehmende Bedeutung von Kryptowährungen im politischen Kontext wird auch in anderen Medienberichten thematisiert. Die New York Times berichtete im Juni 2024 über den wachsenden Einfluss der Krypto-Industrie auf den Wahlkampf. Auch die Diskussion um Bitcoin Spot ETFs spielt eine Rolle: 6% der Befragten haben bereits in solche ETFs investiert, weitere 6% planen dies, und 22% zeigen Interesse. Dies deutet darauf hin, dass ETFs eine wichtige Rolle beim Zugang zu Kryptowährungen für die breite Bevölkerung spielen könnten.
Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse der Paradigm-Umfrage und die Berichterstattung in verschiedenen Medien, dass Kryptowährungen zunehmend als wichtiger Faktor im politischen Diskurs der USA wahrgenommen werden. Die "Single-Issue Crypto Voters" machen zwar nur einen kleinen, aber potenziell ausschlaggebenden Teil der Wählerschaft aus. Die zunehmende Verbreitung von Kryptowährungen unter den Wählern dürfte die politische Auseinandersetzung mit diesem Thema in Zukunft weiter intensivieren.
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