Stellar (XLM), Solana (SOL) und Ethereum (ETH) zeigen alle rückläufige Signale. XLM und SOL fallen unter wichtige gleitende Durchschnitte, während ETH mit zunehmendem Angebot und geringer On-Chain-Aktivität zu kämpfen hat. Die genannten Kryptowährungen stehen vor technischen Hürden und benötigen signifikante Kurserholungen, um den Abwärtstrend umzukehren.
Der Kryptomarkt bleibt volatil, und drei wichtige Kryptowährungen – Stellar (XLM), Solana (SOL) und Ethereum (ETH) – stehen im Fokus. Wie u.today berichtet, befindet sich Stellar in einer schwierigen Position, nachdem der Kurs unter wichtige gleitende Durchschnitte gefallen ist. Der Bruch der 50-Tage-EMA, einer wichtigen Unterstützungslinie im letzten Aufwärtstrend, signalisiert wachsenden Abwärtsdruck und stellt die Nachhaltigkeit der jüngsten Kursgewinne infrage. Besonders besorgniserregend ist der Fall unter die 26-Tage-EMA, eine weitere wichtige Indikatorlinie, die typischerweise als dynamische Unterstützung in bullischen Phasen dient.
Diese Entwicklungen deuten auf ein schwindendes Momentum hin und erhöhen das Risiko weiterer Kursverluste für XLM. Obwohl der Abwärtstrend noch nicht vollständig bestätigt ist, da die Preisbewegungen unvorhersehbar bleiben und Käufer versuchen könnten, die Kontrolle zurückzugewinnen, befindet sich XLM technisch gesehen in einer kritischen Lage. Ein fehlender Anstieg über die 26-Tage-EMA könnte den Verkaufsdruck verstärken. Die nächste Unterstützung liegt bei 0,31 US-Dollar, nahe der 100-Tage-EMA. Ein deutlicher Bruch dieses Niveaus könnte für Langzeitinvestoren eine stärkere Korrektur in Richtung der 200-Tage-EMA bei 0,24 US-Dollar bedeuten. Umgekehrt könnte ein kräftiger Anstieg über die 50-Tage-EMA die Stimmung der Bullen verbessern und den Weg für einen erneuten Test des Widerstandes bei 0,44 US-Dollar ebnen.
Auch bei Solana gibt es besorgniserregende Signale, da sich der Kurs der wichtigen 200-Tage-EMA nähert, die oft als letzte Bastion vor einem Bärenmarkt gilt. Der jüngste Rückgang unter die 50- und 100-Tage-EMAs hat das Anlegervertrauen bereits geschwächt und deutet auf nachlassendes Aufwärtsmomentum hin. Wie fxempire.com berichtet, steht Solana mit einem aktuellen Kurs von rund 180 US-Dollar am Scheideweg. Ein Durchbrechen der 200-Tage-EMA, die derzeit bei etwa 179 US-Dollar liegt, könnte SOL in einen Bärenmarkt drücken, mit der Wahrscheinlichkeit weiterer Kursrückgänge. Ein Zusammenbruch könnte den Bereich von 150 bis 160 US-Dollar anvisieren und die jüngsten Gewinne weiter zunichtemachen.
Während andere Kryptowährungen vereinzelte Rallyes verzeichneten, kämpft Solana darum, sein Aufwärtsmomentum wiederzuerlangen. Sinkendes Handelsvolumen und ein RSI, der sich im bärischen Bereich bewegt, untermauern die These, dass der Bullenlauf von SOL möglicherweise vorbei ist. Eine signifikante Erholung von der 200-Tage-EMA, begleitet von steigendem Volumen und neuem Kaufinteresse, wäre notwendig, damit Solana wieder an Fahrt gewinnt. Ein erneuter Test des Widerstandes bei 200 bis 210 US-Dollar wäre im Falle einer Umkehr möglich und sollte auf Anzeichen einer Erholung hin beobachtet werden.
Auch Ethereum zeigt Schwäche. Der Kurs ist unter wichtige gleitende Durchschnitte wie die 100-Tage-EMA gefallen und nähert sich gefährlich der 200-Tage-EMA bei 3.110 US-Dollar. Ein Bruch dieses Niveaus könnte auf einen anhaltenden Abwärtstrend hindeuten. Wie fxempire.com berichtet, zeichnen On-Chain-Metriken ein ähnlich alarmierendes Bild. Seit dem Merge ist das Angebot an Ethereum stetig gestiegen und liegt derzeit bei 120 Millionen – nur 32.457 ETH weniger als vor dem Merge. Da das Angebot monatlich um etwa 45.000 ETH wächst, könnte Ethereum bald den deflationären Vorteil verlieren, der durch den Wechsel zu Proof-of-Stake entstand.
Dies deutet auf eine geringe Nachfrage nach ETH hin, die den kontinuierlichen Emissionsdruck nicht ausgleicht. Die Angebotsdynamik von Ethereum war in den letzten 10 Monaten inflationär, was im Gegensatz zu den deflationären Erwartungen während des Merges steht. Diese Entwicklung wird durch die geringe On-Chain-Aktivität und den Mangel an nachhaltiger Nachfrage verstärkt, obwohl makroökonomische Faktoren wie Zinssenkungen die Kaufaktivität Mitte 2024 vorübergehend ankurbeln konnten. Zudem kämpft der Ethereum-Burn-Mechanismus, der ursprünglich deflationären Druck erzeugte, damit, der Emission entgegenzuwirken. Technisch gesehen liegt für Ethereum ein starker Widerstand zwischen 3.416 und 3.570 US-Dollar. Um eine Erholung einzuleiten, müssten die Bullen diese Niveaus zurückerobern. Angesichts des sinkenden Volumens und des sich verschlechternden RSI, der sich um 37 bewegt, erscheint eine schnelle Erholung jedoch unwahrscheinlich.
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