9.2.2025
Altcoins

Marktmanipulation im Fokus: Dave Portnoy und die Kontroversen um Meme-Coins

Dave Portnoy, Gründer von Barstool Sports, wird beschuldigt, Meme-Coins nach dem Pump-and-Dump-Prinzip zu handeln, verteidigt sich jedoch mit dem Argument, die Markttransparenz und das Risikobewusstsein aller Beteiligten rechtfertigten sein Vorgehen. Trotz seiner Behauptung, lediglich zu handeln, werfen seine öffentlichen Käufe und Verkäufe, gefolgt von Kurssprüngen und -stürzen, Fragen nach Marktmanipulation auf.

Dave Portnoy und die Vorwürfe von Marktmanipulation mit Kryptowährungen

Dave Portnoy, Gründer von Barstool Sports, sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, seine Handelsaktivitäten mit Meme-Coins würden einem Pump-and-Dump-Schema ähneln. Portnoy weist diese Anschuldigungen entschieden zurück und verweist, wie Bitcoin.com berichtet, auf die Transparenz des Marktes, ähnlich wie bei Bitcoin. Er argumentiert, dass alle Beteiligten die Risiken kennen und sich potenzieller Verluste bewusst sind. In einem Post auf X (ehemals Twitter) vom 7. Februar schrieb er: „Wir alle kennen die Regeln. Wir alle versuchen, Geld zu verdienen. Niemand führt jemanden in die Irre. Wenn man Shitcoins kauft und verkauft, sollte man darauf vorbereitet sein, seine Investition zu verlieren. Es ist ein Risiko.“

Portnoy veröffentlichte zudem mehrere Videos, in denen er seine jüngsten Aktivitäten auf dem Altcoin-Markt erklärt und die Frage nach der Legalität seines Handelns aufgreift. Er räumt ein, anfangs mit dem Handel solcher Vermögenswerte nicht vertraut gewesen zu sein, bis ihm jemand die Funktionsweise erläutert habe. Seinen ersten erfolgreichen Handel mit einem Meme-Coin beschreibt er wie folgt: „Jemand hat mir gezeigt, wie man einsteigt … Ich habe [einen Coin] gekauft, getwittert, dass ich ihn gekauft habe, der Kurs stieg, dann habe ich ihn verkauft.“ Ähnlich verfuhr er mit einem weiteren Meme-Coin: „Dasselbe Spiel, getwittert: ‚Hey, ich kaufe das. Ich werde es verkaufen.‘ Ich habe so aus 10.000 Dollar insgesamt 75.000 Dollar gemacht. Ich weiß nicht einmal wie. Es ging so schnell.“ Angesichts der schnellen Gewinne fragte er sich: „Ich habe das Gefühl, ich könnte hier sitzen und Millionen mit dem Handel von Shitcoins verdienen. Kommt man dafür ins Gefängnis? Darf ich das nicht tun? Ich denke, es ist legal … Das ist einfach nur Handeln.“

Cryptopolitan berichtet, dass Portnoy mit dem Kauf und Verkauf von Solana Meme-Coins einen Gewinn von 68.000 Dollar erzielt hat. Dabei enthüllte er jedoch auch seine Solana-Wallet-Adresse, was Fragen hinsichtlich Sicherheit und Transparenz aufwirft. Nach Portnoys Post stieg die Marktkapitalisierung des MONTOYA-Tokens von 2,8 Millionen Dollar auf über 10 Millionen Dollar. Kurz darauf zeigten Blockchain-Daten, dass Portnoy alle seine MONTOYA-Token verschoben und den Erlös in Höhe von 187 SOL (ca. 24.000 Dollar) auf seinem Konto behalten hatte.

U.Today zitiert Portnoy mit den Worten: „Ich habe euch gesagt, was ich tue. Ich sagte, ich werde die Coins kaufen und sie wieder abstoßen. Ich versuche, Geld zu verdienen.“ Er betonte außerdem, nicht für diejenigen verantwortlich zu sein, die ihre Ersparnisse mit Meme-Coins verlieren. „Hört auf zu jammern! Jeder kennt die Risiken, jeder spielt das gleiche Spiel“, sagte er. „Heult nicht, weil ihr zu spät dran seid.“

Portnoys Äußerungen fallen in eine Zeit des regulatorischen Wandels im US-Kryptomarkt. Bitcoin.com berichtet, dass Crypto Czar David Sacks argumentiert, Meme-Coins sollten eher als Sammlerstücke denn als Finanzinstrumente oder Wertpapiere betrachtet werden, was sie als spekulative Vermögenswerte außerhalb der traditionellen Wertpapierbestimmungen positioniert. Die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen im Mainstream wird durch Persönlichkeiten wie Donald Trump, der seinen eigenen TRUMP-Token lancierte, und Melania Trump, die ebenfalls eine Kryptowährung herausbrachte, unterstrichen.

Blockchain.news berichtet über die Vorwürfe von @KookCapitalLLC, Portnoy habe ein Krypto-Pump-and-Dump-Schema orchestriert und dabei 20.000 Dollar Gewinn erzielt. Dieser Vorfall verdeutlicht die Risiken, denen Händler durch Marktmanipulation ausgesetzt sind, und unterstreicht die Bedeutung von sorgfältiger Prüfung (Due Diligence) bei Krypto-Investitionen.

Quellen:

  • https://news.bitcoin.com/barstools-dave-portnoy-slams-crypto-pump-and-dump-claims-can-i-not-do-this/
  • https://cryptonews.com/news/from-10k-to-75k-how-dave-portnoy-pumped-then-dumped-on-his-followers/
  • https://www.theblock.co/post/339658/barstool-founder-dave-portnoy-promotes-jailstool-token-in-response-to-backlash-from-memecoin-trades
  • https://www.binance.com/en/square/post/20012022366617AD
  • https://u.today/dont-cry-because-youre-too-late-dave-portnoy-rants-about-dumping-crypto-shitcoins
  • https://blockchain.news/flashnews/dave-portnoy-accused-of-running-crypto-pump-and-dump-scheme
  • https://medium.com/web-design-web-developer-magazine/an-open-article-for-dave-portnoy-of-barstool-sports-regarding-crypto-projects-coins-or-nfts-05c606544f3a
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