In Texas wurde ein überarbeiteter Gesetzesentwurf (SB 778) eingereicht, der die Schaffung einer strategischen Reserve nicht nur für Bitcoin, sondern für ein breiteres Spektrum an Kryptowährungen vorsieht. Ziel ist es, die finanzielle Stabilität des Staates zu stärken und Texas als Zentrum der digitalen Wirtschaft zu positionieren, wobei Spenden von Privatpersonen und eine Obergrenze für staatliche Investitionen vorgesehen sind. Auch andere US-Bundesstaaten prüfen ähnliche Initiativen.
Im texanischen Senat wurde ein überarbeiteter Gesetzesentwurf zur Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve eingereicht. Wie Cointelegraph berichtet, geht der neue Entwurf über Bitcoin hinaus und ermöglicht dem Staat Investitionen in ein breiteres Spektrum an Kryptowährungen. Während sich der ursprüngliche Entwurf von Senator Charles Schwertner aus dem Jahr 2023 ausschließlich auf Bitcoin konzentrierte, erlaubt die neue Version Investitionen in weitere digitale Vermögenswerte, die bestimmte Marktkapitalisierungskriterien erfüllen.
Ziel des Gesetzesentwurfs ist es, Texas als führenden Standort für die digitale Wirtschaft zu etablieren und die finanzielle Stabilität des Staates zu verbessern. Laut einem PANews-Artikel vom 10. Februar 2025, der die Einreichung des Gesetzentwurfs (Senate Bill 778) im texanischen Senat beschreibt, soll die Reserve als finanzielles Sicherheitsnetz fungieren und Innovationen im Bereich der digitalen Vermögenswerte fördern. Der Entwurf sieht vor, dass Privatpersonen Bitcoin an den Staat spenden können, um gemeinschaftliche Investitionen und die Sharing-Economy zu unterstützen. Die Verwaltung der Reserve soll durch das Texas Comptroller's Office erfolgen, welches auch die sichere Verwahrung in Cold Wallets und regelmäßige Prüfungen gewährleisten soll.
Der Gesetzentwurf sieht zudem die Bildung eines Beratungsausschusses zur Unterstützung der Reserveverwaltung sowie ein öffentliches Anerkennungsprogramm für Bitcoin-Spender vor. Das Budget für den staatlichen Erwerb von Bitcoin soll auf 1% der verfügbaren Steuereinnahmen pro zweijährigem Haushaltszyklus begrenzt werden. Tritt der Gesetzentwurf mit einer Zweidrittelmehrheit in Kraft, gilt er sofort, andernfalls ab dem 1. September 2025.
Texas ist nicht der einzige US-Bundesstaat, der die Idee einer Bitcoin-Reserve verfolgt. Wie QZ berichtet, prüfen auch andere Staaten wie Utah, Arizona und Illinois ähnliche Initiativen. Utah hat bereits einen Gesetzentwurf zur Prüfung vorgelegt, der es dem Staat erlauben würde, öffentliche Gelder in Bitcoin und andere Kryptowährungen zu investieren. Arizona hat ein Gesetz verabschiedet, das Investitionen von bis zu 10% der öffentlichen Gelder in Bitcoin und andere Kryptowährungen ermöglicht. Illinois plant die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve als speziellen Fonds innerhalb der Staatskasse.
Die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin und anderen Kryptowährungen durch staatliche Institutionen verdeutlicht das wachsende Interesse an digitalen Vermögenswerten als Bestandteil einer diversifizierten Anlagestrategie. Welche Auswirkungen diese Entwicklung auf den Kryptomarkt haben wird, bleibt abzuwarten.