Das japanische Unternehmen Metaplanet hat 60,6 Millionen US-Dollar durch Anleihen aufgenommen, um seine Bitcoin-Reserven zu erweitern und diese als zentralen Bestandteil seines Unternehmensvermögens zu etablieren. Das in der Hotelentwicklung tätige Unternehmen sieht darin eine langfristige Strategie zur Steigerung des Shareholder Value und bietet nun auch Beratungsleistungen für andere Unternehmen an, die Bitcoin als Reservewährung nutzen wollen. Trotz des hohen Anleihevolumens erwartet Metaplanet minimale Auswirkungen auf das Konzernergebnis 2024.
Die japanische Investmentfirma Metaplanet Inc. hat durch zwei Anleiheemissionen 60,6 Millionen US-Dollar (9,5 Milliarden Yen) eingeworben, um ihre Bitcoin (BTC)-Bestände zu erweitern. Wie Bitcoin.com berichtet, wurde die fünfte Anleiheserie am 20. Dezember abgeschlossen und brachte 5 Milliarden Yen ein. Eine weitere Tranche über 4,5 Milliarden Yen wurde bereits Anfang der Woche platziert. Beide Emissionen wurden privat platziert und vollständig vom designierten Anleihegläubiger, dem EVO Fund, gezeichnet. Die Anleihen sind unverzinslich und haben eine Laufzeit bis Mitte 2025.
Metaplanet gab bekannt, dass die Mittel ausschließlich zum Kauf von Bitcoin verwendet werden. Dies ist Teil der Unternehmensstrategie, BTC als zentralen Bestandteil des Unternehmensvermögens zu etablieren. Das Unternehmen betrachtet diese strategische Ausrichtung als langfristiges Vorhaben zur Steigerung des Shareholder Value durch Bitcoin-Akkumulation. Decrypt.co berichtet, dass die Bitcoin-Reserven des Unternehmens auf 24 Millionen US-Dollar angewachsen sind, was fast 20 % seiner Marktkapitalisierung von 125 Millionen US-Dollar entspricht.
Metaplanet, gegründet 1999, ist hauptsächlich in der Hotelentwicklung tätig und betreibt unter anderem das Royal Oak Hotel in der Präfektur Shiga. In den letzten Jahren hat das Unternehmen seine Aktivitäten in den Bereichen Immobilien und Investitionen diversifiziert, mit besonderem Fokus auf integrierte Resorts und Web3-Technologien. Diese strategische Neuausrichtung unterstreicht das Engagement des Unternehmens, Bitcoin als Reservewährung zu nutzen und andere Unternehmen bei ähnlichen Transformationen durch Beratungsleistungen zu unterstützen. Binance News berichtet, dass Metaplanet offiziell die Einführung von Bitcoin-Treasury-Dienstleistungen als neues Geschäftsfeld angekündigt hat.
Trotz des beträchtlichen Volumens der Anleiheemissionen versicherte Metaplanet den Investoren, dass die Auswirkungen auf das Konzernergebnis 2024 voraussichtlich minimal sein werden. Das Unternehmen betonte zudem seinen Plan, die Rückzahlung der Anleihen durch Aktienbezugsrechtsvereinbarungen abzusichern. Die Aktien des japanischen Unternehmens sind in den letzten fünf Tagen allerdings um mehr als 8 % gefallen. Im Vergleich zum US-Dollar verzeichneten die Aktien in diesem Monat jedoch einen Anstieg von 53 %. Wie News.bitcoin.com berichtet, unterstreicht der Schritt von Metaplanet den wachsenden Trend unter Unternehmen, Bitcoin für das Treasury-Management zu nutzen und spiegelt das zunehmende Engagement für Web3-Innovationen wider.
Im April 2024 begann Metaplanet, aggressiv Bitcoin zu erwerben und bezeichnete dies als "strategische Neuausrichtung". Damals argumentierte das Management, dass Investitionen in Bitcoin "das Wertvollste seien, was wir für unsere Aktionäre tun können". Diese Strategieänderung zahlte sich zunächst aus, da der Aktienkurs von Metaplanet von 1,32 US-Dollar (190 Yen) vor der Ankündigung auf einen Höchststand von 7,01 US-Dollar stieg, wie Decrypt.co berichtet.
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