Microsoft-Aktionäre könnten das Unternehmen verklagen, falls es die Forderung nach einer Bewertung von Bitcoin als Anlagemöglichkeit ignoriert und der Bitcoin-Kurs steigt. Der Think Tank NCPPR drängt auf eine Investition von mindestens 1% des Unternehmensvermögens in Bitcoin, während der Vorstand dies ablehnt und auf bestehende Finanzstrategien verweist. Der Ausgang der Abstimmung am 10. Dezember könnte Signalwirkung für andere Unternehmen haben.
Microsoft sieht sich mit dem Druck von Aktionären konfrontiert, Bitcoin in seine Unternehmensstrategie zu integrieren. Wie Cointelegraph berichtet, könnte das Unternehmen mit einer Klage konfrontiert werden, sollte es die Forderung nach einer Bewertung von Bitcoin als Anlagemöglichkeit ignorieren und der Bitcoin-Preis in der Folge steigen. Der Vorschlag, der von dem konservativen Think Tank National Center for Public Policy Research (NCPPR) eingebracht wurde, steht auf der Tagesordnung der jährlichen Aktionärsversammlung am 10. Dezember 2024.
Das NCPPR argumentiert, dass Bitcoin ein effektiver Schutz gegen Inflation sei, insbesondere in Zeiten, in denen die Renditen von Unternehmensanleihen unter der tatsächlichen Inflationsrate liegen. Der Think Tank verweist auf den Erfolg von MicroStrategy, einem Unternehmen, das stark in Bitcoin investiert hat und dessen Aktienkurs in diesem Jahr deutlich gestiegen ist. Das NCPPR schlägt vor, dass Microsoft mindestens 1% seiner Vermögenswerte in Bitcoin investieren sollte.
Der Vorstand von Microsoft empfiehlt den Aktionären jedoch, gegen den Vorschlag zu stimmen. In einer Einreichung bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC argumentiert das Unternehmen, dass es bereits über robuste Prozesse zur Verwaltung und Diversifizierung seiner Unternehmensfinanzen verfüge und eine öffentliche Bewertung von Bitcoin nicht notwendig sei. Wie Yahoo Finance berichtet, erklärte Microsoft, dass das Management das Thema bereits sorgfältig geprüft habe und die Volatilität von Bitcoin ein Risikofaktor für die Unternehmensliquidität darstelle. Das Unternehmen betonte, dass sein Global Treasury and Investment Services Team regelmäßig eine Vielzahl potenzieller Investitionen, einschließlich Kryptowährungen, bewertet.
Die Diskussion um Bitcoin als Anlagemöglichkeit für Unternehmen gewinnt an Fahrt. Während einige Unternehmen wie MicroStrategy bereits stark in Bitcoin investiert haben, zögern andere noch. Der Ausgang der Abstimmung bei Microsoft könnte Signalwirkung für andere Unternehmen haben und die weitere Entwicklung der Integration von Kryptowährungen in Unternehmensstrategien beeinflussen. AllAboutAI.com berichtet, dass Microsoft zwischen 2014 und 2018 Bitcoin als Zahlungsmittel für seinen Xbox Store akzeptierte und Gerüchte über die mögliche Integration von Krypto-Wallets in zukünftige Xbox-Konsolen kursieren.
Die Aktionärsversammlung von Microsoft am 10. Dezember wird zeigen, wie die Aktionäre zu dem Thema stehen. Neben dem Bitcoin-Vorschlag werden auch andere wichtige Themen wie Corporate Governance, Vorstandsvergütung und Vorstandswahlen diskutiert.
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