MicroStrategy plant, durch die Emission von Wandelanleihen im Wert von 2 Milliarden US-Dollar weitere Bitcoin zu kaufen, um seine aggressive Investitionsstrategie fortzusetzen. CEO Michael Saylor verfolgt weiterhin seinen ambitionierten Plan, die Bitcoin-Bestände des Unternehmens massiv auszubauen, trotz kürzlich erfolgtem Stellenabbau und Kursschwankungen. Diese Finanzierung unterstreicht die starke Abhängigkeit von MicroStrategy vom Bitcoin-Kurs.
Michael Saylor, Vorstandsvorsitzender von MicroStrategy (nun Strategie), beabsichtigt, zusätzliche 2 Milliarden US-Dollar durch die Emission von Wandelanleihen zu beschaffen, um die Bitcoin-Bestände des Unternehmens weiter zu vergrößern. Laut Cryptonews.com sollen die Anleihen eine Laufzeit bis 2030 und einen Kupon von 0% haben. Dieses ungewöhnliche Finanzierungsvorhaben unterstreicht die offensive Bitcoin-Strategie des Unternehmens.
Wie IT Boltwise berichtet, fällt die Entscheidung in eine Zeit, in der Strategie in den vergangenen Wochen keine neuen Finanzmittel durch Aktien- oder Anleihenemissionen zur Finanzierung von Bitcoin-Käufen generiert hat. Zuvor hatte das Unternehmen regelmäßig solche Transaktionen durchgeführt, um seine Bitcoin-Reserven aufzustocken. Derzeit hält Strategie 478.740 Bitcoin, was mehr als 2,5% aller jemals existierenden Bitcoin entspricht.
Die Wandelanleihen werden mit einem Konversionsaufschlag von 40% bis 50% offeriert und beinhalten eine dreijährige Put-Option, die den Anlegern das Recht einräumt, die Anleihe vorzeitig zurückzugeben. IT Boltwise zufolge könnte diese Struktur für Hedgefonds attraktiv sein, die die Anleihen erwerben und gleichzeitig die Aktien des Unternehmens leerverkaufen könnten, um von Kursschwankungen zu profitieren.
IT Boltwise meldet außerdem, dass die Ankündigung der neuen Finanzierungsrunde kurz nach einem Stellenabbau von etwa 20% (400 Stellen) bei Strategie erfolgt. Trotz dieser Kürzungen und einem Kursrückgang der Aktie um rund 30% seit dem Höchststand im November hat sich der Aktienkurs des Unternehmens über einen Zeitraum von drei Jahren um mehr als 700% erhöht.
Finanzen.net berichtet, dass Saylor bereits im Januar 2025 Pläne zur Kapitalbeschaffung für Bitcoin-Investitionen bekannt gab. Damals plante MicroStrategy, bis zu 2 Milliarden US-Dollar durch die Ausgabe von unbefristeten Vorzugsaktien zu erzielen. Saylors langfristige „21/21-Strategie“ verfolgt das Ziel, in den nächsten drei Jahren insgesamt 42 Milliarden US-Dollar für Bitcoin-Käufe zu akquirieren, sowohl durch Aktien- als auch durch Anleihenemissionen.
Cointelegraph berichtet, dass MicroStrategy im Dezember 2024 eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen hat, um die Anzahl der genehmigten Aktien zu erhöhen und somit die Flexibilität für zukünftige Kapitalerhöhungen zu sichern. Dies diente der weiteren Umsetzung des 21/21-Plans und unterstreicht das langfristige Engagement des Unternehmens in Bitcoin.
BeInCrypto berichtet, dass MicroStrategy im November 2024 Wandelanleihen im Wert von 1,75 Milliarden US-Dollar emittiert hat, um weitere Bitcoin zu erwerben. Am selben Tag kaufte das Unternehmen Bitcoin im Wert von 4,6 Milliarden US-Dollar, nachdem es in der Vorwoche bereits Bitcoin für etwas mehr als 2 Milliarden US-Dollar erworben hatte. Diese Käufe verdeutlichen die aggressive Investitionsstrategie von Michael Saylor und die starke Abhängigkeit des Unternehmenswerts vom Bitcoin-Kurs.
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