Monad, eine neue EVM-kompatible Layer-1-Blockchain, verspricht hohe Geschwindigkeiten und Skalierbarkeit ähnlich Solana, während sie die Vorteile des Ethereum-Ökosystems nutzt. Interessierte können das kürzlich gestartete Testnetz erkunden und mit Test-Token interagieren, um sich auf das Mainnet vorzubereiten. Die Entwicklung wird von der Monad Foundation unterstützt, die die Verbreitung der Blockchain vorantreiben soll.
Monad, eine neue Layer-1-Blockchain, tritt in Konkurrenz zu Ethereum und Solana. Nach jahrelanger Entwicklung und über 225 Millionen Dollar an Investitionen wurde das Testnetz von Monad am 19. Februar offiziell gestartet, wie „Decrypt“ berichtet. Das Ziel dieses Hochleistungsnetzwerks der Ethereum Virtual Machine (EVM) ist es, die Geschwindigkeit und Skalierbarkeit von Solana zu erreichen und gleichzeitig die Kompatibilität mit dem umfangreichen Ethereum-Ökosystem, seinen Anwendungen und Protokollen zu gewährleisten. Erreicht wird dies durch parallele Ausführung, bei der unabhängige Transaktionen gleichzeitig abgearbeitet werden. Laut „Decrypt“ ermöglicht dies über 10.000 Transaktionen pro Sekunde.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich auf den Start des Monad Mainnets vorzubereiten. „Decrypt“ empfiehlt, sich intensiv mit dem Testnetz auseinanderzusetzen. Dieses stellt die erste öffentlich zugängliche Version des Netzwerks dar. Bereits am ersten Tag waren diverse Apps und Protokolle verfügbar, die Nutzern einen ersten Einblick in das kommende Mainnet ermöglichen.
Um im Testnetz zu interagieren, benötigt man Monad-Testnet-Token. Diese können über den Monad-Faucet bezogen werden. Obwohl Testnet-Token keinen wirtschaftlichen Wert besitzen, erlauben sie Transaktionen innerhalb des Entwicklungsnetzwerks. Wie „Decrypt“ erklärt, ermöglicht der Faucet jeder EVM-Adresse alle 12 Stunden die Anforderung von Monad-Testnet-Token. Nutzer mit einer verifizierten Rolle im Monad-Discord können möglicherweise eine größere Menge an Token anfordern. Um die Nutzung des Testnetzes zu fördern, wurden laut „Decrypt“ über 8,8 Millionen EVM-Adressen, basierend auf deren On-Chain-Aktivitäten mit anderen Blockchains, im Voraus mit Testnet-Token ausgestattet. Der Kontostand kann durch Hinzufügen des Monad-Testnetzes zu jedem EVM-kompatiblen Wallet überprüft werden. Einige bekannte Wallets wie Phantom und Backpack bieten bereits native Unterstützung für Monad und sein Testnetz.
Das Testnetz von Monad bietet ein robustes Ökosystem von Apps, die im Verzeichnis des Netzwerks zu finden sind. Neben der Möglichkeit, sich mit der Benutzererfahrung der Blockchain vertraut zu machen, können Nutzer durch die Teilnahme an Anwendungen auch Punkteprogramme oder NFT-Whitelists erhalten. Wie „Cryptonews“ berichtet, hat Monad seine Ambitionen für ein erfolgreiches NFT-Ökosystem unterstrichen, indem es bereits im April 2024 eine Partnerschaft mit einem NFT-Botschafter einging und im Januar 2025 NFT-Hackathons veranstaltete. Das Netzwerk kooperiert bereits mit wichtigen Akteuren der NFT-Infrastruktur wie OpenSea und Magic Eden, die vom ersten Tag an Sammelaktivitäten unterstützen werden. Verschiedene Testnet-NFTs wie MonBois, Skrumpets und LaMouch wurden bereits geprägt und können gehandelt werden. Whitelists von Kollektionen wie MeowwNads, Chog und anderen können durch Testnet-Aktivitäten erworben werden. Weitere anwendungsorientierte Programme wie Prognosemärkte, soziale Anwendungen und Token-Launchpads sind ebenfalls im Testnetz verfügbar. Beispiele hierfür sind Kizzy, Nad.fun und Bean Exchange.
Im Dezember stellte das Netzwerk offiziell die Monad Foundation vor, eine unabhängige Organisation, die die zukünftige „Entwicklung und Verbreitung“ der Monad-Blockchain vorantreiben soll. Obwohl nicht explizit erwähnt, folgt auf die Gründung einer Stiftung im Web3-Bereich oft die Einführung eines Governance-Tokens. Wie „Phantom“ berichtet, wurde Monad Labs 2022 von Keone Hon, James Hunsaker und Eunice Giarta gegründet. Das Trio gründete Monad Labs, nachdem es erkannt hatte, dass eine Reihe grundlegender Optimierungen für Ethereum im Allgemeinen und die Ethereum Virtual Machine (EVM) im Besonderen möglich sind. Diese Optimierungen zielten darauf ab, das Ethereum-Ökosystem bei der Bewältigung der Herausforderungen zu unterstützen, mit denen es seit seiner Gründung konfrontiert ist: geringer Durchsatz, hohe Gasgebühren und begrenzte Skalierbarkeit.