Elon Musk äußerte sich erneut kritisch zur Biden-Administration und spekulierte über eine mögliche Begnadigung von Sam Bankman-Fried (SBF), wobei er finanzielle Interessen als Motiv vermutet. Die Spekulationen über eine Begnadigung des wegen Betrugs verurteilten FTX-Gründers wurden durch Berichte über Bidens Erwägungen und dessen Begnadigung seines Sohnes Hunter angeheizt, obwohl Prognoseplattformen die Wahrscheinlichkeit einer SBF-Begnadigung eher gering einschätzen.
Spekulationen über eine mögliche Begnadigung des verurteilten FTX-Gründers Sam Bankman-Fried (SBF) durch US-Präsident Joe Biden bleiben weiterhin im Gespräch, insbesondere nach einem erneuten Kommentar von Elon Musk. Wie The Crypto Basic berichtet, reagierte Musk auf Berichte, denen zufolge die Biden-Administration eine Begnadigung von SBF erwägt.
Die Debatte begann, nachdem der Influencer Wall Street Mav die Nachricht verbreitete, Biden erwäge eine Begnadigung. Musk, der sich bereits zuvor kritisch gegenüber der Biden-Administration geäußert hatte, kommentierte diese Nachricht und sagte, er wäre „schockiert“, wenn SBF keine Begnadigung erhielte. In einem weiteren, von The Crypto Basic zitierten Kommentar deutete Musk an, finanzielle Interessen könnten bei der Entscheidung eine Rolle spielen. Er behauptete, die Regierung "verkaufe" Begnadigungen und SBFs Begnadigung würde einen "hohen Preis" haben. Diese Aussage unterstreicht Musks anhaltende Kritik an der Biden-Administration, die ihn dazu bewog, Donald Trump im kürzlich beendeten Wahlkampf zu unterstützen. Nach Trumps Wiederwahl wurde Musk, wie The Crypto Basic berichtet, zum Leiter des neu geschaffenen "Department of Government Efficiency" ernannt, einer Behörde zur Reduzierung der Staatsausgaben.
Wie Crypto News Flash berichtet, wurde SBF im März 2024 wegen Betrugs und Verschwörung zu 25 Jahren Haft verurteilt. Er hatte Kundengelder von FTX veruntreut, um Verluste bei Alameda Research zu decken. Seine engen Verbindungen zur Demokratischen Partei, an die er während des Wahlkampfs 2020 erhebliche Spenden leistete, tragen zur Brisanz der Situation bei. Crypto News Flash erwähnt auch die umstrittenen Begnadigungen von Bidens Sohn Hunter, welche die Diskussionen weiter anheizen. Trotz der Spekulationen schätzt die Prognoseplattform Polymarket die Wahrscheinlichkeit einer Begnadigung von SBF durch Biden auf lediglich 10 bis 20 Prozent.
SBF wurde, laut The Crypto Basic, wegen mehrerer Finanzverbrechen, darunter Betrug, Geldwäsche und Verstöße gegen die Wahlkampffinanzierung, verurteilt. Das Strafmaß beläuft sich auf 25 Jahre Gefängnis und eine Strafzahlung von 11 Milliarden Dollar. Obwohl er Berufung eingelegt hat, gibt es Spekulationen über eine vorzeitige Freilassung durch eine Begnadigung. US-Präsidenten haben das verfassungsmäßige Recht, Begnadigungen für Bundesvergehen zu erteilen. Biden nutzte dieses Recht kürzlich, als er seinem Sohn Hunter, der wegen Waffen- und Steuerdelikten verurteilt worden war, bedingungslos begnadigte. Es bleibt abzuwarten, ob Biden diese Großzügigkeit auch auf SBF ausweiten wird, der ihn im Wahlkampf 2020 unterstützt hatte. Berichten zufolge spendete SBF zwischen 2020 und 2022 über 100 Millionen Dollar an politische Parteien, wobei die Demokratische Partei der Hauptnutznießer war.
Ob Biden SBF vor dem Ende seiner Amtszeit am 20. Januar 2025 begnadigen wird, ist derzeit noch ungewiss.
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