Polygon-Community lehnt DeFi-Investitionsvorschlag ab und priorisiert Sicherheit
Die Polygon-Community lehnte einen Vorschlag ab, 1,3 Milliarden US-Dollar an Stablecoins aus ihrer Proof-of-Stake-Bridge in DeFi-Programme auf Morpho zu investieren, hauptsächlich aufgrund von Sicherheitsbedenken und fehlender Nutzerzustimmung. Obwohl das Ziel darin bestand, ungenutzte Gelder rentabler zu machen, überwogen die Risiken für die Stabilität des Ökosystems und führten zu einem Konflikt mit Aave, das mit dem Rückzug aus Polygon drohte. Die Ablehnung zeigt die Priorität von Sicherheit und Vertrauen gegenüber potenziellen Renditen.
Polygon-Community stimmt gegen DeFi-Wachstumsvorschlag durch Nutzung von Brücken-Assets
Die Polygon-Community hat einen Vorschlag zur Investition von Stablecoins im Wert von 1,3 Milliarden US-Dollar aus ihrer Proof-of-Stake (PoS)-Bridge in renditeorientierte Programme auf der Ethereum-basierten DeFi-Plattform Morpho abgelehnt. Hauptgründe für die Ablehnung waren Sicherheitsbedenken und das Fehlen einer expliziten Zustimmung der Nutzer, wie Cryptonews.net berichtet. Die offizielle Ankündigung erfolgte am 17. Dezember über die Social-Media-Kanäle von Polygon. Darin betonte Polygon die Wichtigkeit von Innovation, aber auch die Priorität von Sicherheit und Nutzervertrauen.
Der abgelehnte vorläufige Vorschlag (pre-PIP) zielte darauf ab, die in der PoS-Bridge von Polygon gehaltenen Stablecoin-Reserven zur Förderung der Liquidität und des Wachstums im DeFi-Ökosystem der Plattform zu verwenden. Unterstützt von Allez Labs, Morpho Association und Yearn, argumentierten die Befürworter, dass diese ungenutzten Gelder schätzungsweise 70 Millionen US-Dollar pro Jahr generieren könnten, wenn sie in Morphos Liquiditätspools eingesetzt würden.
Kritiker, darunter der ehemalige Polygon-Mitarbeiter Pranav Maheshwari, äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich der potenziellen Risiken für die Stabilität des Polygon-Ökosystems. Maheshwari warnte vor den negativen Auswirkungen, die die Investition von Brücken-Assets in Hochrisiko-Protokolle haben könnte. Er betonte die Gefahr von Schwachstellen in den zugrunde liegenden Systemen, wie Hacks oder finanzielle Instabilität, die den Wert der durch die Polygon-Bridge gesicherten Vermögenswerte gefährden könnten. Solche Szenarien könnten zu Liquiditätskrisen führen, ähnlich einem "Bank Run".
Der Vorschlag führte auch zu einer Auseinandersetzung mit dem DeFi-Protokoll Aave, einem wichtigen Akteur im Polygon-Ökosystem. Marc Zeller, Gründer der Aave-Chan Initiative, reichte einen Gegenvorschlag ein, der aufgrund von Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der Initiative den Rückzug von Aave aus dem Polygon-Ökosystem vorschlug. Polygon Labs reagierte mit Enttäuschung und wies darauf hin, dass Aave zuvor einen ähnlichen Ansatz zur Nutzung von Stablecoin-Reserven in renditeorientierten Mechanismen vorgeschlagen hatte. Polygon Labs warf Aave außerdem "monopolistisches" Verhalten vor. Wie Unchained Crypto berichtet, beschuldigte Polygon Labs die Aave-Führung, zu versuchen, das Polygon-Ökosystem durch wettbewerbswidrige Maßnahmen zu manipulieren. Sandeep Nailwal, Mitbegründer von Polygon, bezeichnete Aaves Vorschlag, die Plattform zu verlassen, als "bösartige Drohung".
Die Ablehnung des Vorschlags unterstreicht die Priorisierung von Sicherheit und Nutzervertrauen durch die Community, die über aggressiven Renditegenerierungsstrategien steht. Obwohl die Idee vorerst verworfen wurde, räumte Polygon die Notwendigkeit ein, kreative Wege zur effektiven Verwaltung seiner beträchtlichen Stablecoin-Reserven zu finden. Die PoS-Bridge der Plattform bleibt einer der größten Inhaber von On-Chain-Stablecoins und stellt sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung für zukünftige Governance-Diskussionen dar.
Quellen:
* cryptonews.net: Polygon rejects proposal to bridge funds into Morpho to drive DeFi growth
* cryptoslate.com: Polygon accuses Aave of monopolistic practices amid DeFi dispute
* unchainedcrypto.com: Polygon Community to Reject Proposal for Yield on Bridged Assets, but Beef With Aave Escalates