Klagen gegen Coinbase-Führungskräfte wegen Verharmlosung von Risiken

Coinbase-Führungskräfte sehen sich mit mehreren Sammelklagen konfrontiert, in denen ihnen vorgeworfen wird, Anleger über verschiedene Risiken im Zusammenhang mit dem Unternehmen getäuscht zu haben. Ein zentraler Vorwurf betrifft die Verharmlosung der Gefahren für Kundengelder im Falle einer Coinbase-Insolvenz. Wie cryptonews.net berichtet, wurde eine solche Klage am Dienstag beim US-Bezirksgericht für den Bezirk New Jersey eingereicht. Kläger Wenduo Guo behauptet, die Führungskräfte hätten die Anleger über das tatsächliche Ausmaß dieses Risikos im Dunkeln gelassen. Zusätzlich wird ihnen vorgeworfen, den Eigenhandel von Coinbase und die damit verbundenen Risiken – finanzielle Verluste, Reputationsschäden und behördliche Kontrolle – verschwiegen zu haben.

Ein weiterer Klagepunkt betrifft die Listung nicht registrierter Wertpapiere. Bloomberg Law berichtete am 18. Februar 2025, dass Coinbase die Vorwürfe zurückweist, nicht registrierte Wertpapiere entgegen Bundesgesetzen gelistet und die Risiken für Kundengelder im Insolvenzfall heruntergespielt zu haben. Der Artikel beschreibt die Klage als Aktionärsklage zum Schutz der Aktionärsinteressen.

Auch die Risiken im Zusammenhang mit einem SEC-Vollzugsverfahren sollen von den Führungskräften verharmlost worden sein. Gemäß einem Bericht von Digital Watch Observatory vom 9. September 2024 wird Coinbase in einer Sammelklage vorgeworfen, fälschlicherweise versichert zu haben, die gelisteten Krypto-Assets seien keine Wertpapiere. Die Aktionäre argumentieren, Coinbase und seine Führungskräfte hätten die Anleger über die Risiken für Kundengelder im Falle einer Insolvenz getäuscht. Der Aktienkurs von Coinbase brach nach der Veröffentlichung enttäuschender Gewinne und neuer Enthüllungen im Mai 2022 ein.

Reuters berichtete am 6. September 2024, dass ein US-Bundesrichter den Antrag von Coinbase auf Abweisung einer Sammelklage abgelehnt hat. Die Klage der Aktionäre, die dem Unternehmen vorwerfen, Investoren über die Risiken einer SEC-Klage getäuscht zu haben, kann somit fortgesetzt werden.

Ein Bericht von Brownstein Hyatt Farber Schreck vom 7. Juni 2023 analysiert die Klage der SEC gegen Coinbase. Die SEC behauptet, Coinbase habe wissentlich zehn Jahre lang eine nicht registrierte Wertpapierbörse betrieben. Die Klage konzentriert sich unter anderem auf die Ähnlichkeit der Coinbase-Plattform mit traditionellen Aktienplattformen. Die Diskussion um den SAND-Token, den die SEC als Wertpapier einstuft, ist ebenfalls relevant. Der Bericht legt nahe, dass sogenannte "Governance"-Token, die den Nutzern einen Nutzen und eine Funktion in Bezug auf die Plattform bieten, möglicherweise nicht die Einstufung als Wertpapier vermeiden.

Ein weiterer Artikel von Bloomberg Law vom 18. Februar 2025 berichtet über die Klage gegen Coinbase-Führungskräfte wegen Insiderhandels und der Listung von Krypto-Assets.

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Quellen: - cryptonews.net: https://cryptonews.net/news/legal/30546323/ - Bloomberg Law: https://news.bloomberglaw.com/daily-labor-report/coinbase-leaders-sued-for-crypto-asset-listing-insider-trading - Digital Watch Observatory: https://dig.watch/updates/coinbase-faces-class-action-over-sec-lawsuit-and-asset-risks - Reuters: https://www.reuters.com/legal/coinbase-must-face-shareholder-lawsuit-over-sec-risks-2024-09-06/ - Brownstein Hyatt Farber Schreck: https://www.bhfs.com/insights/alerts-articles/2023/sec-sues-coinbase-what-does-it-mean-for-other-crypto-companies- - Bloomberg Law: https://news.bloomberglaw.com/public - Todayonchain: https://www.todayonchain.com/