Russland verschärft die Regulierung von Krypto-Mining: Seit dem 3. Februar müssen Miner ihre Einkünfte monatlich dem Föderalen Steuerdienst melden und sich in ein staatliches Register eintragen. Zusätzlich plant das Energieministerium ein Register für Mining-Ausrüstung, um die Transparenz zu erhöhen und nicht registrierte Aktivitäten zu unterbinden.
Russland hat seine Regulierungsbemühungen im Krypto-Mining-Sektor intensiviert. Wie Bitcoin News berichtet, sind Krypto-Miner nun verpflichtet, ihre Einnahmen zu deklarieren. Diese neue Regelung ist Bestandteil einer umfassenderen Strategie zur Überwachung und Kontrolle von Krypto-Aktivitäten innerhalb des Landes. Die Meldepflicht trat am 3. Februar in Kraft und verpflichtet alle Miner digitaler Währungen, ihre Einkünfte bis zum 20. des Folgemonats über ihre persönlichen Konten beim Föderalen Steuerdienst (FNS) offenzulegen.
Zeitgleich mit dem Inkrafttreten des Bundesgesetzes Nr. 259-FZ, welches den rechtlichen Rahmen für Krypto-Mining und die damit verbundene Besteuerung in Russland definiert, wurde die Meldepflicht eingeführt. Der FNS betont, dass diese neue Regelung sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen eine effizientere Berichterstattung ermöglicht und die Einhaltung der geltenden Vorschriften sicherstellt. Für die Nutzung der Online-Plattform ist eine qualifizierte elektronische Signatur erforderlich. "Steuerzahler, die digitale Währungen schürfen, müssen der zuständigen Behörde die geschürfte Währung spätestens am 20. Tag des Monats melden, der auf den Monat folgt, in dem die digitale Währung erhalten wurde", zitiert Bitcoin News den FNS.
Ein weiterer zentraler Aspekt der neuen Gesetzgebung ist die Einrichtung eines Registers für Miner und Betreiber. Nur im Register eingetragene Personen und Unternehmen dürfen legal Kryptowährungen schürfen. Die Aufsicht über dieses Register liegt ebenfalls beim FNS. Vom Mining ausgeschlossen sind Personen mit Vorstrafen im Bereich Finanzkriminalität oder schwerer Straftaten, Personen auf Anti-Geldwäsche- und Terrorismusbekämpfungslisten sowie Unternehmen, die die im Bundesgesetz festgelegten Standards für Geschäftsintegrität nicht erfüllen. Wie AInvest berichtet, plant das Energieministerium zusätzlich die Einführung eines landesweiten Registers für Mining-Ausrüstung, um die Transparenz im Mining-Sektor zu erhöhen und nicht registrierte Mining-Aktivitäten zu unterbinden. Dies ist Teil der russischen Bemühungen, den Energieverbrauch effizienter zu gestalten und die Risiken unregulierter Mining-Aktivitäten zu minimieren.
Die neuen Vorschriften sind Teil einer Reihe von Maßnahmen, die Russland in den letzten Jahren zur Regulierung des Kryptowährungsmarktes ergriffen hat. Wie Crypto Briefing berichtet, verhängte Russland bereits im Dezember 2024 ein Verbot des Krypto-Minings in mehreren Regionen, um Stromknappheit zu bekämpfen. Dieses Verbot gilt bis 2031 und betrifft Regionen wie Dagestan, Inguschetien und Tschetschenien. Die Einführung der Meldepflicht und des Registers für Miner stellt einen weiteren Schritt in Richtung einer stärker kontrollierten und regulierten Krypto-Landschaft in Russland dar.
Die neuen Regulierungen werfen auch Fragen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den globalen Kryptomarkt auf. Wie Cryptopolitan berichtet, könnte die verstärkte Regulierung in Russland zu einem Rückgang der Hashrate von Bitcoin führen, falls Miner ihre Aktivitäten einstellen. Gleichzeitig könnten die russischen Mining-Richtlinien als Vorbild für andere Länder dienen, die strengere Vorschriften für das Mining in Erwägung ziehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen langfristig auf den Kryptomarkt auswirken werden.
Quellen: - news.bitcoin.com - bitcoinworld.co.in - ainvest.com - cryptobriefing.com - binance.com - chainalysis.com - theblock.co - news.shib.io