Der Kryptographie-Experte Nanak Nihal Singh Khalsa sieht in Zero-Knowledge-Proofs (ZKPs) eine vielversprechende Technologie, um Datenschutz und regulatorische Anforderungen im Blockchain-Bereich zu vereinen, kritisiert aber bestehende Gesetze als ungeeignet für die Kryptobranche. Er fordert einen regulatorischen Neustart und sieht in ZKPs, trotz Herausforderungen wie hohem Rechenleistungsbedarf, eine Möglichkeit, die Akzeptanz von Kryptowährungen zu fördern.
Nanak Nihal Singh Khalsa, Mitbegründer von Holonym und Experte für angewandte Kryptographie, sieht in Zero-Knowledge-Proofs (ZKPs) einen vielversprechenden Ansatz zur Vereinbarkeit von Datenschutz und regulatorischen Anforderungen im Blockchain-Bereich. Wie Bitcoin.com News berichtet, könnten ZKPs Regierungen dabei unterstützen, Cyberkriminalität zu bekämpfen und gleichzeitig die Privatsphäre der Bürger zu wahren.
ZKPs erlauben die Überprüfung der Gültigkeit von Informationen auf der Blockchain, ohne die eigentlichen Daten offenzulegen. Laut Khalsa, zitiert von Bitcoin.com News, bieten sie somit großes Potenzial für anonyme Transaktionen und die Einhaltung von Vorschriften. Derzeit begrenzt jedoch der hohe Bedarf an Rechenleistung die Anwendung von ZKPs für komplexere Szenarien, wie beispielsweise private Künstliche Intelligenz (KI).
Khalsa kritisiert gegenüber Bitcoin.com News die bestehenden Wertpapiergesetze als unpassend für die Krypto- und Blockchain-Industrie. Diese Gesetze seien für eine andere Zeit entwickelt worden und würden den Besonderheiten von Kryptowährungen nicht gerecht. Er fordert daher die Entwicklung klarer und spezifischer Regelungen für den Sektor.
Neben dem hohen Rechenleistungsbedarf identifiziert Khalsa, laut Bitcoin.com News, weitere Hürden für die breite Anwendung von ZKPs. So mangele es an standardisierten ZKP-Systemen und entsprechenden Entwicklungswerkzeugen. Im Interview mit Bitcoin.com News betont Khalsa zudem die wichtige Rolle von White-Hat-Hackern für die Sicherheit von Blockchain-Systemen.
Die Regulierung von Kryptowährungen ist Gegenstand einer globalen Diskussion. Während einige, wie Sumit Gupta, CEO von CoinDCX, im Interview mit Cryptonews eine Verbesserung der weltweiten regulatorischen Klarheit nach den US-Wahlen 2024 erwarten (Quelle: LinkedIn-Post von Sumit Gupta), kritisieren andere die hohe Steuerbelastung in Ländern wie Indien, die Krypto-Aktivitäten ins Ausland verlagert und Nutzer unregulierten Plattformen aussetzt. Auch die Diskussion um Bitcoin als Anlagemöglichkeit für Städte, wie im Fall von Vancouver, verdeutlicht den Bedarf an klarer Regulierung und einem besseren Verständnis der Technologie (Quelle: Facebook-Post in der Gruppe "VanPoli").
ZKPs könnten einen Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderungen leisten. Durch die Ermöglichung von Datenschutz und Compliance könnten sie die Akzeptanz von Kryptowährungen bei Regierungen und Institutionen fördern. Die Weiterentwicklung der Technologie und die Schaffung eines geeigneten regulatorischen Rahmens sind jedoch entscheidend für die erfolgreiche Integration von ZKPs und Kryptowährungen in das Finanzsystem.
Quellen: - Bitcoin.com News: Cryptography Expert Calls for Regulatory Reboot, Says ‘Orange Grove’ Laws Don’t Apply to Crypto - LinkedIn-Post von Sumit Gupta - Facebook-Post in der Gruppe "VanPoli" - Cryptonews: CoinDCX CEO Sumit Gupta Interview