Bitcoin-ETFs verzeichneten am 19. Dezember einen Rekordabfluss von rund 680 Millionen US-Dollar, begleitet von einem Preisverfall unter 96.000 US-Dollar. Auslöser war die restriktivere Haltung der US-Notenbank Fed bezüglich zukünftiger Zinssenkungen, die die Anleger verunsicherte. Auch Ethereum-ETFs waren von Abflüsse betroffen.
Am 19. Dezember verzeichneten Bitcoin-ETFs massive Abflüsse in Rekordhöhe. Verschiedene Quellen berichten von Abflüssen um die 680 Millionen US-Dollar. SoSoValue beziffert den Abfluss auf genau 680 Millionen US-Dollar und markiert damit das Ende einer 15-tägigen Periode mit Zuflüssen von über 6,7 Milliarden US-Dollar (crypto.news). Auch Bloomberg spricht von 680 Millionen US-Dollar und bezeichnet dies als das größte jemals an einem einzigen Tag verzeichnete Abflussvolumen (markets.businessinsider.com). Cointribune meldet einen Nettoabfluss von 671,9 Millionen US-Dollar und hebt hervor, dass dies der größte jemals registrierte Abfluss für Bitcoin-ETFs ist (cointribune.com). Crypto Briefing beziffert die Abflüsse ebenfalls auf rund 672 Millionen US-Dollar und bezieht sich dabei auf Daten von Farside Investors (cryptobriefing.com). Bitcoin.com bestätigt den Rekordabfluss von 680 Millionen US-Dollar und nennt Fidelitys FBTC mit 208,55 Millionen US-Dollar als den Fonds mit dem größten Abfluss (news.bitcoin.com).
Zeitgleich mit diesen massiven Abflüssen fiel der Bitcoin-Preis deutlich unter die Marke von 96.000 US-Dollar. Crypto.news berichtet von einem Bitcoin-Preis von 96.751 US-Dollar zum Zeitpunkt der Berichterstattung, was einem Rückgang von 4,4 % entspricht. Markets.businessinsider.com meldet einen Rückgang um 5% auf rund 96.000 US-Dollar am Freitagmorgen. Cointribune erwähnt einen Preisverfall auf etwa 95.500 US-Dollar. Crypto Briefing gibt den Bitcoin-Preis mit rund 97.000 US-Dollar an, ein Rückgang von 4 % innerhalb von 24 Stunden, basierend auf Daten von CoinGecko.
Der Marktrückgang folgte auf die restriktivere Haltung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nach ihrer jüngsten Zinsentscheidung. Crypto Briefing berichtet, dass die Fed am Mittwoch zwar den Leitzins um 0,25 Basispunkte gesenkt, aber gleichzeitig für 2025 weniger Zinssenkungen in Aussicht gestellt hat. Crypto.news führt den Rückgang des Bitcoin-Preises direkt auf die Zinsentscheidung der Fed zurück und erklärt, dass die Fed zwar eine Zinssenkung um 0,25 % vorgenommen, aber einen vorsichtigeren Ansatz für die Zukunft signalisiert habe. Markets.businessinsider.com berichtet, dass die Anleger durch die angepassten Zinsaussichten der Fed für 2025 verunsichert wurden. Die Fed rechnet nun nur noch mit zwei Zinssenkungen im kommenden Jahr, verglichen mit den vier Zinssenkungen, die die Zentralbank im September prognostiziert hatte.
Nicht nur Bitcoin-ETFs, sondern auch Ethereum-ETFs verzeichneten Abflüsse. Crypto.news berichtet von Abflüssen in Höhe von 60,47 Millionen US-Dollar bei Ethereum-Spot-ETFs, was das Ende einer 18-tägigen Periode mit Zuflüssen bedeutet. Grayscales ETHE verzeichnete dabei den größten Abfluss mit 58,13 Millionen US-Dollar.
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