19.2.2025
Ripple

Ripple-Rechtsstreit mit der SEC: Ende in Sicht nach Experteneinschätzung

Der Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und der SEC nähert sich offenbar dem Ende, da Ex-SEC-Beamter John Reed Stark die Krypto-Durchsetzung der Behörde für "vorbei" erklärt. Stark erwartet, dass die SEC ihre Berufung im Ripple-Fall zurückzieht, ähnlich wie bei den Verfahren gegen Coinbase und Binance, und sieht dies als Zeichen für einen Strategiewechsel der Behörde. Dies könnte Ripple nach erheblichen Geschäftseinbußen neue Möglichkeiten eröffnen, obwohl der regulatorische Status von XRP weiterhin unsicher bleibt.

Ripples Rechtsstreit mit der SEC nähert sich dem Ende: Ex-SEC-Beamter sieht Kampf als beendet an

Der langwierige Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC scheint sich seinem Ende zuzuneigen. John Reed Stark, ein ehemaliger SEC-Beamter, erklärte jüngst, die Krypto-Durchsetzung der Behörde sei "offiziell vorbei". Wie news.bitcoin.com berichtet, interpretiert Stark die jüngsten Entwicklungen in den Verfahren gegen Coinbase und Binance als Anzeichen für einen Rückzug der SEC. Er erwartet ein ähnliches Ergebnis auch im Fall Ripple.

Stark, ehemaliger Leiter des Office of Internet Enforcement der SEC, äußerte sich auf der Plattform X (ehemals Twitter). Er argumentiert, die SEC werde die Berufung im Ripple-Fall bald "aussetzen". Seine Begründung stützt er auf die jüngsten Schritte der Behörde. So informierte die SEC den Second Circuit, dass die neu gegründete Crypto Task Force eine Lösung im Fall gegen Coinbase ermöglichen könnte. Stark deutet dies als stillschweigendes Eingeständnis einer Niederlage. Ähnlich sieht es im Fall Binance aus, wo SEC und Unternehmen gemeinsam eine zweimonatige Verfahrenspause beantragt haben, was auf eine veränderte Strategie hindeutet.

Im Kern des Rechtsstreits steht die Behauptung der SEC, XRP sei ein Wertpapier und der Verkauf durch Ripple daher illegal. Ripple hingegen betrachtet XRP als Commodity und weist die Vorwürfe zurück. Der Fall hatte erhebliche Auswirkungen auf Ripples Geschäftstätigkeit. Wie CNBC im Juli 2023 berichtete, verlor das Unternehmen Kunden und Investoren. MoneyGram, ein US-amerikanisches Geldtransferunternehmen, beendete die Partnerschaft mit Ripple bereits im März 2021. Der britische Investor Tetragon verkaufte seine Ripple-Anteile zurück, nachdem er erfolglos versucht hatte, sein Investment zurückzuerlangen. Trotz dieser Rückschläge zeigte sich Ripple zuversichtlich, dass US-Banken nach einem positiven Urteil wieder Interesse an der Nutzung von XRP für internationale Transaktionen zeigen würden, so Ripples General Counsel Stu Alderoty gegenüber CNBC.

Ein Teilerfolg für Ripple stellte sich im Juli 2023 ein. Ein Richter entschied, dass XRP nicht per se ein Wertpapier ist. Allerdings wurden Verkäufe von XRP durch Ripple an institutionelle Anleger als nicht registrierte Wertpapierverkäufe eingestuft, wie Forbes India berichtet. Dieser Aspekt des Urteils betrifft Ripples Geschäft jedoch weniger stark, da die Kundenbasis hauptsächlich außerhalb der USA liegt. Ripple hofft, dass das Urteil Finanzinstituten die nötige Sicherheit gibt, um Gespräche über die Nutzung von XRP für grenzüberschreitende Zahlungen wiederaufzunehmen.

Starks These wird durch die interne Umstrukturierung der SEC untermauert. Ein wichtiger Prozessanwalt, der für Erfolge bei der Durchsetzung von Krypto-Regularien verantwortlich war, wurde laut Stark abrupt versetzt. Die Krypto-Fälle werden nun von einem Rechtsteam aus der SEC-Zentrale in Washington, D.C. bearbeitet. Stark erwartet, dass alle laufenden und zukünftigen Krypto-Ermittlungen der SEC eingestellt werden. Er prognostiziert zudem, dass die SEC die Prozessabteilung anweisen wird, alle Krypto-bezogenen Rechtsstreitigkeiten auszusetzen oder diese zu für die Beklagten vorteilhaften Bedingungen beizulegen oder abzuweisen. Auch die Berufung im Ripple-Fall werde wahrscheinlich zurückgezogen.

Die anhaltende Unsicherheit über den regulatorischen Status von XRP beeinflusst den Preis und die Akzeptanz des Tokens. The Motley Fool berichtete im Februar 2025, dass eine Klärung des Falls Ripple dem Unternehmen mehr Handlungsspielraum verschaffen und den Weg für eine breitere Akzeptanz von XRP ebnen könnte. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass Banken XRP nicht zwingend für die Nutzung des Ripple-Netzwerks benötigen. Der Wert von XRP könnte daher stärker von Spekulationen als von der fundamentalen Nachfrage beeinflusst werden.

Quellen:

  • news.bitcoin.com: Ripples-victory-is-near-as-sec-backs-down-former-sec-official-declares-the-fight-over
  • cnbc.com: ripple-hopes-judge-ruling-in-sec-case-will-lead-to-us-banks-using-xrp
  • fool.com: the-sec-crypto-incredible-news-xrp-ripple-investor
  • forbesindia.com: ripple-claims-a-very-big-win-in-sec-case
  • gordonlaw.com: learn/judge-xrp-not-security
  • foxbusiness.com: features/sec-ripple-crypto-future-blockchain
  • quora.com: Why-can-t-SEC-just-let-Ripple-win-and-declare-XRP-a-non-security-and-allow-other-tokens-similar-to-XRP-be-declared-the-same
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