10.1.2025
Bitcoin

Russland liquidiert beschlagnahmte Bitcoins aus größtem Krypto-Bestechungsfall

Im größten Krypto-Bestechungsfall Russlands liquidieren die Behörden über 1.000 beschlagnahmte Bitcoins des ehemaligen Ermittlers Marat Tambiev, der wegen Annahme der Kryptowährung als Bestechung verurteilt wurde. Die Bitcoins, die er von der Hackergruppe Infraud Organization erhalten hatte, sollen nun in Rubel umgewandelt und dem Staatshaushalt zugeführt werden, trotz rechtlicher Hürden aufgrund der Aufteilung der Bitcoins in kleinere Beträge. Der Fall verdeutlicht die zunehmende Nutzung von Kryptowährungen für kriminelle Aktivitäten, obwohl die digitalen Spuren im Fall Tambiev letztendlich zu seiner Verurteilung führten.

Russlands größter Krypto-Bestechungsfall: Beschlagnahmte Bitcoins werden liquidiert

Die russischen Behörden haben mit dem Verkauf von über 1.000 Bitcoins begonnen, die im Rahmen des größten Krypto-Bestechungsfalls in der russischen Geschichte beschlagnahmt wurden. Wie Bitcoin.com berichtet, wurde der ehemalige Ermittler Marat Tambiev im Oktober 2023 zu 16 Jahren Haft verurteilt, weil er 1.032 BTC als Bestechung von der Hackergruppe Infraud Organization angenommen hatte. Im Gegenzug sollte er von der Beschlagnahmung ihrer illegal erworbenen Vermögenswerte absehen. Die Bitcoins, die zum Zeitpunkt der Beschlagnahmung einen Wert von etwa einer Milliarde Rubel hatten, befanden sich auf Tambievs Computer und einem Hardware-Wallet. Zusätzlich zu den Bitcoins wurden weitere Vermögenswerte Tambievs konfisziert, darunter Immobilien und ein Motorrad.

Die Liquidierung der Bitcoins gestaltet sich aufgrund rechtlicher Hürden kompliziert, wie Coinpedia berichtet. Tambiev hatte die Bitcoins in kleinere Beträge aufgeteilt, was die Behörden dazu zwingt, mehrere Gerichtsbeschlüsse zu erwirken, um Zugriff auf alle Coins zu erhalten und diese verkaufen zu können. Trotz dieser Schwierigkeiten ist die russische Regierung entschlossen, die illegal erlangten Vermögenswerte zu verwerten und dem Staatshaushalt zuzuführen. Der erste Schritt besteht in der Umwandlung der Kryptowährung in Rubel. ChainCatcher berichtet unter Berufung auf Cryptonews, dass zunächst Bitcoins im Wert von etwa 10 Millionen US-Dollar verkauft werden sollen. Die Staatsanwaltschaft beabsichtigt jedoch, weitere beschlagnahmte Krypto-Vermögenswerte zu liquidieren.

Der Fall Tambiev verdeutlicht die zunehmende Nutzung von Kryptowährungen für Bestechungszwecke. Während früher Bargeld das bevorzugte Mittel war, setzen Kriminelle nun verstärkt auf Kryptowährungen, in der Hoffnung auf höhere Sicherheit und Anonymität. Im Fall Tambiev erwies sich die digitale Natur der Bitcoins jedoch als Nachteil. Das Hardware-Wallet, auf dem die Bitcoins gespeichert waren, hinterließ digitale Spuren, die den Ermittlern halfen, den Fall gegen den ehemaligen Ermittler und seine Komplizen aufzubauen. Wie Moneycheck berichtet, standen die Ermittler im Fall Tambiev vor der Herausforderung, die Herkunft der Bitcoins zu überprüfen, ihre Transaktionen zu dokumentieren und sie als Beweismittel zu sichern. Neben Tambiev wurde auch seine Untergebene Kristina Lyakhovenko zu neun Jahren Haft verurteilt. Ein weiterer Beteiligter, Dmitry Gubin, ist weiterhin flüchtig.

Quellen:

  • https://news.bitcoin.com/russia-begins-liquidating-seized-bitcoins-from-bribery-convicted-official/
  • https://cryptobriefing.com/bitcoin-liquidation-russia-crime/
  • https://coinpedia.org/news/russia-starts-cashing-in-1032-bitcoin-from-record-bribery-scandal/
  • https://www.chaincatcher.com/en/article/2161723
  • https://www.panewslab.com/en/sqarticledetails/bkzon22k.html
  • https://moneycheck.com/russian-authorities-handle-largest-ever-crypto-corruption-seizure/
  • https://news.bitcoin.com/russia-begins-liquidating-seized-bitcoins-from-bribery-convicted-official/
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