Die US-Börsenaufsicht SEC prüft die Anträge für Dogecoin- und XRP-ETFs und hat diese zur öffentlichen Stellungnahme freigegeben. Bloomberg-Analysten sehen gute Chancen für eine Genehmigung bis Ende 2025, insbesondere für Dogecoin, während die Entscheidung bei XRP durch den laufenden Rechtsstreit mit Ripple Labs erschwert wird. Eine Zulassung der ETFs könnte den Kryptomarkt deutlich beeinflussen und zu höheren Kapitalzuflüssen führen.
Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat die Anträge von Grayscale zur Zulassung von börsengehandelten Fonds (ETFs) für Dogecoin (DOGE) und XRP offiziell entgegengenommen und zur öffentlichen Stellungnahme freigegeben. Wie BTC-ECHO berichtet, erfolgte dies am 14. Februar 2025. Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein im mehrstufigen Genehmigungsprozess für Krypto-ETFs in den USA und könnte auf einen Kurswechsel unter dem neuen SEC-Vorsitzenden Mark Uyeda hindeuten, der im Vergleich zu seinem Vorgänger Gary Gensler eine offenere Haltung gegenüber Kryptowährungen zu vertreten scheint.
Die SEC wird nun innerhalb von drei Wochen Rückmeldungen von der Öffentlichkeit und den Antragstellern sammeln. Anschließend wird die Behörde entscheiden, ob die Anträge genehmigt, abgelehnt oder einer weiteren Prüfung unterzogen werden. Bloomberg-Analysten prognostizieren eine Genehmigungsquote von 65 % für XRP-ETFs und 75 % für Dogecoin-ETFs bis Ende 2025. Die Chancen für Dogecoin könnten aufgrund der Ähnlichkeiten zu Bitcoin, für den bereits ETFs zugelassen sind, höher liegen.
Die rechtliche Situation von XRP gestaltet sich weiterhin kompliziert. Der laufende Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple Labs, dem Unternehmen hinter XRP, wegen angeblicher Verstöße gegen das Wertpapierrecht, ist noch nicht abgeschlossen. Obwohl Ripple im August 2023 einen Teilerfolg erzielte, als entschieden wurde, dass XRP auf Sekundärmärkten kein Wertpapier darstellt, hat die SEC Berufung eingelegt. IT BOLTWISE spekuliert, dass die Annahme der ETF-Anträge durch die SEC ein Zeichen für eine mögliche Einigung im Rechtsstreit sein könnte.
Die Zulassung von Krypto-ETFs könnte den Kryptomarkt grundlegend verändern. Investoren hätten eine regulierte Möglichkeit, in Kryptowährungen zu investieren, ohne diese direkt halten zu müssen. Dies könnte zu einer breiteren Akzeptanz und höheren Kapitalzuflüssen in den Kryptomarkt führen. JPMorgan schätzt, dass XRP Spot-ETFs im ersten Jahr bis zu 8 Milliarden US-Dollar an Kapital anziehen könnten.
Es wird erwartet, dass die SEC weitere Altcoin-ETF-Anträge, unter anderem für Solana und Litecoin, prüft. BeInCrypto berichtet, dass die SEC bereits vier Anträge für Solana-ETFs angenommen und zur öffentlichen Kommentierung freigegeben hat. Die Entscheidung der SEC über die DOGE- und XRP-ETFs wird daher mit Spannung erwartet, da sie wegweisend für die zukünftige Regulierung von Krypto-ETFs in den USA sein dürfte. Der erste Krypto-Index-ETF, der Bitcoin und Ethereum abbildet, ist bereits an der NASDAQ gestartet und könnte bei Genehmigung weiterer Krypto-ETFs um Altcoins wie XRP, Litecoin, Solana, Cardano und andere erweitert werden.
Quellen: