Elon Musk erwägt, 20% der vom Department of Government Efficiency (DOGE) erzielten Einsparungen an US-Steuerzahler zurückzugeben, möglicherweise in Form von 5.000-Dollar-Schecks. Die Höhe der tatsächlichen Einsparungen und die Umsetzbarkeit des Plans sind jedoch umstritten, und die Zustimmung des Kongresses wäre erforderlich.
Die Diskussionen rund um die vom Department of Government Efficiency (DOGE) unter Elon Musk erzielten Einsparungen und deren Verwendung nehmen weiter Fahrt auf. Mehrere Medien, darunter Cointelegraph, berichten, dass Musk erwägt, 20% der durch DOGE erreichten Einsparungen an die amerikanischen Steuerzahler zurückzugeben. Dies könnte in Form von Schecks in Höhe von je 5.000 US-Dollar pro Haushalt geschehen, vorausgesetzt DOGE erreicht sein Einsparungsziel von 2 Billionen US-Dollar.
Der Ursprung der Idee einer "DOGE-Dividende" liegt in einem Vorschlag von James Fishback, CEO des Investmentunternehmens Azoria. Fishback regte an, 20% der von DOGE eingesparten 2 Billionen US-Dollar an 79 Millionen US-Haushalte als Steuerrückerstattung auszuzahlen. Musk reagierte auf diesen Vorschlag auf X (ehemals Twitter) und erklärte, er werde "mit dem Präsidenten sprechen". Wie Fortune berichtet, betonte Musk jedoch gleichzeitig, dass die primäre Aufgabe von DOGE weiterhin der Ausgleich des Bundeshaushalts sei.
Laut der DOGE-Website belaufen sich die bisher erzielten Einsparungen auf geschätzte 55 Milliarden US-Dollar. Diese Einsparungen wurden durch Maßnahmen wie Betrugserkennung, Neuverhandlungen von Bundesverträgen und Personalabbau erreicht. In einem Interview mit Fox News erklärte Musk, sein langfristiges Ziel sei es, das Defizit um 1 Billion US-Dollar zu reduzieren. Er unterstrich die Dringlichkeit, das Defizit in den Griff zu bekommen, um einen Bankrott der USA zu verhindern. SAN berichtet, dass das Congressional Budget Office bereits vor dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump prognostizierte, dass das Defizit im Jahr 2025 auf 1,9 Billionen US-Dollar steigen würde. Im laufenden Haushaltsjahr, das im Oktober begann, beträgt das Defizit bereits 711 Milliarden US-Dollar.
Die New York Times berichtet jedoch von Unstimmigkeiten in den von DOGE angegebenen Einsparungszahlen. So wurde ein von DOGE als 8 Milliarden US-Dollar Einsparung ausgewiesener Posten von der New York Times als lediglich 8 Millionen US-Dollar identifiziert. Die Zeitung hebt hervor, dass viele der von DOGE behaupteten Einsparungen nicht dokumentiert sind. Auch International Business Times thematisiert die Diskrepanz zwischen den von DOGE genannten Einsparungen und den tatsächlichen Zahlen. Die Publikation berichtet, dass DOGE Einsparungen von 43,58 Milliarden Pfund Sterling ausweist, was umgerechnet etwa 55 Milliarden US-Dollar entspricht. Experten betonen, dass ein DOGE-Rückerstattungsprogramm und die gewählte Verteilungsmethode die Zustimmung des Kongresses benötigen würden. Es ist ungewiss, ob der Kongress die Auszahlung von Schecks befürworten oder die Einsparungen lieber zur Schuldentilgung oder für andere Zwecke verwenden würde.
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