Solanas Probleme verschärfen sich durch die bevorstehende Freigabe von 11,2 Millionen SOL durch FTX am 1. März, was den Kursdruck durch erhöhtes Angebot verstärkt. Zusätzlich belasten Skandale um Meme-Coins, Insiderhandelsvorwürfe und die Kontroverse um den LIBRA-Token das Vertrauen in das Netzwerk und tragen zur negativen Stimmung bei. Analysten sehen Investitionen in Solana als riskant an, da weitere Kursverluste drohen.
Solana steht vor zunehmenden Schwierigkeiten, da der Skandal um Meme-Coins im Netzwerk weiter eskaliert. Berichte über Insiderhandel und betrügerische Absprachen zum Nachteil der Anleger verstärken die negative Stimmung. Insbesondere die Kontroverse um den LIBRA-Token, der mit dem argentinischen Präsidenten Javier Milei in Verbindung gebracht wird, und das Eingeständnis des dezentralen Börsenaggregators Jupiter, von dem geplanten Token-Launch gewusst zu haben, tragen zum Misstrauen bei. Wie The Crypto Basic berichtet, belastet dies den Kurs und die allgemeine Stimmung zusätzlich.
Ein weiterer Rückschlag droht Solana nun durch die Freigabe von 11,2 Millionen SOL durch den Insolvenzverwalter der Kryptobörse FTX am 1. März. Diese Menge entspricht etwa 8% des aktuellen Angebots und erhöht das zirkulierende Volumen. AlphaGrowth.io zufolge hatte FTX diese SOL im Rahmen von Auktionen verkauft, um Gläubiger auszuzahlen. Die Freigabe folgt auf den Verkauf von 41 Millionen SOL durch FTX nach dem Zusammenbruch im November 2022. Die Token wurden mit Rabatt an Unternehmen wie Galaxy, Pantera und Figure verkauft. Galaxy erwarb 25 Millionen SOL zu einem Preis von 64 US-Dollar pro Stück, Pantera 13,67 Millionen SOL zu 95 US-Dollar und Figure 1,8 Millionen SOL zu 102 US-Dollar. Dies entspricht einem Gewinn von 165%, 79% bzw. 66% auf ihre Solana-Investitionen.
Es wird spekuliert, dass diese Unternehmen ihre SOL-Bestände nach der Freigabe veräußern könnten, was den Kurs aufgrund des erhöhten Angebots unter Druck setzen würde. Ein Analyst, zitiert von Cryptonews.net, bewertet Investitionen in Solana angesichts der Skepsis gegenüber dem Ökosystem als riskant. Die Aussicht auf fallende Kurse könnte die Unternehmen dazu bewegen, ihre 41 Millionen SOL zu verkaufen. Sollte sich diese negative Stimmung verfestigen, könnte der Solana-Kurs weiter sinken, wobei technische Indikatoren die bärische Prognose stützen. Der Kurs ist bereits aus einem mehrmonatigen aufsteigenden Dreieck ausgebrochen, was die bullischen Aussichten zunichtemacht. Laut einer Analyse von Ali Martinez liegt das nächste Kursziel für Solana beim 0,382 Fibonacci-Level bei 165 US-Dollar. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels handelt SOL bei 168,58 US-Dollar, ein Rückgang von 10% in der letzten Woche.
Quellen: