Der Erfolg von Web3-Spielen hängt maßgeblich von sozialen Komponenten, insbesondere der Möglichkeit zum "Angeben" von Erfolgen, ab. Spieler suchen nicht nur finanzielle Anreize, sondern auch Anerkennung und sozialen Einfluss in ihren Online-Communities, was Web3-Spiele durch die Integration von Community-Funktionen und verifizierbaren Spielerleistungen fördern sollten. Nur so kann die oft als "langweilig" empfundene Web3-Gaming-Landschaft die breite Masse der Spieler erreichen.
Der Erfolg von Web3-Spielen hängt stark von der Integration sozialer Komponenten ab, wie verschiedene Quellen betonen. Spieler suchen nicht nur finanzielle Anreize, sondern auch Anerkennung und die Möglichkeit, ihre Erfolge zu präsentieren. "Angeberrechte" sind laut CoinDesk der Schlüsselfaktor für die langfristige Bindung von Spielern an Web3-Spiele. (Quelle, Quelle)
Der Wettbewerbsaspekt im Gaming ist zentral. Leidenschaft und Spielspaß sind zwar wichtige Motivatoren, doch letztlich streben Spieler nach Sieg und Ruhm. Durch digitale Identitäten im Online-Bereich kämpfen moderne Spieler um eine neue Art von Preis: sozialen Einfluss in ihren Online-Communities.
Web3-Spiele stehen vor Herausforderungen, insbesondere aufgrund der Skepsis der Gaming-Community, die sie oft als "langweilig" und "oberflächlich" wahrnimmt. Die Weiterentwicklung von Web3-Systemen ermöglicht jedoch verifizierbare und interoperable Spielerleistungen. Dies führt zu neuen sozialen Systemen und Communities, die nicht nur das Web3-Gaming, sondern das gesamte Online-Gaming verändern könnten.
Die soziale Ebene des Gamings spielt eine entscheidende Rolle. 2016 wurde Pokémon Go, ein Augmented-Reality-Handyspiel, so populär, dass Spieler gemeinsam Städte erkundeten, um Pokémons zu fangen. Das Unternehmen erzielte in diesem Jahr über 6 Milliarden Dollar Umsatz. Heute verbringen 40% der Generation Z und Millennials mehr Zeit mit der Sozialisierung in Online-Spielen als in der physischen Welt. Dies ist vor allem auf den technologischen Fortschritt und die Verbreitung von Smartphones zurückzuführen, die mobiles Gaming immer wichtiger gemacht haben. Die durchschnittliche Zeit und das Geld, die für mobiles Gaming ausgegeben werden, sind deutlich höher als für Konsolenspiele.
Der Erfolg von Pokémon Go und anderen Spielen wie Clash of Clans liegt laut Cryptonews.net in ihrer starken sozialen Komponente begründet, die die Nutzerbindung, das Spielerlebnis und den Umsatz steigert. (Quelle)
Sozialisierung ist ein wichtiger Aspekt des Gamings. Immersive Spiele setzen stark auf gut konzipierte soziale Elemente, die sowohl Wettbewerb als auch Gemeinschaft fördern. Spieler können online interagieren, mit Freunden zusammen spielen oder in PvP-Kämpfen (Player versus Player) gegeneinander antreten. Letztlich sind wir soziale Wesen und neigen dazu, mehr Zeit und Geld auszugeben, wenn wir nicht allein sind.
Derzeit locken die meisten Web3-Spiele Spieler mit Airdrops und Token-Belohnungen an. Die Bindungsrate ist jedoch oft gering. Projekte konzentrieren sich häufig auf nachhaltige Tokenomics und Belohnungen, vernachlässigen aber die soziale Ebene und den gemeinsamen Spielspaß, die der Schlüssel zur Nutzerbindung sind.
Gaming und soziale Interaktion sind zwar unterschiedliche, aber miteinander verknüpfte Ebenen. Gaming schafft Vergnügen und Spaß, während die soziale Ebene eine emotionale Bindung und App-Affinität erzeugt, die letztendlich zu einer längeren Bindung führt, wenn man das Spiel mit anderen genießt.
Web3-Sozialsysteme sind notwendig, damit Spieler nicht nur mit dem Spiel selbst, sondern auch untereinander Transaktionen durchführen können. Die Integration der sozialen Ebene ermöglicht Emotionen und Bindungen zwischen Spielern und Teams.
Es geht nicht mehr nur um den Spieler und "die Matrix", sondern um den Spieler, seine Freunde, seine Konkurrenten und seine Community.
Die Möglichkeit, mit Erfolgen anzugeben, ist der "Treibstoff" des Gamings. Innerhalb der sozialen Ebene gibt es einen Aspekt, der Spieler fesselt: die Anerkennung für ihre Leistungen im Spiel. Man denke an Xbox Live, Online-Spiele und E-Sport, wo Spieler gegeneinander antreten, in ihren Rängen/Levels aufsteigen, Medaillen erhalten und Erfolge freischalten können.
Je mehr Zeit Spieler in ein Spiel investieren, desto stärker wird ihre Bindung, wenn sie etwas haben, womit sie angeben können. Diese "Angeberrechte" sind der Motor der 200-Milliarden-Dollar-Gaming-Industrie. In Web3-Spielen fehlen sie jedoch oft und werden hinter Grind-and-Earn-Mechaniken versteckt.
Die nächste Generation von Web3-Gaming-dApps muss die Bedeutung der sozialen Ebene verstehen, indem sie neben finanziellen Anreizen auch Community-Selbstverwaltung, zusammensetzbare UI-Ebenen und "Angeberrechte" für Spieler integriert. Nur dann wird die Akzeptanz von Web3-Spielen steigen.
Quellen: