14.4.2025
Bitcoin

Steigende Abflüsse aus Bitcoin-ETFs als Folge von Handelskonflikten zwischen den USA und China

Zunehmende Handelsspannungen zwischen den USA und China haben zu massiven Abflüssen aus Bitcoin-ETFs geführt, die in der letzten Woche um über 300% auf 713,3 Millionen US-Dollar stiegen. Die Unsicherheit über Trumps Zollpolitik verunsichert Anleger und lässt sie risikoreichere Anlagen wie Bitcoin meiden, obwohl sich der Kryptomarkt nach zwischenzeitlichen Verlusten leicht erholt hat. BlackRocks IBIT war mit Abflüssen von 342,6 Millionen US-Dollar am stärksten betroffen.

Zunehmende Handelsspannungen zwischen den USA und China führen zu über 300% höheren Abflüssen aus Bitcoin-ETFs

Die Abflüsse aus Spot-Bitcoin-ETFs in den USA haben in der vergangenen Woche deutlich zugenommen. Hintergrund sind die wachsenden Handelsspannungen aufgrund der aggressiven Zollpolitik von Präsident Trump, welche die Anlegerstimmung negativ beeinflussen. Wie crypto.news berichtet, verzeichneten die 12 Spot-Bitcoin-ETFs Abflüsse in Höhe von 713,3 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von über 300% gegenüber den Abflüssen der Vorwoche (172,7 Millionen US-Dollar) entspricht.

Vom 7. bis 11. April wurden täglich Gelder abgezogen, womit sich die seit dem 3. April anhaltende Entwicklung fortsetzte. Der größte Rückgang ereignete sich am Dienstag mit Abflüssen von 326,27 Millionen US-Dollar, während am Freitag etwas mehr als 1 Million US-Dollar den Markt verließen.

Besonders stark betroffen war BlackRocks IBIT mit Abflüssen von 342,6 Millionen US-Dollar, gefolgt von Grayscales GBTC mit 160,9 Millionen US-Dollar und Fidelitys FBTC mit 74,6 Millionen US-Dollar, laut Daten von Farside Investors. Auch andere ETFs wie BITB, BTCO, ARKB, EZBC, BTCW und HODL verzeichneten Abflüsse zwischen 11 und 38 Millionen US-Dollar.

Einziger ETF, der dem Abwärtstrend trotzte, war Grayscales Mini Bitcoin Trust mit Nettozuflüssen von 2,4 Millionen US-Dollar. Valkyries BRRR verzeichnete in der Woche weder Zu- noch Abflüsse.

Auch Ethereum-ETFs erging es kaum besser. Die Abflüsse stiegen in der letzten Woche um 65% auf 82,47 Millionen US-Dollar. Dies ist die siebte Woche in Folge mit Abhebungen aus Ethereum-ETFs, die sich insgesamt auf über 877 Millionen US-Dollar summieren.

Hauptgrund für diese Entwicklung scheint die Unsicherheit über Trumps neue Zollpläne zu sein. Ursprünglich kündigte er eine pauschale Zollgebühr von 10% auf alle Importe ab April an, mit noch höheren Sätzen für wichtige Handelspartner.

Die Märkte beruhigten sich kurzzeitig am 9. April, als er die Zollerhöhungen für 75 verbündete Länder aussetzte. Diese Entspannung war jedoch nur von kurzer Dauer. Die USA erhöhten daraufhin einige Zölle auf chinesische Waren auf bis zu 145% und beschuldigten China des unfairen Wettbewerbs. China reagierte mit Zöllen von bis zu 125% auf US-Waren und stoppte den Export von Seltenerdmineralien. Dies verstärkte die Sorgen vor einem Handelskrieg und verunsicherte Anleger in Bezug auf risikoreichere Anlagen wie Bitcoin.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels war der gesamte Kryptomarkt in den letzten 24 Stunden um rund 2,1% gefallen. Dennoch hat sich Bitcoin vom Tief der letzten Woche von 74.773 US-Dollar bis Montag, den 14. April, auf fast 84.500 US-Dollar erholt.

Einige Analysten sehen Bitcoin kurz davor, seinen lang anhaltenden Abwärtstrend zu durchbrechen. Sie argumentieren, dass der Preis nur wenige Stunden davon entfernt sei, den ersten wichtigen Schritt in Richtung einer neuen Aufwärtsphase zu machen. Wie AInvest berichtet, verzeichneten Spot Bitcoin ETFs am 8. und 9. April erhebliche Abflüsse von 326,3 Millionen US-Dollar bzw. 127,2 Millionen US-Dollar. TradingView berichtete ebenfalls über die Abflüsse in Höhe von 127 Millionen US-Dollar am 9. April. Sherwood News meldete Abflüsse von über 3 Milliarden US-Dollar aus Bitcoin-ETFs in der vergangenen Woche. Cryptoslate berichtete über Abflüsse von über 450 Millionen US-Dollar aus Spot-Bitcoin-ETFs. CoinMarketCap bietet eine Übersicht über Krypto-ETFs und deren Wertentwicklung.

Quellen:

Die bereitgestellten Informationen und Analysen sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung, mehr dazu unter unserem Disclaimer. Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellt.
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