Die Möglichkeit, die US-Staatsverschuldung mit Bitcoin zu begleichen, wird kontrovers diskutiert. Während Skeptiker wie Peter Schiff die Realisierbarkeit bezweifeln, sehen Bitcoin-Befürworter wie Mark Moss im steigenden Bitcoin-Preis, der kürzlich neue Höchststände erreichte, eine Lösung und prognostizieren sogar einen Preis von einer Million Dollar bis 2030. Die Debatte dreht sich um die zukünftige Rolle von Bitcoin im globalen Finanzsystem und die Auswirkungen der steigenden Staatsverschuldung.
Kann eine Million Bitcoin die gewaltige US-Staatsverschuldung von 36 Billionen Dollar begleichen? Diese Frage wird derzeit heiß diskutiert, und die Meinungen gehen weit auseinander. Der bekannte Bitcoin-Skeptiker Peter Schiff äußerte auf X (ehemals Twitter) seine Zweifel an diesem Szenario. Laut Cryptopolitan argumentiert Schiff, dass der Bitcoin-Marktwert unrealistischerweise das Sechsfache des globalen Bruttoinlandsprodukts erreichen müsste, um den aktuellen US-Schuldenberg auszugleichen.
Diese Diskussion findet vor dem Hintergrund eines starken Bitcoin-Preisanstiegs statt. Kitco News berichtete am 20. November 2024, dass Bitcoin neue Allzeithochs von über 94.000 US-Dollar erreicht hat. Mark Moss, Moderator der Mark Moss Show, sieht darin mehr als nur eine Preisrallye – er spricht von einer Revolution. Seiner Ansicht nach treibt die steigende US-Staatsverschuldung die Vermögenspreise in die Höhe, und Bitcoin sei eines der wenigen Vermögenswerte, das die monetäre Inflation beständig übertreffen könne. Moss prognostiziert, basierend auf einer mathematischen Gleichung, die die Ausweitung der Geldmenge und die historische Reaktion von Bitcoin auf solche Ausweitungen berücksichtigt, einen Bitcoin-Preis von einer Million Dollar bis 2030.
Moss vermutet außerdem, dass kleinere Nationen bereits im Geheimen Bitcoin akkumulieren. Er hält es für möglich, dass die USA unter Trump eine strategische Bitcoin-Reserve anlegen könnten, was andere Nationen zum Nachziehen bewegen würde – ein Phänomen, das er als "Sovereign FOMO" (Fear of Missing Out) bezeichnet. Senatorin Lummis aus Wyoming hat bereits einen entsprechenden Gesetzesvorschlag eingebracht.
Die Diskussion über die Rolle von Bitcoin im globalen Finanzsystem wird auch in anderen Medien geführt. Peter McCormack diskutierte beispielsweise in seinem Podcast mit Matthew Mežinskis über die Geschichte der Zentralbankschulden und -krisen, die damit verbundene Geldschöpfung und -vernichtung, Hyperinflation und Bitcoin-Preismodelle.
Während einige Bitcoin als Lösung für die wachsende Staatsverschuldung betrachten, bleiben Skeptiker wie Peter Schiff kritisch. Die Debatte über die Zukunft von Bitcoin und seine Rolle im globalen Finanzsystem wird sicherlich anhalten.
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