Die südkoreanische Demokratische Partei (DPK) hält an der Einführung einer 20%igen Steuer auf Kryptogewinne ab 2025 fest, trotz Forderungen nach einer weiteren Verschiebung. Die Freigrenze soll dabei auf 50 Millionen Won angehoben werden, worüber im November abgestimmt wird. Diese Entscheidung unterstreicht die anhaltenden Debatten um die Krypto-Regulierung in Südkorea.
In Südkorea plant die regierende Demokratische Partei (DPK), wie Cointelegraph berichtet, die Einführung einer 20%igen Steuer auf Gewinne aus Kryptowährungen im Jahr 2025 voranzutreiben. Ursprünglich für Anfang 2022 geplant, wurde die Einführung dieser Steuer aufgrund des Widerstands von Investoren und Experten bereits zweimal verschoben. Trotz Diskussionen über eine weitere Verschiebung, beispielsweise bis 2028, hält die DPK laut ChainCatcher News an dem geplanten Termin fest.
Die Steuer soll auf Gewinne aus Kryptowährungen erhoben werden und zusätzlich zu lokalen Steuern einen Gesamtsteuersatz von 22% ergeben. Wie ChainCatcher News berichtet, plant die DPK jedoch, die Freigrenze für steuerpflichtige Gewinne von 2,5 Millionen Won (ca. 1.795 US-Dollar) auf 50 Millionen Won (ca. 35.919 US-Dollar) anzuheben. Eine Abstimmung über diese Änderung im Steuerausschuss der Nationalversammlung ist für den 25. November vorgesehen, gefolgt von einer Abstimmung im Plenum am 26. November.
Während die Regierung, wie Binance News berichtet, eine weitere Verschiebung der Steuer auf 2027 in Erwägung gezogen hatte, sprach sich die DPK dagegen aus. Parteisprecher Noh Jong-myun betonte die Notwendigkeit eines klaren Steuerrahmens für virtuelle Vermögenswerte. Dieser Schritt unterstreicht die anhaltenden Diskussionen in Südkorea über den richtigen Zeitpunkt und die Gestaltung der Krypto-Besteuerung, wie Binance News berichtet.
CoinGeek berichtete im Februar 2024, dass die damalige Regierungspartei, die People Power Party (PPP), im Wahlkampf eine Verschiebung der Steuer auf 2027 in Aussicht gestellt hatte. Dies zeigt die politische Brisanz des Themas und die Bemühungen der Parteien, die Wählerstimmen von Krypto-Investoren zu gewinnen.
Finance Magnates berichtet, dass die PPP im Juli 2024 erneut eine Verschiebung der Steuer, diesmal auf 2028, vorgeschlagen hat. Als Begründung wurde angeführt, dass eine Besteuerung im Jahr 2025 den Markt zerstören könnte. Diese wiederholten Verschiebungen verdeutlichen die anhaltende Unsicherheit über die zukünftige Besteuerung von Kryptowährungen in Südkorea.
Die Entwicklungen in Südkorea spiegeln die globalen Herausforderungen wider, die mit der Regulierung von Kryptowährungen verbunden sind. Die unterschiedlichen Positionen der politischen Parteien und die wiederholten Verschiebungen zeigen die Komplexität des Themas und die Suche nach einem geeigneten regulatorischen Rahmen.