26.12.2024
Politik

Südkorea setzt neue Sanktionen gegen nordkoreanische Cyberkriminalität durch

Südkorea hat erstmals Sanktionen gegen 15 nordkoreanische Personen verhängt, die mit Kryptowährungsdiebstählen und Cyberkriminalität, inklusive des Axie Infinity Hacks, in Verbindung stehen. Die Sanktionen zielen auf Mitglieder der Lazarus Group und APT38 ab, um deren Finanzierung des nordkoreanischen Regimes durch Cyberangriffe zu unterbinden und die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen Cyberkriminalität zu stärken. Obwohl die Wirksamkeit der Sanktionen fraglich ist, setzt Südkorea damit ein Zeichen gegen Nordkoreas illegale Aktivitäten.

Südkorea verhängt Sanktionen gegen nordkoreanische Akteure im Zusammenhang mit Krypto-Diebstahl und Cyberkriminalität

Zum ersten Mal hat Südkorea eigenständig Sanktionen gegen 15 nordkoreanische Einzelpersonen verhängt, die mit Kryptowährungsdiebstählen und Cyberkriminalität in Verbindung gebracht werden. Wie Cointelegraph berichtet, folgt dieser Schritt ähnlichen Maßnahmen der USA und der Vereinten Nationen, die sich gegen Nordkoreas Waffenprogramme und Cyberangriffe richten. Die sanktionierten Personen sollen Mitglieder der Lazarus Group und APT38 sein, zwei Hackergruppen, die mutmaßlich mit dem nordkoreanischen Geheimdienst zusammenarbeiten. Diesen Gruppen werden weitreichende Cyberangriffe und der Diebstahl von Kryptowährungen zur Finanzierung des nordkoreanischen Regimes, insbesondere der Entwicklung von Massenvernichtungswaffen, vorgeworfen. Die südkoreanische Regierung beschuldigt die Betroffenen der Beteiligung an verschiedenen Cyberangriffen, darunter der Hack des Spieleentwicklers Axie Infinity im März 2022, bei dem Kryptowährungen im Wert von über 600 Millionen US-Dollar erbeutet wurden. Auch der Angriff auf die Kryptowährungsbörse KuCoin im Jahr 2020 mit einem Schaden von 281 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen wird den nordkoreanischen Hackern zugeschrieben. Die Sanktionen beinhalten das Einfrieren von Vermögenswerten in Südkorea und ein Verbot von Finanztransaktionen mit südkoreanischen Institutionen. Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass die sanktionierten Personen tatsächlich Vermögenswerte in Südkorea besitzen, setzt die Regierung in Seoul damit ein starkes Zeichen und unterstreicht ihre Entschlossenheit im Kampf gegen nordkoreanische Cyberkriminalität. Darüber hinaus sollen die Maßnahmen die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich stärken. Diese Sanktionen sind Teil einer umfassenderen Strategie Südkoreas und seiner Verbündeten, den Druck auf Nordkorea zu erhöhen und das Land zur Einstellung seiner illegalen Aktivitäten zu bewegen. Sowohl die USA als auch die Vereinten Nationen haben bereits ähnliche Sanktionen gegen nordkoreanische Einzelpersonen und Organisationen verhängt, insbesondere im Zusammenhang mit dem Atomwaffen- und Raketenprogramm. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die Sanktionen auf die Aktivitäten der nordkoreanischen Hackergruppen haben werden. Experten gehen davon aus, dass Nordkorea seine Cyberangriffe zur Devisenbeschaffung fortsetzen wird. Die verstärkte internationale Zusammenarbeit und der erhöhte Druck könnten jedoch die Möglichkeiten Nordkoreas einschränken, die gestohlenen Gelder zu waschen und zu verwenden. Quellen: - Cointelegraph: [https://cointelegraph.com/news/south-korea-sanctions-15-north-koreans-crypto-heists-cyber-theft](https://cointelegraph.com/news/south-korea-sanctions-15-north-koreans-crypto-heists-cyber-theft)
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