Eine VASP-Lizenz allein schützt Krypto-Unternehmen nicht mehr vor regulatorischen Eingriffen, da Aufsichtsbehörden verstärkt die effektive Umsetzung von AML- und CFT-Maßnahmen kontrollieren. VASPs müssen daher in robuste Systeme und Prozesse investieren, um den steigenden Anforderungen an Transparenz und Risikomanagement gerecht zu werden und die Travel Rule der FATF umzusetzen. Der Fokus verschiebt sich somit von der Lizenz selbst hin zur tatsächlichen Compliance.
Die Regulierungslandschaft im Krypto-Bereich wandelt sich rasant. Eine Lizenz als Virtual Asset Service Provider (VASP) bietet nicht mehr den Schutz, den sie einst bot. Wie Cointelegraph berichtet, genügt die reine Einhaltung der VASP-Richtlinien nicht mehr, um Unternehmen vor regulatorischen Eingriffen zu bewahren. Aufsichtsbehörden konzentrieren sich zunehmend weniger auf die Lizenzierung selbst, sondern vielmehr auf die effektive Umsetzung von Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CFT).
Während eine VASP-Lizenz früher als Qualitätssiegel und Beweis für die Seriosität eines Unternehmens galt, ändert sich dies nun. Weltweit verschärfen Regulierungsbehörden die Anforderungen an die Einhaltung von AML- und CFT-Richtlinien. Selbst lizenzierte VASPs geraten ins Visier der Behörden, wenn sie die Erwartungen in Bezug auf Transparenz, Risikomanagement und Kundenprüfung nicht erfüllen.
Ein Beispiel hierfür ist die wachsende Bedeutung der Travel Rule der Financial Action Task Force (FATF). Diese verpflichtet VASPs, bei Transaktionen über einem bestimmten Schwellenwert bestimmte Kundeninformationen auszutauschen. Die Umsetzung der Travel Rule stellt viele VASPs vor technische und operative Herausforderungen und verursacht höhere Kosten. Auch die Überwachung von Transaktionen und die Identifizierung verdächtiger Aktivitäten gewinnen an Bedeutung. VASPs müssen in robuste Systeme und Prozesse investieren, um den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.
Diskussionen in Online-Foren wie Reddit und Stack Overflow spiegeln die Herausforderungen wider, vor denen Krypto-Unternehmen stehen. Ein Reddit-Nutzer beklagte die Sperrung seines Accounts aufgrund von Netzwerksicherheitsmaßnahmen, obwohl er versuchte, VASP-Software zu verwenden (Reddit, https://www.reddit.com/r/comp_chem/comments/qsjfs7/using_vasp_without_a_license/). Dies verdeutlicht die zunehmende Sensibilität im Umgang mit Krypto-Aktivitäten. Auch technische Fragen zur Implementierung von Softwarelösungen, die den regulatorischen Anforderungen entsprechen, werden auf Plattformen wie Stack Overflow diskutiert (Stack Overflow, https://stackoverflow.com/questions/53515963/how-to-adapt-to-new-slug-numering-scheme-in-version-1-23 und https://stackoverflow.com/questions/8926806/how-to-set-css-hover-effect-on-parent-and-child-elements).
Auch Erfahrungsberichte von Nutzern der Software Chemcraft in Facebook-Gruppen zeigen, dass die technische Umsetzung von Compliance-Anforderungen komplex ist und zu Problemen führen kann (Facebook, https://www.facebook.com/groups/1564662807104533/posts/3551338985103562/ und https://www.facebook.com/groups/1564662807104533/posts/hi-i-am-trying-to-convert-a-structure-in-xyz-format-to-mjf-format-for-mobcal-usi/3249867395250724/).
Für VASPs bedeutet dies, ihre Compliance-Strategien zu überdenken und in die notwendigen Technologien und Prozesse zu investieren. Die Einhaltung der AML- und CFT-Richtlinien wird zum entscheidenden Faktor für Erfolg und Überleben in der sich ständig weiterentwickelnden Krypto-Welt.
Quellen: