UNICEF fördert Startups, die KI und Blockchain-Technologie zum Kinderschutz im Internet einsetzen, mit bis zu 100.000 US-Dollar. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Lösungen zur Stärkung der Medienkompetenz, Bekämpfung von Fehlinformationen und Förderung des digitalen Vertrauens, wobei Open-Source-Projekte bevorzugt werden. UNICEF hat bereits Erfahrung mit Blockchain-Technologien und investiert weiter in innovative Lösungen für Kinder.
Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) hat einen Fonds eingerichtet, um junge Unternehmen (Startups) zu unterstützen, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und Blockchain-Technologie innovative Lösungen für den Kinderschutz im Internet entwickeln. Wie Coingeek berichtet, sucht der UNICEF Venture Fund Unternehmen, die in den UNICEF-Programmländern tätig sind und Lösungen entwickeln, die "das Potenzial haben, radikale Veränderungen für Kinder zu bewirken". Der Fokus liegt dabei auf praktischen Anwendungen, die jungen Menschen helfen, Fehlinformationen zu erkennen und ihre Medienkompetenz zu stärken. Ausgewählte Unternehmen erhalten bis zu 100.000 US-Dollar an eigenkapitalfreier Finanzierung. UNICEF konzentriert sich dabei auf Startups in der Frühphase, die bereits über einen funktionierenden Prototyp verfügen. Unternehmen, die auf Open-Source-Lizenzen und -Praktiken setzen, werden bevorzugt gefördert.
Ein zentrales Anliegen von UNICEF ist die Bekämpfung von Fehlinformationen mithilfe von KI- und Web3-Lösungen. Der Fonds möchte plattformunabhängige, interaktive Spiele fördern, die Fact-Checking-Praktiken vermitteln, sowie innovative Wasserzeichenlösungen. Darüber hinaus sollen Unternehmen unterstützt werden, die große Datenmengen sammeln, um sichere KI-Modelle zu entwickeln. Besonders im Fokus stehen dabei Unternehmen, die Systeme zur Datenerfassung und -verwaltung entwickeln, sowie solche, die Lösungen zur Bekämpfung kognitiver Verzerrungen erforschen. Auch Unternehmen, die das digitale Vertrauen stärken, insbesondere durch die Entwicklung dezentraler Protokolle für Eigentum und Lizenzierung, werden gefördert. Ebenso kommen KI-basierte Lösungen zur Überwachung von Online-Risiken und DLT-gestützte KYC-Tools (Know Your Customer) für eine Förderung in Frage. "Wir suchen aktiv nach Unternehmen, die mit Spitzentechnologien auf innovative und skalierbare Weise Grenzen überschreiten und globale Relevanz haben", so UNICEF.
UNICEF hat in den vergangenen Jahren bereits Erfahrungen mit neuen Technologien gesammelt und Blockchain und digitale Vermögenswerte eingesetzt, um Kindern in Not zu helfen. Die Organisation hat über 400.000 US-Dollar in Entwicklungsländer investiert, um die Einführung von Blockchain- und Web3-Technologien zu fördern. Die erste Kohorte des Fonds umfasste Unternehmen aus Argentinien, Sri Lanka und Nepal, die sich auf dezentrale Lösungen konzentrierten. Anfang 2024 schloss UNICEF eine Vereinbarung mit Blockchain For Impact (BFI), um die öffentliche Gesundheit von Kindern in Indien zu verbessern und investierte über 2 Millionen US-Dollar in diese Initiative.
Unabhängig davon bietet die SBI Sumishin Net Bank (NEObank) ihren Kunden nun auch Security Token an. Laut Ledger Insights ist dies ein disruptiver Schritt im Finanzökosystem. Die NEObank wird ihren fast acht Millionen Kunden Security Token des japanischen multinationalen Unternehmens Mitsui & Co Digital Asset Management anbieten. Dabei handelt die NEObank erstmals mit Security Token, stützt sich bei der Emission jedoch auf Mitsui. Security Token sind digitale Repräsentationen von Vermögenswerten, die auf der Blockchain aufgezeichnet werden. Sie funktionieren wie Anlageverträge und unterliegen den Wertpapierbestimmungen.
Mitsui ist 2023 mit einem "Direct-to-Consumer"-Security-Token-Service namens Alterna auf den Markt gekommen, um die Abhängigkeit von Brokern in der Wertschöpfungskette zu eliminieren. Alterna setzt auf sogenannte "Introducers" anstelle von Brokern, um die Verbraucher direkt zu erreichen und so die traditionellen Prozesse im Finanzsystem zu verändern. Im Rahmen der neuen Vereinbarung wird die NEObank als "Introducer" fungieren, Details zu den Abläufen sind jedoch noch spärlich.
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