USDT und USDC sind die bekanntesten Stablecoins, die durch ihre US-Dollar-Bindung EU-Anlegern Optionen bieten, unterscheiden sich aber in Transparenz und Marktkapitalisierung. Während USDC durch geprüfte Berichte mehr Transparenz bietet, punktet USDT mit höherer Liquidität, beide unterliegen jedoch zukünftigen EU-Regulierungen. Die Wahl zwischen den beiden hängt von der individuellen Risikobereitschaft und den Anforderungen des Anlegers ab.
Tether (USDT) und USD Coin (USDC) sind zwei der bekanntesten Stablecoins und stellen für Anleger in der Europäischen Union, die in diese Anlageklasse investieren möchten, wichtige Optionen dar. Beide streben eine stabile Wertbindung an den US-Dollar an, weisen jedoch Unterschiede auf, die bei der Auswahl des passenden Stablecoins berücksichtigt werden sollten.
Ein wesentlicher Unterschied besteht in der Transparenz der Reserven, die den Wert der Stablecoins absichern. USDC, herausgegeben von Circle, veröffentlicht regelmäßig geprüfte Berichte über seine Reserven, die üblicherweise aus US-Dollar und kurzfristigen US-Staatsanleihen bestehen. Diese Transparenz soll das Vertrauen in die Wertstabilität stärken. Tether hingegen wurde in der Vergangenheit für seine weniger transparente Offenlegung kritisiert. Obwohl Tether mittlerweile auch regelmäßige Berichte veröffentlicht, gab es zuvor Bedenken hinsichtlich der Zusammensetzung und Qualität der zugrundeliegenden Vermögenswerte, wie Cryptonews.net berichtet.
Die Marktkapitalisierung ist ein weiterer wichtiger Aspekt. USDT verfügt über eine deutlich höhere Marktkapitalisierung als USDC und ist damit der größte Stablecoin gemessen am Marktanteil. Dies kann für Anleger vorteilhaft sein, da eine höhere Liquidität den Handel und den Umtausch in andere Kryptowährungen oder Fiat-Währungen vereinfacht. Gleichzeitig birgt eine hohe Marktkapitalisierung auch Risiken, da potenzielle Probleme bei einem so großen Stablecoin erhebliche Auswirkungen auf den Kryptomarkt haben könnten.
Auch die Regulierung spielt eine entscheidende Rolle. Sowohl USDT als auch USDC unterliegen den jeweiligen Vorschriften der Gerichtsbarkeiten, in denen die ausgebenden Unternehmen operieren. EU-Anleger sollten beachten, wie sich die zukünftige Regulierung von Stablecoins innerhalb der EU auf die Verwendung und Verfügbarkeit von USDT und USDC auswirken kann.
Zusätzlich zu den genannten Punkten sind die verfügbaren Handelsplattformen und die damit verbundenen Gebühren relevant. Beide Stablecoins werden auf den meisten großen Krypto-Börsen angeboten, die Gebühren und die Benutzerfreundlichkeit der Plattformen können jedoch variieren.
Ob USDT oder USDC die bessere Wahl für EU-Anleger darstellt, hängt letztlich von den individuellen Anforderungen und der Risikobereitschaft ab. Anleger, die Wert auf Transparenz und Regulierung legen, könnten USDC vorziehen. Anleger, die eine höhere Liquidität und einen größeren Marktanteil bevorzugen, könnten sich eher für USDT entscheiden. Es ist empfehlenswert, sich vor einer Investition umfassend über beide Stablecoins zu informieren und die jeweiligen Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen.
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