8.2.2025
Altcoins

Veränderungen im Kryptomarkt: Bitcoin stabilisiert sich, Altcoins kämpfen um die Relevanz

Im Kryptomarkt verlieren Altcoins an Wert, während Bitcoin sich stabilisiert, entgegen vorheriger Zyklen, in denen beide korrelierten. Die Zurückhaltung von Kleinanlegern aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheit und das Fehlen neuer, überzeugender Anwendungsfälle dämpfen die Altcoin-Performance. Dies könnte die zukünftige Dynamik des Kryptomarktes und die Innovation im Bereich der Altcoins erheblich beeinflussen.

Der Kryptomarkt erlebt eine Veränderung: Während der Bitcoin-Kurs sich stabilisiert hat, verzeichnen Altcoins erhebliche Wertverluste. Diese Entwicklung wirft die Frage nach den zugrundeliegenden Gründen und den zukünftigen Markttrends auf. Laut cryptonewsland.com liegt dies an der geringen Nachfrage von Kleinanlegern und den sich wandelnden Marktbedingungen.

Bitcoin, ehemals der treibende Motor des Marktes, verliert an Schwung, während Altcoins um Relevanz kämpfen. Abweichend von vorherigen Marktzyklen, die durch ein Muster aus Crash, Erholung und Spekulation geprägt waren, zeigt sich aktuell ein anderes Bild: Bitcoin verzeichnet zwar weiterhin Kursgewinne, die meisten Altcoins stagnieren jedoch. Steht uns eine neue Altcoin-Saison bevor oder haben sich die Spielregeln grundlegend geändert?

Bisherige Marktzyklen folgten einem bestimmten Schema. Wie Finance Magnates in einem Artikel vom 3. Februar 2025 beschreibt, reagierte Bitcoin in der Vergangenheit stark auf geopolitische Ereignisse, wie beispielsweise neue Zollbestimmungen von US-Präsident Donald Trump. Vor 2019 erlebte Bitcoin einen Kurseinbruch von 88%, gefolgt von einem enormen Anstieg um 12.000%. Altcoins folgten diesem Trend. Auch der nächste Zyklus wiederholte dieses Muster: Zwischen 2018 und 2021 fiel Bitcoin um 85%, bevor er um 2.000% anstieg. Altcoins, NFTs und neue Investoren auf der Suche nach finanzieller Unabhängigkeit befeuerten diesen Aufschwung. Die COVID-19-Pandemie verstärkte die Spekulation. Ethereum bot eine Plattform für den NFT-Handel und zog neues Kapital an. Nach dem Ende der Lockdowns kehrten die Menschen zu ihren gewohnten Routinen zurück, das Kapital floss ab und die Altcoins brachen ein. Ein weiterer signifikanter Abschwung ereignete sich zwischen 2022 und 2025. Bitcoin verlor 77% seines Wertes, bevor er sich erholte. Die Zusammenbrüche von FTX und Luna verschärften die Krise zusätzlich. Anschließend stieg Bitcoin von 15.000 $ auf über 100.000 $, ein Gewinn von 600%. Dieses Wachstum wurde von großen Unternehmen und Regierungen vorangetrieben, während Altcoins Schwierigkeiten hatten, Schritt zu halten.

In früheren Zyklen war das Ethereum-Ökosystem der Haupttreiber für das Wachstum der Altcoins. Dieses Mal führten Meme-Coins den Trend an. XRP profitierte von den Rechtsstreitigkeiten mit der SEC. Ondo und HBAR stiegen aufgrund von Spekulationen um BlackRock. KI-Projekte erlebten einen kurzen Hype, konnten die Aufmerksamkeit jedoch nicht langfristig halten. Memes dominierten den Trend, doch die Begeisterung verflog schnell. Ohne einen echten Anwendungsfall scheiterten die meisten Projekte. Nur diejenigen mit engagierten Entwicklern und Listungen an großen Börsen konnten überleben. Kleinanleger, einst die treibende Kraft hinter den Altcoin-Rallyes, zeigen sich nun zurückhaltend. Steigende Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit lassen vielen wenig Spielraum für Investitionen. Selbst vielversprechende Projekte finden kaum Käufer.

Marketpulse berichtete am 4. Dezember 2024, dass Altcoins, insbesondere Ripple, an Bedeutung gewonnen haben, während Bitcoin in einer engen Preisspanne verhandelt wurde. Dies deutet auf eine Diversifizierung der Investitionen hin. Gleichzeitig sind die Bitcoin-Reserven an den Börsen stark zurückgegangen, was auf eine mögliche Verknappung des Angebots und eine steigende Nachfrage hindeutet.

Laut einem Blogbeitrag auf Binance vom 8. Januar fielen die Kurse von Bitcoin und anderen Top-Altcoins wie Ethereum und Solana aufgrund steigender US-Treasury-Renditen und eines positiven ISM-PMI-Berichts. Dies verdeutlicht die Volatilität des Kryptomarktes und seine Anfälligkeit für makroökonomische Einflüsse.

Setzt sich dieser Trend fort, könnte das Engagement von Kleinanlegern stark zurückgehen. Zukünftige Altcoin-Rallyes könnten schwächer ausfallen und die Innovation im Kryptobereich verlangsamen. Bitcoin bleibt zwar stark, aber ohne die Dynamik der Altcoins könnte sich der Markt grundlegend verändern.

Quellen:

  • cryptonews.net/news/analytics/30493111/
  • www.financemagnates.com/cryptocurrency/why-is-bitcoin-going-down-btc-price-tests-3-week-low-amid-strong-dollar-weak-wall-street/
  • www.marketpulse.com/fundamental/bitcoins-btc-usd-exchange-reserves-low-as-altcoins-steal-the-show/
  • www.binance.com/en/square/post/18665883014498
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