16.11.2024
Bitcoin

Ein Wendepunkt für Kryptowährungen in den USA

Der Wahlsieg von Donald Trump wird in der Krypto-Community als Beginn einer neuen Ära für Bitcoin und andere Kryptowährungen gesehen, da er regulatorische Hürden abbauen und ein kryptofreundlicheres Umfeld schaffen könnte. Neben dem kryptofreundlichen Kongress wird Trumps fiskalpolitischer Kurs, der den Dollar voraussichtlich schwächen wird, als positiv für den Kryptomarkt bewertet. Die positive Reaktion der Märkte und der Durchbruch von Bitcoin aus einer monatelangen Spanne deuten auf einen möglichen Aufwärtstrend hin.

Ein neuer Morgen für Kryptowährungen in Amerika?

Der jüngste Wahlsieg von Donald Trump und der Republikaner im Kongress hat in der Krypto-Community für Aufregung gesorgt. Viele sehen in Trumps zweiter Amtszeit das Potenzial für eine transformative Ära für Bitcoin, Kryptowährungen und die gesamte Blockchain-Industrie. Wie news.bitcoin.com berichtet, könnte Trumps Sieg der Branche den endgültigen Durchbruch im Mainstream ermöglichen.

Trumps Sieg und die Hoffnungen der Krypto-Branche

Dieser Wahlzyklus war ein großer Gewinn für die Krypto-Branche, nicht nur im Hinblick auf das Präsidentschaftsrennen, sondern auch in Bezug auf die Kongresswahlen. Ein nicht zu vernachlässigender Faktor für Trumps Erdrutschsieg und den republikanischen Erfolg in beiden Kammern des Kongresses könnte die ablehnende Haltung der Demokraten und der Biden-Harris-Administration gegenüber der Krypto-Industrie gewesen sein. Wie news.bitcoin.com berichtet, wurde laut Standwithcrypto.com kein einziger neuer Krypto-kritischer Kongressabgeordneter gewählt. Der nächste Kongress wird mit 266 pro-Krypto-Kandidaten im Repräsentantenhaus und 18 im Senat der Krypto-freundlichste aller Zeiten sein. Dies ist nicht zuletzt auf Pro-Krypto-Super-PACs zurückzuführen. Die Super-PAC Fairshake sammelte zusammen mit ihren Partnern Protect Progress und Defend American Jobs rund 170 Millionen Dollar und gab in diesem Wahlkampf etwa 135 Millionen Dollar aus.

Die Kryptomärkte reagierten positiv, als Trumps Wahlhoffnungen sich konkretisierten. Besonders DeFi-Coins, oder wie Graham Stone von Token Narratives es formulierte, "SEC-Coins", scheinen von Trumps Sieg profitiert zu haben. News.bitcoin.com zitiert einen Kommentar aus einem drei Wochen alten Newsletter: "Innerhalb der Kryptowelt denke ich, dass die Outperformance von allem kommt, was derzeit durch unklare Regulierungen und antagonistische Regulierungsbehörden behindert wird. Man kann mit Sicherheit sagen, dass DeFi viel positive Aufmerksamkeit erhalten wird, wenn man bedenkt, dass Trumps neues Krypto-Unternehmen World Liberty Finance als 'DeFi-Geldmarktplattform' beschrieben wird."

Trendwende in Sicht?

Die Wahl von Donald Trump könnte eine Trendwende für Bitcoin und Kryptowährungen bedeuten. Diese Trendwende ist in technischer, regulatorischer, fiskal-/geldpolitischer und makroökonomischer Hinsicht sichtbar.

Aus technischer Sicht bewegte sich Bitcoin seit März dieses Jahres in einer Spanne. Diese achtmonatige Spanne wurde am 5. November durchbrochen. Je länger sich ein Vermögenswert in einer Spanne befindet, desto länger und stärker ist in der Regel der Ausbruch, was darauf hindeutet, dass dies der Beginn eines langen Aufwärtstrends ist.

Die regulatorische Trendwende ist für jeden offensichtlich, der die Angriffe der Regulierungsbehörden in diesem Jahr verfolgt hat. Trump kündigte an, Gary Gensler zu entlassen. An seiner Stelle wird er wahrscheinlich einen Krypto-freundlichen Kandidaten wie Hester Peirce wählen, eine Wahl, die Coinbase CEO Brian Armstrong unterstützt. Die ausstehenden Klagen und Durchsetzungsmaßnahmen der SEC könnten eingestellt werden. Die derzeitige mangelnde Klarheit im Krypto-Bereich, ein klares Regelwerk, sollte unter dem neuen Regime verbessert werden.

Trump bringt eine veränderte Fiskalpolitik mit sich, während die lockere Geldpolitik der Fed fortgesetzt wird. Der Lockerungszyklus dürfte unter Trump zumindest vorerst anhalten. Im Allgemeinen ist die Fed abgeneigt, plötzlich von der angekündigten Politik abzuweichen.

Eine Trump-Präsidentschaft dürfte fiskalpolitisch entgegenkommender sein als die von Harris. Eine entgegenkommende Fiskalpolitik ist eine elegante Umschreibung für erhöhte Staatsausgaben und/oder Steuersenkungen.

Der letzte Faktor ist die Makroökonomie. Größere Defizite durch erhöhte Staatsausgaben werden den Dollar schwächen. Mehr Ausgaben in Kombination mit Trumps vorgeschlagenen Zöllen dürften inflationär wirken. Es ist jedoch anzunehmen, dass Trump und sein Team sehr sensibel auf eine erhöhte Inflation reagieren werden, da Umfragen zufolge die Inflation einer der Faktoren war, die Trump zu einem so entscheidenden Sieg verholfen haben. Eine moderate Inflation kann für Wertaufbewahrungsmittel und/oder Risikoanlagen wie Bitcoin und Kryptowährungen gut sein.

Quellen:

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