Die Gründer der Kryptobörse Gemini, Tyler und Cameron Winklevoss, erwägen einen Börsengang (IPO), möglicherweise noch in diesem Jahr. Nach früheren Schwierigkeiten und rechtlichen Auseinandersetzungen könnte der Börsengang frisches Kapital sichern und das Vertrauen stärken, während Gemini seine europäische Expansion vorantreibt.
Tyler und Cameron Winklevoss, die Gründer der Kryptowährungsbörse Gemini, prüfen laut Medienberichten die Möglichkeit eines Börsengangs (IPO). Bloomberg zufolge könnten diese Pläne noch im laufenden Jahr konkretisiert werden. Auch Cryptonews.com berichtet über die potenziellen Börsenpläne. Diese Überlegungen fallen in eine Zeit der relativen Stabilität im Kryptomarkt nach einer Phase hoher Volatilität. Bereits 2021 hatten die Winklevoss-Brüder einen Börsengang erwogen, damals aber keine weiteren Schritte unternommen. Aktuell sollen Gespräche mit Beratern stattfinden, um die Optionen einer Börsennotierung auszuloten. Eine endgültige Entscheidung ist laut Berichten noch nicht getroffen worden.
Gemini ist nicht das einzige Unternehmen aus der Kryptobranche, das einen Börsengang anstrebt. Wie IT Boltwise meldet, erwägt auch die Kryptobörse Bullish Global einen Börsengang. Dies könnte darauf hindeuten, dass Krypto-Unternehmen verstärkt den öffentlichen Kapitalmarkt als Finanzierungsquelle nutzen wollen. Ein Börsengang könnte Gemini nicht nur frisches Kapital einbringen, sondern auch das Vertrauen der Investoren stärken. FinanceFeeds berichtet zudem, dass Gemini seine Geschäftstätigkeit, insbesondere in Europa, aktiv ausbaut. Im Januar 2025 stellte das Unternehmen drei Führungskräfte ein, um die Expansion in Europa voranzutreiben, nachdem es im November 2024 die Zulassung als Virtual Asset Service Provider (VASP) in Frankreich erhalten hatte. Diese Lizenz ermöglicht Gemini, Krypto-Dienstleistungen in der gesamten Europäischen Union anzubieten.
Die Geschichte von Gemini ist eng mit den Entwicklungen des Kryptomarktes verknüpft. Wie die Wirtschaftswoche (WiWo) berichtet, war Gemini vom Konkurs von Genesis betroffen, was zu Klagen und Rechtsstreitigkeiten führte. Die SEC beschuldigte Genesis und Gemini, nicht registrierte Wertpapiere verkauft zu haben, und der New Yorker Generalstaatsanwalt reichte Klage gegen die Digital Currency Group (DCG), Genesis und Gemini wegen Betrugs an Anlegern ein. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie ungebrochen. Die Winklevoss-Brüder haben wiederholt ihren Glauben an eine dezentrale Finanzwelt bekräftigt. Ein Börsengang wäre ein weiterer Schritt in diese Richtung und könnte Gemini in eine neue Wachstumsphase führen.
Quellen: - https://cryptonews.com/de/news/winklevoss-zwillinge-erwagen-borsendebut-der-kryptoborse-gemini/ - https://www.it-boltwise.de/winklevoss-brueder-erwaegen-boersengang-fuer-krypto-boerse-gemini.html - https://financefeeds.com/de/Gemini-erw%C3%A4gt-B%C3%B6rsengang-unter-F%C3%BChrung-von-Winklevoss%2C-w%C3%A4hrend-die-Kryptoindustrie-die-%C3%B6ffentlichen-M%C3%A4rkte-im-Auge-beh%C3%A4lt/guce - https://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/gemini-die-kryptoboerse-der-winklevoss-zwillinge-steckt-in-schwierigkeiten/28921476.html - Bloomberg