12.11.2024
Ripple

XRP-Community äußert Unmut über Preisstagnation trotz Bitcoin-Höhenflügen

Trotz Bitcoins Rekordhoch stagniert der XRP-Preis, was zu Kritik an Ripple CTO David Schwartz führte. Schwartz verteidigte sich, indem er betonte, dass auch seine XRP-Bestände im Wert schwankten und er im Interesse der Community handle, während Kritiker Ripple vorwerfen, XRP zu verkaufen, ohne in das Ökosystem zu reinvestieren. Rechtsexperte Bill Morgan sieht den Grund für die Stagnation im laufenden SEC-Verfahren und der damit verbundenen eingeschränkten Werbemöglichkeit für XRP im Vergleich zu Bitcoin.

Ripples CTO äußert sich zur Preisstagnation von XRP trotz Bitcoin-Rekordhoch

Während Bitcoin die 89.000-Dollar-Marke knackt und der globale Kryptomarkt eine Marktkapitalisierung von 3 Billionen Dollar erreicht, wächst in der XRP-Community der Unmut über die stagnierende Preisentwicklung des Tokens. Wie Cryptonews.net berichtet, notiert XRP aktuell bei 0,6031 Dollar, was einem Anstieg von 12% in den letzten 24 Stunden entspricht. Im Tagesverlauf erreichte XRP mit 0,6217 Dollar ein Zweimonatshoch. Im Gegensatz dazu hat Bitcoin mit über 89.000 Dollar ein neues Rekordhoch erreicht.

Andere Altcoins wie Dogecoin und Solana nähern sich ihren bisherigen Allzeithochs und zeigen eine starke Dynamik im aktuellen Bullenmarkt. Dogecoin beispielsweise ist in den letzten sieben Tagen um über 200% gestiegen. XRP hingegen konnte lediglich ein Siebenwochenhoch zurückerobern. Inmitten der schwachen Performance hat Dogecoin XRP überholt, und die Kluft zwischen den beiden Kryptowährungen vergrößert sich täglich.

Angesichts dieser Entwicklungen äußern Community-Mitglieder ihren Frust gegenüber Ripple-Führungskräften, insbesondere gegenüber CTO David Schwartz, und fordern sie dazu auf, etwas gegen den stagnierenden XRP-Preis zu unternehmen. Auslöser war Schwartzs erneute Auseinandersetzung mit dem Konzept von Investitionsverträgen im Kontext des laufenden SEC-Verfahrens. Er argumentierte, dass der Kauf von Kunst kein Investitionsvertrag sei, da der Künstler keine vertragliche Verpflichtung habe, den Wert des Kunstwerks zu steigern oder im finanziellen Interesse des Käufers zu handeln.

Ein Kommentator äußerte daraufhin seinen Frust und argumentierte, dass XRP-Inhaber in den letzten sieben Jahren keine finanzielle Rendite erzielt hätten. Er bezeichnete die Situation als "Zeit- und Geldverschwendung" und machte Schwartz für das vermeintliche Versagen verantwortlich. Wie The Crypto Basic berichtet, antwortete Schwartz, dass der Wert seiner eigenen XRP-Bestände genauso geschwankt habe wie der aller anderen Investoren. Er betonte, dass seine Bemühungen zur Wertsteigerung von XRP nicht anders seien als die, die im Namen der gesamten XRP-Community unternommen würden.

Der Kritiker warf Schwartz und Ripple jedoch vor, in den letzten sieben Jahren XRP im Wert von Milliarden von Dollar verkauft zu haben, ohne in das Ökosystem zu reinvestieren oder Entwickler zu fördern. Er argumentierte, Ripple habe sich zu sehr auf die Zusammenarbeit mit Banken konzentriert, was seiner Meinung nach letztendlich gescheitert sei und die XRP-Inhaber enttäuscht zurücklasse. Ein anderer X-Nutzer namens Vandal verglich seine Erfahrung mit XRP damit, während zweier vorheriger Bullenmärkte "gerugpulled" worden zu sein. Vandal nannte es sogar die "schmerzhafteste Investitionserfahrung", die er je gemacht habe.

Der Rechtsexperte Bill Morgan bot eine andere Perspektive auf die Situation. Wie NewsNow und NewsNow berichten, wies er darauf hin, dass ein Hauptgrund dafür, dass das Gericht die programmatischen Verkäufe von XRP durch Ripple nicht als Investitionsverträge im Sinne des Howey-Tests einstufte, der Mangel an Beweisen dafür war, dass Ripple XRP direkt bei Kleinanlegern beworben hat. Trotzdem legt die SEC Berufung gegen das Urteil ein.

Morgan argumentierte weiter, dass Ripple, selbst wenn es XRP in Zukunft bei Kleinanlegern bewerben wollte, dies während des laufenden Gerichtsverfahrens wahrscheinlich nicht tun würde. Im Gegensatz dazu unterliegt Bitcoin keinen ähnlichen Einschränkungen, da seine Inhaber es frei bewerben können, ohne dass die SEC eingreift. Morgan deutete an, dass die unterschiedliche Behandlung der beiden Vermögenswerte durch die SEC Bitcoin einen "unfairen Vorteil" verschafft.

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