Zukunft des Bitcoin-Minings: Herausforderungen und Chancen der Rechenleistung
Die Bitcoin-Hashrate könnte bis 2027 um 30% auf 1 Zettahash pro Sekunde steigen, was den Druck auf Miner erhöht, effizientere Hardware und günstigere Energiequellen zu finden. Steigende Mining-Schwierigkeit und sinkende Blockbelohnungen nach dem Halving erfordern innovative Strategien, um die Profitabilität des Minings zu sichern.
Bitcoins Rechenleistung: Steigerung und Profitabilität des Minings
Bitcoin-Miner sehen sich zunehmenden Herausforderungen gegenüber, insbesondere im Hinblick auf steigende Mining-Kosten im Vorfeld der Halbierung im Jahr 2028. Prognosen zufolge wird die Rechenleistung von Bitcoin, gemessen an der Hashrate, bis 2027 um etwa 30% steigen und möglicherweise 1 Zettahash pro Sekunde erreichen, wie Cryptopolitan berichtet. Diese Entwicklung erhöht den Druck auf Miner, kostengünstige Energiequellen und effizientere Hardware zu finden.
Selbst bei einem jährlichen Wachstum von nur 20% könnte die durchschnittliche Hashrate bis 2027 die Marke von 1.000 Exahash pro Sekunde (EH/s) bzw. 1 Zettahash pro Sekunde erreichen. Seit 2020 ist die Hashrate durchschnittlich um 65% pro Jahr gestiegen und liegt aktuell, basierend auf einem Sieben-Tage-Durchschnitt, bei etwa 787 EH/s. Die Hashrate ist entscheidend für die Rentabilität des Bitcoin-Minings, da die Energiekosten mit steigender Rechenleistung zunehmen. Sie beeinflusst auch die Netzwerksicherheit, die im vergangenen Jahr um 56% gestiegen ist.
Zunehmende Herausforderungen im Bitcoin-Mining
Nach der Halbierung der Blockbelohnung im April 2024 auf 450 BTC pro Tag beschleunigte sich das Wachstum der Hashrate in der zweiten Jahreshälfte. Die reduzierten Einnahmen setzten einige Miner unter Druck, und manche mussten BTC zukaufen, um ihre Betriebskosten zu decken. Bei einer Hashrate von 1 ZH/s müssen Miner innovativer sein, um profitabel zu bleiben und sich an die verschärften Marktbedingungen anzupassen. Auf Twitter wurde bereits ein einzelner Block mit einer Hashrate von 1 ZH/s gemeldet. Solche Einzelwerte sind jedoch aufgrund der probabilistischen Natur des Minings und der Volatilität des Netzwerks wenig aussagekräftig. Die Branche verwendet daher in der Regel mindestens einen gleitenden Sieben-Tage-Durchschnitt, um Ausreißer zu berücksichtigen.
Nicht nur die Hashrate, sondern auch die Mining-Schwierigkeit steigt. Seit Oktober verzeichnete die Blockchain sieben aufeinanderfolgende positive Schwierigkeitsanpassungen, wobei der aktuelle Wert bei 109,78 Billionen liegt. Die Schwierigkeit wird alle 2.016 Blöcke angepasst und an die durchschnittliche Blockzeit von 10 Minuten kalibriert. Sieben aufeinanderfolgende positive Anpassungen gab es zuletzt nach dem Mining-Verbot in China im Jahr 2021, als die Hashrate um 50% sank. Im Gegensatz zu damals steigen Hashrate und Schwierigkeit aktuell parallel.
Profitabilität und Strategien für Miner
In den Anfangsjahren von Bitcoin war das Mining mit vergleichsweise einfacher Hardware möglich. Mit dem Wachstum des Netzwerks und dem zunehmenden Wettbewerb sind jedoch fortschrittlichere Strategien erforderlich. Mining-Betriebe müssen Wege finden, um trotz steigender Kosten profitabel zu bleiben. Moderne Infrastruktur, Hardware und Software sind essenziell, um die Renditen zu optimieren und Prozesse zu beschleunigen.
Miner sollten die Verbesserung der Hashrate und die Reduzierung von Ausfallzeiten priorisieren, um schnellere Blockbestätigungen und eine höhere Mining-Effizienz zu erreichen. Die Verteilung der Arbeit auf mehrere Mining-Rigs senkt den Energieverbrauch, verhindert Überhitzung und verlängert die Lebensdauer der Hardware, was angesichts schwankender Energiepreise entscheidend ist.
Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt ebenfalls an Bedeutung. Laut VanEck setzen Bitcoin-Miner zunehmend auf KI und High-Performance-Computing (HPC), um neue Einnahmequellen durch strategische Arbitrage zu erschließen. Bis 2027 könnten sie durch die Umwidmung von 20% ihrer Kapazität einen Nettobarwert von 37,6 Milliarden US-Dollar generieren.
Zusätzlich können Miner alternative Mining-Methoden wie Cloud-Mining oder den Beitritt zu Mining-Pools in Betracht ziehen. Cointribune zufolge kann der direkte Kauf von BTC in manchen Fällen eine bessere Option sein als Mining, insbesondere für Investoren, die nicht aktiv am Mining-Prozess teilnehmen möchten.
Die Rentabilität des Bitcoin-Minings hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Hashrate, Mining-Schwierigkeit, Energiekosten, Hardwarekosten und Bitcoin-Preis. Obwohl das Mining immer komplexer wird, können Miner durch innovative Strategien und Anpassung an die Marktbedingungen weiterhin Gewinne erzielen.
Quellen:
- https://cryptonews.net/news/mining/30316812/
- https://www.cryptopolitan.com/bitcoins-computing-power-can-rise-30-by-2027/
- https://www.cointribune.com/en/is-bitcoin-mining-profitable/
- https://www.youtube.com/watch?v=9aGuJoMppv0
- https://www.quora.com/unanswered/Is-Bitcoin-mining-still-profitable-in-2025
- https://www.cryptopolitan.com/news/cryptocurrency/bitcoin/
- https://www.investopedia.com/tech/what-happens-bitcoin-after-21-million-mined/
- https://www.vaneck.com/us/en/blogs/digital-assets/matthew-sigel-bitcoin-miners-ai-arbitrage-play-to-boost-revenue/
- https://cryptorank.io/news/get-reach