Trotz Chinas Signalen zur Gesprächsbereitschaft im Handelsstreit mit den USA gaben die Aktienmärkte, insbesondere Chip-Hersteller wie Nvidia, AMD und ASML, ihre anfänglichen Gewinne wieder ab. Die anhaltenden Spannungen, die jüngsten US-Zölle auf chinesische Waren und Exportbeschränkungen für KI-Chips dämpften den Optimismus der Anleger. China fordert "Respekt" und einen designierten Verhandlungsführer von den USA, bevor konkrete Gespräche beginnen.
Die Aktienmärkte, insbesondere globale Chiphersteller, gaben ihre Gewinne mit der Eröffnung des US-Aktienmarktes am Mittwoch, den 16. April, wieder ab. Wie crypto.news berichtet, reagierten die Anleger zwar positiv auf Chinas Signale zur Gesprächsbereitschaft mit den USA inmitten des anhaltenden Handelskonflikts. Vorherige Verluste dämpften jedoch die Stimmung und führten zu einem niedrigeren Eröffnungskurs der wichtigsten Indizes.
Nvidia (NVDA), Advanced Micro Devices (AMD), Micron Technology (MU) und ASML Holding (ASML) verzeichneten im vorbörslichen Handel starke Rückgänge. Obwohl sich die Aktien vor der Eröffnung der Wall Street etwas erholten, blieb die vorsichtige Stimmung bestehen, nachdem Washingtons erhöhte Zölle auf chinesische Waren zusätzliche Nervosität ausgelöst hatten.
Insbesondere die jüngsten Einschränkungen der Exporte eines von Nvidia für den chinesischen Markt produzierten KI-Chips trugen zu den früheren Verlusten bei und setzten auch die globalen Chiphersteller AMD und ASML unter Druck.
Nvidias Warnung vor einer vierteljährlichen Belastung von 5,5 Milliarden Dollar aufgrund der KI-Chip-Beschränkungen ließ die NVDA-Aktie um 6% fallen. Auch AMD, ASML und andere Chipaktien erlitten erhebliche Verluste.
Der S&P 500 und der Nasdaq fielen um 1,2% bzw. 2,1%, während der Dow Jones Industrial Average mit einem Minus von etwa 0,6% eröffnete.
Der Optimismus hält sich in Grenzen, aber die Anleger scheinen auf ein baldiges Ende des Handelskonflikts zwischen China und den USA zu hoffen. Obwohl die Regierung von Präsident Donald Trump feststellte, dass China im Zuge der jüngsten Pattsituation und der Vergeltungsmaßnahmen mit Zöllen von bis zu 245% konfrontiert ist, hat Peking signalisiert, möglicherweise zu Verhandlungen bereit zu sein.
China betont jedoch, dass diese Bereitschaft zu Handelsgesprächen an die Forderung nach "Respekt" von Seiten der USA geknüpft ist. Wie Bloomberg Television berichtet, fordert China mehr Respekt und einen designierten Handelsverhandlungsführer von den USA, bevor es Verhandlungen über Zölle zustimmt.
Obwohl diese Entwicklung zu einem leichten Anstieg der Anlegerstimmung führen könnte, bleiben die Aktienkurse weitgehend unbeeindruckt. Auch Kryptowährungen verzeichneten einen leichten Rückgang, da der S&P 500, der Nasdaq Composite und der DJIA am Mittwoch alle niedriger eröffneten.
Die Einzelhandelsumsätze stiegen im März um 1,4% und entsprachen damit den Erwartungen. Da die jüngsten positiven Inflationswerte die Märkte kaum beflügeln konnten, konzentriert sich die Aufmerksamkeit weiterhin auf die Auswirkungen für die allgemeine US-Wirtschaftslage vor Inkrafttreten der gegenseitigen Zölle.
Gleichzeitig berichtet crypto.news über eine regulatorische Lücke in China im Umgang mit beschlagnahmten Krypto-Vermögenswerten und die Abhängigkeit von lokalen Firmen für deren Liquidierung. Dies verdeutlicht die Komplexität der aktuellen Situation und die vielfältigen Auswirkungen der Handelsstreitigkeiten.
Die anhaltende Unsicherheit über die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China, verstärkt durch die jüngsten Entwicklungen im Technologiesektor, beeinflusst weiterhin die globalen Märkte. Die Signale aus Peking lassen zwar auf eine mögliche Deeskalation hoffen, die anhaltenden Spannungen und die Forderung nach Respekt deuten jedoch auf einen komplexen und langwierigen Prozess hin.
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