Ethereum-Händler beobachten gespannt das ETH/BTC-Paar, da bullische Divergenzen und Gewinnmitnahmen aus Bitcoin einen möglichen Aufwärtstrend signalisieren, so Analysten wie Michaël van de Poppe. Skeptiker hingegen verweisen auf den niedrigen Kursstand und sehen keine Trendwende, während historisch ähnliche Tiefststände starke Erholungen verzeichneten. Die weitere Entwicklung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Marktstimmung und makroökonomische Einflüsse.
Ethereum-Händler beobachten derzeit mit Spannung die Entwicklung des ETH/BTC-Paares, da sich bullische Signale abzeichnen. Wie Cointelegraph berichtet, deutet eine bullische Divergenz im Tageschart auf einen möglichen Ausbruch nach oben hin. Diese Divergenz entsteht, wenn der Kurs niedrigere Tiefs erreicht, während Indikatoren wie der Relative-Stärke-Index (RSI) höhere Tiefs verzeichnen.
Der Kryptoanalyst Michaël van de Poppe sieht in dieser Divergenz ein starkes bullisches Signal für Ethereum. Er beobachtet, wie Investoren ihre Gewinne aus der Bitcoin-Rallye in Altcoins wie ETH umschichten, was den Kurs des ETH/BTC-Paares antreibt. Van de Poppe erwartet, dass ETH/BTC ein höheres Tief bildet, um dann den Aufwärtstrend fortzusetzen. Er betont die positive Entwicklung im Bereich Decentralized Finance (DeFi), die bereits jetzt stark anzieht.
Auch die erwartete Zinssenkung der US-Notenbank Fed könnte laut van de Poppe Bitcoin und andere Kryptowährungen beflügeln. Er prognostiziert für Bitcoin einen Kursanstieg auf 90.000 bis 100.000 US-Dollar. Für Bitcoin sieht er die 72.000-Dollar-Marke als wichtige Unterstützung, die gehalten werden muss, um den Aufwärtstrend zu sichern. Van de Poppe ist der Meinung, dass sich der Kryptomarkt insgesamt belebt und eine Altcoin-Saison bevorsteht.
Währenddessen berichtet Binance News, dass einige Analysten skeptisch hinsichtlich einer baldigen Erholung des ETH/BTC-Paares sind. Der Kurs ist auf den tiefsten Stand seit März 2021 gefallen, was einige Händler zu weiteren Kursrückgängen veranlasst. Analysten wie Zach Voell sehen keine Trendwende und raten Händlern, sich auf den anhaltenden Rückgang des Verhältnisses zu konzentrieren. Die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen könnten zusätzliche Volatilität in den Markt bringen und den Druck auf Ethereum erhöhen.
Historisch gesehen hat sich das ETH/BTC-Paar von ähnlichen Tiefstständen jedoch stark erholt. Im März 2021 stieg das Verhältnis innerhalb von zwei Monaten von 0.035 auf 0.077, begleitet von einem Preisanstieg von Ethereum um 120%. Einige Händler erwarten eine ähnliche Erholung und sehen optimistisch einer deutlichen Kurserholung entgegen. Eine solche Erholung würde jedoch voraussetzen, dass Ethereum in den kommenden Monaten Bitcoin in der Performance übertrifft.
Die Entwicklung des ETH/BTC-Paares wird also weiterhin von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Technologische Fortschritte, Marktstimmung, regulatorische Entwicklungen und makroökonomische Faktoren spielen eine Rolle. Händler beobachten die Charts genau, um die relative Stärke von Ethereum gegenüber Bitcoin einzuschätzen und ihre Handelsstrategien entsprechend anzupassen.
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