Bitcoin hinkt im Jahr 2025 der Performance von Gold hinterher, da Anleger aufgrund von Trumps Handelspolitik und geopolitischen Unsicherheiten verstärkt in sichere Häfen wie Gold investieren. Während Gold durch die volatile Lage profitiert, verhält sich Bitcoin weiterhin eher wie eine riskante Technologieaktie und kann seine Rolle als sicherer Hafen noch nicht erfüllen. Experten glauben jedoch, dass Bitcoin langfristig das Potenzial hat, sich als Wertspeicher zu etablieren.
Bitcoin hat zwar im Jahr 2024 die meisten Anlageklassen übertroffen, doch im Jahr 2025 kämpft die Kryptowährung damit, mit Gold Schritt zu halten. Geopolitische Unsicherheiten und die von der Trump-Administration verfolgte Handelspolitik treiben Anleger zunehmend in traditionelle sichere Häfen, wie news.bitcoin.com berichtet.
Wie Bloomberg berichtet, haben der Handelskrieg zwischen den USA und China, die Androhung von Zöllen und die jüngsten außenpolitischen Äußerungen Trumps die Goldrallye befeuert und den Goldpreis auf ein Rekordhoch von 2.882 US-Dollar pro Unze getrieben. Gold hat seit Jahresbeginn um 9% zugelegt, während Bitcoin nur einen Gewinn von 3% verzeichnen konnte und damit 10% unter seinem Höchststand liegt. Diese Entwicklung wird auch von Yahoo Finance bestätigt, welche ebenfalls über die Auswirkungen von Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus und die erhöhte Nachfrage nach sicheren Anlagen berichten (Yahoo Finance).
Obwohl Bitcoin aufgrund seiner begrenzten Gesamtmenge von 21 Millionen Einheiten als wertspeicherndes Asset betrachtet wird, hat es sich bisher nicht wie ein echter "sicherer Hafen" verhalten. Im Gegensatz zu Gold, das traditionell in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit floriert, ist die Preisentwicklung von Bitcoin weiterhin eng an die Entwicklung von Technologieaktien gekoppelt. Cryptopolitan unterstreicht diesen Zusammenhang und verweist auf die vergleichsweise bessere Performance von Gold, was darauf hindeutet, dass Gold als sicherer Hafen gegenüber Bitcoin bevorzugt wird (Cryptopolitan via Binance).
Aoifinn Devitt, Senior Investment Advisor bei Moneta Group LLC, erklärte gegenüber Bloomberg TV, dass Bitcoin immer noch als riskante Anlage wahrgenommen wird und nicht als echter Schutz gegen Fiat-Währungen. "Mit der Zeit wird es seine eigenen Charakteristika entwickeln, die unabhängig von den Märkten agieren, aber im Moment verhält es sich wie die riskanteste der riskanten Anlagen." Diese Einschätzung teilt auch FXStreet, welche die Auswirkungen der Handelspolitik von Trump und der Geldpolitik der Fed auf den Goldpreis analysiert (FXStreet).
Trotz der aktuellen Entwicklung bleiben Bitcoin-Befürworter optimistisch. Paul Howard, Senior Director bei Wincent, ist der Ansicht, dass Spot-Bitcoin-ETFs dazu beitragen werden, die Preisschwankungen zu stabilisieren und Bitcoin langfristig zu einem echten Wertspeicher zu entwickeln, ähnlich wie Gold. KuCoin News berichtet über den Anstieg von Gold-gedeckten Kryptowährungen inmitten der Sorgen um den globalen Handelskrieg und zeigt, dass Anleger nach alternativen Möglichkeiten suchen, Gold in ihr Portfolio aufzunehmen (KuCoin News).
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