Roger Ver, Kryptowährungs-Befürworter, droht die Auslieferung von Spanien an die USA wegen angeblicher Steuerhinterziehung nach Verzicht auf seine US-Staatsbürgerschaft. Seine Unterstützer sehen darin eine politisch motivierte Kampagne und appellieren an Präsident Trump um Begnadigung, während Ver die Rechtmäßigkeit der Anklage bestreitet und auf ein Eingreifen des Justizministeriums hofft.
Der Rechtsstreit um den bekannten Kryptowährungs-Verfechter Roger Ver verschärft sich. Spanien hat laut Bitcoin.com Vers Einspruch gegen seine Auslieferung an die Vereinigten Staaten abgelehnt. Damit steht einer baldigen Überstellung nichts mehr im Wege. Viele sehen in diesem Fall einen Angriff der Regierung auf die finanzielle Freiheit.
Ver, ein langjähriger Befürworter von Kryptowährungen und individueller Freiheit, wird der Steuerhinterziehung beschuldigt. Die US-Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, nach seinem Verzicht auf die US-Staatsbürgerschaft im Jahr 2014 die sogenannte „Exit Tax“ nicht vollständig entrichtet zu haben. Seine Anwälte argumentieren, die Anklage sei politisch motiviert und Teil einer umfassenderen Kampagne gegen diejenigen, die staatlich kontrollierte Finanzsysteme kritisieren. Angesichts der bevorstehenden Auslieferung fordern viele die Regierung von Präsident Donald Trump zu einem Eingreifen und einer Begnadigung Vers auf, da sie die Strafverfolgung als ungerechtfertigt betrachten.
In der Sendung "The Alex Jones Show" diskutierte Ver seinen Rechtsstreit und erhielt Unterstützung von Jones, der Trump zum Handeln aufforderte. "Die Regierung muss hier schnell eingreifen", sagte der Moderator. Laut Bitcoin.com betonte Jones, Vers Fall schaffe einen gefährlichen Präzedenzfall, bei dem die Regierung diejenigen bestraft, die nach Alternativen zu traditionellen Finanzinstituten suchen. Sollte diese Strafverfolgung unwidersprochen bleiben, könnte sie zukünftige Innovatoren davon abhalten, sich gegen zentralisierte Wirtschaftskontrolle zu engagieren. Ver selbst verglich in der Sendung die aktuelle Situation mit einer "amerikanischen Renaissance". Er unterstrich seinen Wunsch, in amerikanische Unternehmen zu investieren, die diese Entwicklung vorantreiben, und appellierte an die Öffentlichkeit, sich gegen Angriffe des "Deep State" auf Innovatoren zu wehren.
Die Ablehnung des spanischen Gerichts, Vers Auslieferung zu stoppen, wirft, wie auch Thomson Reuters berichtet, erhebliche Fragen nach der Rechtsstaatlichkeit und der staatlichen Übergriffigkeit auf. Seine Anwälte werfen der US-Staatsanwaltschaft vor, das Anwaltsgeheimnis verletzt und wichtige Beweismittel zurückgehalten zu haben. Kritiker betonen zudem, dass der vage und uneinheitliche Rechtsrahmen rund um Kryptowährungen in den Anfangsjahren die Anschuldigungen der Regierung gegen Ver höchst fragwürdig erscheinen lassen. Thomson Reuters berichtet weiter, dass Ver einen Antrag auf Abweisung der Anklagepunkte gestellt hat, mit der Begründung, die "Exit Tax" sei verfassungswidrig. Die Regierung argumentiert hingegen, die Steuer liege innerhalb der Befugnisse des Kongresses. Ver bestreitet außerdem die Behauptung der Regierung, er sei flüchtig, und betont, er lebe seit 2006 nicht mehr in den USA und habe sich weder versteckt noch sei er geflohen.
Das US-Justizministerium unter Donald Trump hat nun die Möglichkeit, dieses vermeintliche Fehlurteil zu korrigieren. Laut Bitcoin.com hängt die amerikanische Expansion des Unternehmens von einer Begnadigung Vers ab. Eine vollständige Begnadigung würde ein klares Signal senden, dass die Vereinigten Staaten finanzielle Innovationen wertschätzen und politisch motivierte Strafverfolgungen den wirtschaftlichen Fortschritt nicht behindern lassen. Während Vers Auslieferung näher rückt, ist der Kampf um seine Freiheit noch nicht entschieden. Unterstützer, so NewsNow, fordern Trump weiterhin auf, einzugreifen, bevor es zu spät ist.
Quellen: - https://news.bitcoin.com/roger-vers-legal-battle-intensifies-as-spain-denies-appeal-trump-urged-to-act/ - https://tax.thomsonreuters.com/news/bitcoin-jesus-hopes-for-trump-pardon-denies-fugitive-claim/ - https://www.newsnow.co.uk/h/Business+&+Finance/Cryptocurrencies - https://www.binance.com/en/square/post/19488906568945