Laut einem Bericht von Wintermute zeigt Bitcoin im aktuellen Marktabschwung Stärke und behauptet sich besser als traditionelle Anlagen wie der S&P 500. Dies deutet auf eine wachsende Widerstandsfähigkeit von Bitcoin gegenüber makroökonomischen Turbulenzen hin, unterstützt durch institutionelle Investitionen und das anhaltende Vertrauen der Anleger.
Ein Bericht des Krypto-Market-Makers Wintermute vom 14. April 2025 hebt die zunehmende Widerstandsfähigkeit von Bitcoin gegenüber makroökonomischen Schwierigkeiten im aktuellen Marktabschwung hervor. Bitcoin behauptet sich demnach besser als viele traditionelle Anlageklassen. Wie Cointelegraph berichtet, zeigte Bitcoin (BTC) während des anhaltenden Abschwungs eine relative Stärke, selbst als der S&P 500 und der Nasdaq ihre Jahrestiefststände erreichten und die Anleiherenditen auf Höchststände seit 2007 kletterten. Wintermute beobachtet, dass "der Rückgang von Bitcoin vergleichsweise moderat ausfiel und Preisniveaus aus der Zeit um die US-Wahlen wieder erreicht wurden". Dieses Verhalten steht im Gegensatz zu früheren Krisen, in denen Bitcoin-Verluste die von traditionellen Finanzindizes deutlich übertrafen. Die Entwicklung deutet auf eine wachsende Robustheit von Bitcoin inmitten makroökonomischer Turbulenzen hin.
Der Wintermute-Bericht analysiert die jüngsten Entwicklungen am Kryptomarkt und beleuchtet die komplexen Zusammenhänge zwischen globalen Handelsspannungen, Finanzmarktvolatilität und politischen Signalen. Die US-Inflation kühlte sich im März ab, mit einem Rückgang des Verbraucherpreisindex (CPI) um 2,4 % im Jahresvergleich und 0,1 % im Monatsvergleich. Auch der Erzeugerpreisindex (PPI) signalisierte eine nachlassende Inflation. Wintermute warnt jedoch vor neuen Inflationsrisiken durch eskalierende globale Handelsspannungen, die sich in den März-Daten noch nicht widerspiegeln.
Anhaltenden Handelskonflikten und die damit verbundenen Zölle könnten Importkosten erhöhen und die Inflation anheizen. Dies könnte Anleger dazu bewegen, höhere Renditen zu fordern, um den erwarteten Kaufkraftverlust auszugleichen. Gleichzeitig führt der Anstieg der Anleiherenditen zu einer Verschärfung der finanziellen Bedingungen, da die Kreditkosten in der gesamten Wirtschaft steigen und die Konjunktur zusätzlich belasten.
Wie in einem X-Beitrag von Wintermute vom 8. April 2025 erwähnt, haben institutionelle Akteure wie MicroStrategy und Tether weiterhin Bitcoin akkumuliert, was den Kurs stützt. Parallel dazu hat Grayscale einen Antrag auf einen AVAX-Spot-ETF gestellt, ein Indiz für wachsendes institutionelles Interesse an Layer-1-Blockchains.
Trotz der Marktunsicherheit bleibt Bitcoin im Fokus der Anleger. Viska Digital Assets hebt in einem Artikel vom 9. April 2025 hervor, dass Bitcoin seit den US-Wahlen im November 2024 als einer der wenigen großen Vermögenswerte im positiven Bereich liegt. Diese relative Stärke unterstützt die These, dass sich Bitcoin zunehmend unabhängig von traditionellen Risikoanlagen entwickelt und in Zeiten makroökonomischer Volatilität als widerstandsfähige Alternative betrachtet werden könnte.
Die anhaltende Akkumulation durch institutionelle Anleger, die relative Zurückhaltung der Langzeit-Holder und die andauernden Risikokapitalaktivitäten im Krypto-Bereich deuten auf ein anhaltendes Vertrauen in die Anlageklasse hin. Bitcoin wird zunehmend als Bestandteil diversifizierter Portfolios gesehen, insbesondere angesichts von Inflations- und Rezessionsängsten.
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