Das Bitcoin Policy Institute (BPI) diskutiert die Möglichkeit eines Bitcoin-Preises von 1 Million US-Dollar, sollte die US-Regierung beschließen, 1 Million BTC als strategische Reserve zu erwerben. Dies würde laut BPI-Experten einen "globalen seismischen Schock" auslösen und könnte durch Zolleinnahmen oder andere nicht-steuerbasierte Einnahmen finanziert werden. Auch andere Experten sehen einen Zusammenhang zwischen der Geldpolitik der Regierungen und einem steigenden Bitcoin-Preis.
Die Debatte um Bitcoin als strategische Reserve der Vereinigten Staaten hat neuen Auftrieb erhalten. Das Bitcoin Policy Institute (BPI) diskutiert Szenarien, in denen der Bitcoin-Kurs auf 1 Million US-Dollar steigen könnte, sollte die US-Regierung 1 Million BTC erwerben. Wie Cointelegraph berichtet, äußerte Zach Shapiro, Leiter der politischen Abteilung des BPI, in einem Podcast des Bitcoin Magazine, dass ein solcher Kauf einen "globalen seismischen Schock" auslösen und den Bitcoin-Preis explodieren lassen würde. Shapiro schätzt, dass der Preis pro Bitcoin schnell auf 1 Million US-Dollar ansteigen könnte.
Diese Diskussionen stehen im Zusammenhang mit Präsident Trumps Anordnung vom 7. März, eine strategische Bitcoin-Reserve und einen digitalen Vermögensbestand aufzubauen. Matthew Pines, Direktor des BPI, betont, dass andere Nationen die US-Strategie in Bezug auf Bitcoin genau beobachten und ihre eigenen Strategien daran ausrichten könnten. Er argumentiert, dass der Besitz von Bitcoin Trumps Anspruch, die USA zu einer Bitcoin-Supermacht zu machen, untermauern würde. Die Menge der gehaltenen Bitcoin sei ein Maß dafür, wie ernst die USA dieses Ziel nehmen.
Trumps Anordnung weist das Finanz- und das Handelsministerium an, "budgetneutrale" Strategien für den Erwerb von Bitcoin zu entwickeln, um die Reserve ohne zusätzliche Belastung der Steuerzahler zu erweitern. Senatorin Cynthia Lummis hat am 12. März den BITCOIN Act wieder eingebracht, der darauf abzielt, die US-Bitcoin-Bestände auf über 1 Million BTC zu erhöhen.
Pines schlägt verschiedene Möglichkeiten für einen budgetneutralen Erwerb von Bitcoin vor, darunter die Verwendung von Zolleinnahmen oder anderen nicht-steuerbasierten Gebühren, die die Regierung einnimmt. Weitere Möglichkeiten könnten Lizenzgebühren aus Öl- und Gaspachtverträgen, der Verkauf von Bundesland, physischem Gold und anderen digitalen Vermögenswerten sein. Trump hatte am 2. April per Dekret einen Basiszoll von 10% auf alle Importe aus allen Ländern eingeführt. Zusätzlich wurden reziproke Zölle für Länder eingeführt, die Zölle auf US-Importe erheben. Die sich ständig ändernde Zollpolitik der Regierung sorgt jedoch für anhaltende Unsicherheit auf dem Markt.
Ergänzend zu den Informationen von Cointelegraph gibt es weitere Expertenmeinungen zum Thema Bitcoin und dessen Preisentwicklung. Arthur Hayes, ehemaliger CEO von BitMEX, prognostiziert einen anhaltenden Krypto-Bullenmarkt, angetrieben durch die Geldpolitik der Regierungen. Er argumentiert, dass die weltweiten Maßnahmen zur Geldmengenausweitung die Fiatwährungen gegenüber Bitcoin abwerten werden. Hayes sieht die US-Präsidentschaftswahlen als weiteren Faktor für die Ausweitung der Geldmenge und die damit verbundene Abwertung von Fiatwährungen.
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