BitFuFu hat ein Bitcoin-Mining-Rechenzentrum in Oklahoma für 20 Millionen US-Dollar erworben und festigt damit seine Position im Mining-Sektor. Das 51-Megawatt-Zentrum bietet Expansionsmöglichkeiten und unterstützt BitFuFus Ziel, eine Kapazität von 1 Gigawatt zu erreichen. CEO Leo Lu sieht die Akquisition als wichtigen Schritt für die globalen Wachstumspläne des Unternehmens.
Das Krypto-Mining-Unternehmen BitFuFu hat ein Rechenzentrum in Oklahoma für 20 Millionen US-Dollar erworben. Wie unter anderem Cryptopolitan berichtet, hat das an der NASDAQ notierte Unternehmen eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, die es zum Mehrheitseigentümer des aktiven Bitcoin-Mining-Rechenzentrums macht. BitFuFu bewertet den Deal mit 400.000 US-Dollar pro Megawatt, was den Gesamtwert des 51-MW-Zentrums auf 20,4 Millionen US-Dollar bringt. Die Finanzierung erfolgte durch liquide Mittel und Stammaktien. Das Rechenzentrum ist seit 2022 in Betrieb und nutzt eine luftgekühlte, containerbasierte Infrastruktur.
BitFuFu erklärte, dass die Anlage über ein funktionierendes Betriebszentrum verfügt, das auch als Hardware-Reparaturzentrum dienen kann. Bereits im Januar hatte das Unternehmen Pläne zur Übernahme einer Anlage angekündigt, ohne jedoch Details zu Standort oder Verkäufer zu nennen. Cryptonews berichtete ebenfalls im Januar über BitFuFus Absicht, eine Mehrheitsbeteiligung an einem 51-Megawatt-Bitcoin-Mining-Standort in Oklahoma zu erwerben.
Laut BitFuFu bietet der Standort Potenzial für weitere Expansionen. Dies hängt jedoch von den Ergebnissen einer Studie zur Erweiterung der Stromübertragung ab, die vom lokalen Energieversorger und dem Southwest Power Pool im Laufe des Jahres durchgeführt wird. CEO und Chairman Leo Lu sieht den Schritt im Einklang mit den globalen Expansionsplänen des Unternehmens, die eine Kapazität von 1 GW vorsehen. „Dieses erworbene Rechenzentrum in Oklahoma hat einen hocheffizienten Mining-Betrieb aufgebaut, und wir freuen uns, sie in der BitFuFu-Familie willkommen zu heißen. Es ermöglicht uns, unsere eigenen Mining-Aktivitäten zu erweitern, Hosting-Services zu verbessern und unsere Cloud-Mining-Plattform zu stärken“, so Lu.
BitFuFu gibt an, eine Bitcoin-Mining-Hosting-Kapazität von 556 MW anzubieten, verteilt auf verschiedene Standorte in den USA. Zusätzlich betreibt das Unternehmen Zentren in Äthiopien und Paraguay. Cryptonews berichtet, dass BitFuFu im Laufe der Jahre Investitionen erhalten hat, unter anderem vom Krypto-Mining-Hardware-Hersteller Bitmain.
Das 2020 gegründete Unternehmen ging 2024 nach einer SPAC-Fusion mit Arisz Acquisition Corp. an die Börse. Im Rahmen seines Ziels, in den nächsten zwei Jahren eine Kapazität von 1 GW zu erreichen, plant BitFuFu den Übergang von einer Asset-Light-Strategie zu einem diversifizierten Portfolio eigener Bitcoin-Mining-Infrastruktur. Im vergangenen Jahr gab das Unternehmen einen exklusiven 10-Jahres-Mietvertrag für zwei Bitcoin-Mining-Anlagen in den USA mit einer Gesamtkapazität von 33 MW bekannt. Der Vertrag beinhaltet auch die Option, eine Mehrheitsbeteiligung an beiden Anlagen zu erwerben. Damals gab BitFuFu an, durch den Deal auf 110 MW zwischen eigenen und betriebenen Standorten zu kommen, der Rest werde von Dritten gehostet.
Die Übernahme findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem US-Präsident Donald Trump der Kryptoindustrie faire Wettbewerbsbedingungen ermöglichen möchte. Während die vorherige Regierung größtenteils kryptokritisch eingestellt war, läutet diese neue Regierung eine neue Ära für den Sektor in Amerika ein. Viele Unternehmen streben einen Umzug in die USA an, während die Branche die Auswirkungen von Trumps Politik abwartet.
Zusätzlich rückt Bitcoin durch Nachrichten über eine geplante Federal Reserve in den Fokus. Neben der Federal Bitcoin Reserve setzen sich auch einzelne Bundesstaaten für eigene Krypto-Reserven ein, wobei Bitcoin im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Es bleibt abzuwarten, wie sich der "Trump-Faktor" auf die Aktivitäten von Unternehmen wie BitFuFu auswirken wird.
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