Die Deutsche Bank engagiert sich stark in der Blockchain-Technologie, erforscht deren Anwendung im Finanzsektor und entwickelt Lösungen wie "Project DAMA 2" für effizientere Transaktionen in der Vermögensverwaltung. Sie setzt sich zudem für Interoperabilität zwischen verschiedenen Blockchains ein und sieht in der Technologie das Potenzial, den Bankensektor grundlegend zu verändern.
Die Deutsche Bank investiert erheblich in die Erforschung und Entwicklung von Blockchain-Lösungen für den Finanzsektor und adressiert dabei die damit verbundenen regulatorischen Herausforderungen, insbesondere die Interoperabilität verschiedener Blockchains. Ein gemeinsam mit anderen Finanzinstituten und Web3-Innovatoren veröffentlichtes Papier mit dem Titel "Institutional Interoperability: How Financial Institutions Navigate a Multichain World" (www.db.com/news/detail/20240607-deutsche-bank-collaborates-with-industry-partners-to-launch-paper-on-blockchain-interoperability?language_id=1) bietet laut Cryptopolitan (www.cryptopolitan.com/deutsche-bank-blockchain-challenges/) eine Roadmap für Finanzinstitute, die sich mit tokenisierten Vermögenswerten in einer komplexen Landschaft von öffentlichen und privaten Blockchains befassen.
Im Rahmen des Project Guardian der Monetary Authority of Singapore (MAS) entwickelte die Deutsche Bank die auf Ethereum und ZKsync basierende Layer-2-Lösung "Project DAMA 2" (www.panewslab.com/en/articledetails/42za57tn.html). Laut PANews ermöglicht diese in Zusammenarbeit mit Memento Blockchain Pte. und Interop Labs entwickelte Technologie effizientere und kostengünstigere Transaktionen in der Vermögensverwaltung. Banken können die Validatoren anpassen und Regulierungsbehörden "Superadministratorrechte" zur Überwachung der Geldflüsse gewähren, während die Abhängigkeit von Transaktionsaufzeichnungen auf Layer 1 reduziert wird.
Die Deutsche Bank sieht in der Blockchain-Technologie das Potenzial, den Bankensektor zu transformieren und neue Geschäftsmodelle zu schaffen, wie ein Fallbeispiel auf Scribd (www.scribd.com/document/432197631/Deutsche-Bank-Case) zeigt. Die Technologie ermöglicht direkte Peer-to-Peer-Transaktionen ohne Intermediäre, was die Abwicklung von Zahlungen, Handelsgeschäften und Krediten beschleunigen könnte. Das Fallbeispiel erläutert Kernfunktionen der Blockchain wie die verteilte Ledger-Funktionalität, Verschlüsselung und Signaturprüfung sowie Smart Contracts, welche die Bank unter anderem für Unternehmensanleihen entwickelt hat. Die Deutsche Bank ist auch Gründungsmitglied des Distributed Ledger Group Konsortiums rund um das Blockchain-Startup R3 (flow.db.com/more/regulation/).
Im Rahmen eines Eurosystem-Projekts testete die Bundesbank verschiedene Technologien für Großkunden-Transaktionen in Zentralbankgeld, darunter die "Trigger Solution" der Deutschen Bundesbank (www.bundesbank.de/en/tasks/payment-systems/trigger-solution/conducted-trials-and-experiments-with-the-trigger-solution-918546). Diese Lösung verbindet DLT-Plattformen mit dem TARGET-Zahlungssystem des Eurosystems und ermöglicht die direkte Abwicklung von DLT-basierten Großkunden-Transaktionen auf den bestehenden RTGS-Konten der Teilnehmer in Zentralbankgeld. 25 Institutionen erprobten die Trigger Solution in dem im November 2024 abgeschlossenen Projekt.
Boon-Hiong Chan, Asia Pacific Head of Securities & Technology Advocacy der Deutschen Bank, betont in einem LinkedIn-Post (www.linkedin.com/posts/deutsche-bank_blockchain-dlt-digitalassets-activity-7204771154039844864-ASNs) die Bedeutung der Interoperabilität für die Zukunft des digitalen Finanzwesens. Die nahtlose Kommunikation und der Datenaustausch zwischen verschiedenen Blockchain-Netzwerken sind entscheidend für verbesserte Zugänglichkeit und Liquidität von tokenisierten Vermögenswerten.
Quellen: