Chinas Bitcoin-Mining-Verbot 2021 führte zwar zu anfänglichen Turbulenzen und einem Rückgang der Hashrate, stärkte aber letztendlich die Dezentralisierung und Nachhaltigkeit des Bitcoin-Netzwerks. Trotz Berichten über ein vollständiges Verbot gibt es Hinweise auf fortgesetzte Mining-Aktivitäten in China, insbesondere unter Nutzung erneuerbarer Energien. Das Verbot zwang die Branche zur globalen Verteilung und förderte Innovationen im grünen Mining.
Das Verbot des Bitcoin-Minings in China im Jahr 2021 sorgte für erhebliche Turbulenzen im Kryptomarkt. Entgegen der anfänglichen Panik bewertet Kristian Csepcsar von Braiins, dem ältesten Mining-Pool weltweit, das Verbot laut BTC-ECHO als positiv für die Branche. Die Vertreibung der Miner aus China habe die Dezentralisierung des Bitcoin-Netzwerks maßgeblich gestärkt. Zuvor konzentrierte sich ein Großteil der Hashrate in China, was eine potenzielle Schwachstelle darstellte. Das Verbot erzwang eine globale Verteilung der Mining-Aktivitäten und steigerte so die Widerstandsfähigkeit des Netzwerks.
Die unmittelbaren Folgen des Verbots waren drastisch. Blocktrainer.de beschreibt einen Rückgang der globalen Hashrate um über 50 Prozent, als chinesische Mining-Farmen ihre Tätigkeit einstellen mussten. Dies führte zu kurzfristigen Verlusten und Unsicherheit. Die Branche erholte sich jedoch schnell. Miner verlagerten ihre Operationen in Länder mit günstigeren regulatorischen Rahmenbedingungen und erneuerbaren Energiequellen, wie die USA und Kasachstan.
Der Umweltaktivist Daniel Batten argumentiert laut Crypto News Flash, dass das Verbot in China nie vollständig durchgesetzt wurde. Kleinere, kooperative Mining-Unternehmen, insbesondere solche, die erneuerbare Energien nutzen und zur Stabilisierung der Stromnetze beitragen, wurden weiterhin toleriert. Batten kritisiert die westlichen Medienberichte über das Verbot als "Desinformationskampagne" und verweist auf den steigenden Hashrate-Anteil Chinas nach dem angeblichen Verbot als Indiz für fortgesetzte Mining-Aktivitäten.
Die chinesische Regierung verfolgte mit dem Verbot mehrere Ziele. Neben dem Schutz der Bürger vor Betrug und Spekulation mit Kryptowährungen spielten der hohe Energieverbrauch des Minings und die damit verbundenen Umweltbelastungen eine Rolle. Blocktrainer.de berichtet, dass die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) das Krypto-Mining sogar als "veraltete Industrie" einstufte.
Die Verlagerung des Minings weg von China hatte positive Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit der Branche. Viele Miner suchten Standorte mit Zugang zu erneuerbaren Energien wie Wasserkraft, um Betriebskosten zu senken und ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Dies führte zu Innovationen im Bereich des grünen Minings und stärkte das Image von Bitcoin als umweltfreundlichere Alternative zu traditionellen Finanzsystemen.
Die Zukunft des Bitcoin-Minings bleibt ungewiss, doch das China-Verbot stellte einen Wendepunkt dar. Die Dezentralisierung des Netzwerks wurde gestärkt, die Nachhaltigkeit gefördert und die Branche zu Anpassung und Innovation gezwungen. Es bleibt abzuwarten, welche Länder zukünftig die führenden Mining-Nationen sein werden, aber die Entwicklungen seit dem China-Verbot deuten auf eine dynamische und widerstandsfähige Branche hin.
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