China besitzt nach den USA die zweitgrößten staatlichen Bitcoin-Reserven, größtenteils aus Beschlagnahmungen aufgrund des Krypto-Handelsverbots von 2021. Da der Verkauf dieser Bestände illegal ist, wird derzeit über eine Gesetzesänderung diskutiert, obwohl lokale Behörden bereits Kryptowährungen über Privatunternehmen verkaufen, um Einnahmen zu generieren.
China verfügt über beträchtliche Kryptowährungsreserven, darunter schätzungsweise 190.000 Bitcoin (BTC-ECHO). Damit besitzt China nach den USA die zweitgrößten staatlichen Bitcoin-Bestände weltweit. Diese stammen hauptsächlich aus Beschlagnahmungen im Zuge des 2021 eingeführten Krypto-Handelsverbots. Dieses Verbot betrifft sämtliche Finanzaktivitäten mit digitalen Währungen und stellt die lokalen Behörden vor Probleme, da sie die beschlagnahmten Kryptowerte nicht legal verkaufen dürfen.
Wie Reuters berichtet, wird derzeit auf höchster Ebene, unter Beteiligung von Richtern und Polizeibeamten, über eine Anpassung der Gesetzgebung diskutiert, um den Verkauf dieser beschlagnahmten Kryptowährungen zu ermöglichen. Trotz des bestehenden Handelsverbots deuten Transaktions- und Gerichtsdokumente darauf hin, dass lokale Behörden bereits Privatunternehmen mit dem Verkauf beschlagnahmter Kryptowährungen beauftragt haben, um ihre Einnahmen zu steigern. Chen Shi, Professor an der Zhongnan-Universität für Wirtschaft und Recht, wird von Reuters mit der Aussage zitiert, dass solche Verkäufe eine "Notlösung" darstellen, die streng genommen nicht im Einklang mit dem geltenden Verbot steht.
Der Handelskrieg zwischen den USA und China hat in den vergangenen Jahren wiederholt zu Turbulenzen an den Finanzmärkten geführt, auch der Kryptomarkt blieb davon nicht verschont. Crypto Insiders berichtet, dass die Märkte im April 2025 mit Kursverlusten bei Bitcoin, XRP und anderen Kryptowährungen auf neue Importzölle reagierten. Bitcoin verlor innerhalb eines Tages über 12 % an Wert auf der Börse Bitpanda. Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum, XRP, Dogecoin, Cardano, Solana, BNB und TRON verzeichneten erhebliche Rückgänge. Obwohl der Bitcoin-Kurs zwischenzeitlich relativ stabil blieb, deuteten die Futures auf eine negative Entwicklung hin, sobald die US-Börsen öffneten.
Bereits 2017 berichtete die Süddeutsche Zeitung über den Bitcoin-Hype und die damit verbundenen Spekulationen. Der rasante Kursanstieg von Bitcoin und anderen Kryptowährungen lockte sowohl erfahrene Investoren als auch unerfahrene Sparer an, die ihr Vermögen riskierten. Die Blockchain-Technologie, die Bitcoin und anderen Kryptowährungen zugrunde liegt, wurde als revolutionär bezeichnet und habe das Potenzial, das Finanzwesen fundamental zu verändern. Experten wie Spiros Margaris, ehemaliger Hedgefonds-Manager, betonten die Bedeutung der Blockchain-Technologie und ihre Fähigkeit, Werte elektronisch und ohne Zwischenhändler zu übertragen.
Die Diskussion über die Zukunft von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie ist nach wie vor aktuell. Während einige Experten die transformative Kraft der Technologie hervorheben, warnen andere vor den Risiken und der Volatilität des Kryptomarktes.