CyberKongz Reagiert Auf SEC-Wells Notice und Verteidigt Blockchain-Technologie
Die NFT-Kollektion CyberKongz hat eine Wells Notice von der US-Börsenaufsicht SEC erhalten und will die Vorwürfe, ihr ERC-20-Token sei ein Wertpapier, anfechten. CyberKongz kritisiert das Vorgehen der SEC und sieht darin eine Bedrohung für die Web3-Gaming-Branche, da die Behörde ihrer Ansicht nach Blockchain-Technologie nicht ausreichend versteht. Das Unternehmen betont, nie Kapital eingesammelt zu haben und strebt nach mehr regulatorischer Klarheit für digitale Vermögenswerte.
SEC Erteilt CyberKongz eine Wells Notice
Die NFT-Kollektion CyberKongz hat die Erteilung einer Wells Notice durch die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC öffentlich gemacht. In einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) äußerte sich CyberKongz enttäuscht über das Vorgehen der Behörde und kündigte an, sich gegen die Vorwürfe verteidigen zu wollen. Das Unternehmen kritisiert das ihrer Ansicht nach mangelnde Verständnis der SEC für Blockchain-Technologien und bezeichnet die Anschuldigungen als ungerechtfertigt und basierend auf fehlerhaften Informationen. Auch Cryptonews.net berichtet über den Vorfall.
Im Zentrum der Auseinandersetzung steht die Frage nach der Einstufung des ERC-20-Tokens des Projekts als Wertpapier. Die SEC argumentiert, dass Token im Zusammenhang mit Blockchain-Spielen als Wertpapiere registriert werden müssen. CyberKongz sieht darin eine Gefahr für die gesamte Web3-Gaming-Branche und beabsichtigt, diese Position anzufechten. Ein weiterer Streitpunkt betrifft die Interpretation von Smart Contracts. Während die SEC die "Verkäufe" von Genesis Kongz im April 2021 als Wertpapierangebot wertet, spricht CyberKongz von einer Contract Migration. Das Unternehmen betont, nie Kapital eingesammelt oder über große Finanzmittel verfügt zu haben, wolle den Kampf mit der SEC aber dennoch aufnehmen, um für mehr Klarheit im regulatorischen Umfeld für digitale Vermögenswerte zu sorgen.
Die SEC hat in den vergangenen Monaten vermehrt Wells Notices an Unternehmen aus dem Krypto-Sektor verschickt, darunter auch an die NFT-Plattform OpenSea, wie CoinGeek berichtet. OpenSea CEO Devin Finzer kritisierte die SEC dafür, NFTs als Wertpapiere einzustufen und damit Innovation zu hemmen. CNBC zufolge hat OpenSea 5 Millionen US-Dollar bereitgestellt, um die Anwaltskosten von NFT-Künstlern und -Entwicklern zu decken, die ebenfalls eine Wells Notice erhalten haben. Investopedia berichtet, dass zwei NFT-Künstler bereits im Juli präventiv Klage gegen die SEC eingereicht haben, um Klarheit über die Regulierung von NFTs zu erhalten.
Die SEC hatte bereits in der Vergangenheit kommerzielle NFT-Emittenten im Visier und erzielte im letzten Jahr Vergleiche mit Impact Theory und Stoner Cats, nachdem sie beiden vorgeworfen hatte, illegale, nicht registrierte Angebote von "Krypto-Asset-Wertpapieren" durchgeführt zu haben.
Quellen:
- https://cryptonews.net/news/nft/30237133/
- https://coingeek.com/sec-wells-notice-to-opensea-tags-nfts-as-unregistered-securities/
- https://www.cnbc.com/2024/08/28/sec-issues-wells-notice-to-nft-marketplace-opensea.html
- https://www.investopedia.com/nft-marketplace-opensea-gets-wells-notice-may-face-sec-action-8703296
- https://x.com/CyberKongz/status/1868746903053127941?mx=2